Serecato schrieb:Ist die Zerteilung eigentlich iwo verifiziert ?
Immerhin lag der Körper ein halbes Jahr in freier Natur in der Eifel, wo auch das ein oder andere Tier unterwegs ist.
Hm das stimmt. Der Arm könnte auch von einem Tier abgetrennt worden sein. Es ist ja auch nichts davon zu lesen gewesen, dass der restliche Körper zerteilt worden wäre.
Wenn die Leiche nicht zerteilt wurde, würde ich aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von mehreren Tätern ausgehen. Weil ca 85 KG muss man erstmal durch die Gegend und schlussendlich in eine abgelegene Stelle in einem Wald befördert bekommen.
Die Reihenfolge im Ablauf ist halt nicht ganz klar.
-> Tatort Haus oder Garten
(Unklar: Zerteilen und/oder Beseitigen von Täterspuren an der Leiche bereits am Tatort? Fand derartiges überhaupt statt?)
-> Befördern der Leiche ins Auto
(Unklar: Schon jetzt ins Waldstück bei Rockeskyll gefahren und die Leiche vergraben?)
-> Lagern des Autos an sicherem Ort bis zum 03.01.2023
(Unklar: Wo war zu diesem Zeitpunkt die Leiche? Bereits vergraben? Woanders (Badewanne, etc)? Die ganze Zeit im Auto?)
(Unklar: Wurde Leiche jetzt noch zerteilt und/oder Täterspuren beseitigt? Wo genau? (Auto, Wohnung des Täters, ...))
(Unklar: Wurde Leiche jetzt im Anschluss noch ins Waldstück bei Rockeskyll gefahren oder war sie bereits dort? (s.o.))
-> Fahren mit dem Auto ins Waldstück bei Greimerath und verbrennen des Autos
brigittsche schrieb:Damit war dann klar, dass die Tarnung "SB ist freiwillig abgehauen" bald auffliegen wird. Und in dem Zusammenhang war dann das beim Täter im Schuppen stehende Auto plötzlich so dermaßen heiß, dass es schnellstmöglich von dort verschwinden musste
Kann natürlich sein, dass der Täter das Auto kurzfristig loswerden musste, weil ihm klar wurde, dass das Verschwinden jetzt sehr bald doch schon rauskommt.
Ich vermute nach wie vor, dass Zeit zur Beseitigung von Spuren gewonnen werden sollte. Dies ist einerseits das Beseitigen von Täterspuren an der Leiche (in diesen Zusammenhang hätte auch das Zerteilen der Leiche gut gepasst), aber auch das Entsorgen von Kleidung, die man am Tattag anhatte. Auch den Koffer, Handy, usw von Herrn Braun muss man ja wieder los werden. Der Täter hat vermutlich ein Privat-, Berufs- und evtl Familienleben und in dem Fall nur beschränkte zeitliche Möglichkeiten für diese Dinge.
Möglicherweise sind die beschriebenen Aktionen sogar noch mit dem Auto von Herrn Braun durchgeführt worden, um entsprechende DNA im eigenen Auto zu vermeiden (falls der Täter überhaupt ein eigenes Auto hat).