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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

663 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Auto, Wald, Vermisstenfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

13.07.2023 um 12:57
Zitat von InspektorDeckInspektorDeck schrieb:Wohnt der Täter vielleicht in der dortigen Gegend (Wittlich)? Vielleicht wurden Auto und/oder Leiche ja hier in der Gegend nach dem 31.12. gelagert.
Ein in der Nähe wohnender, ortskundiger Täter könnte sich nach frühmorgendlichem Abfackeln des Autos unauffällig zu Fuß vom Tatort entfernen und erstmal wieder nach Hause gehen, duschen usw.
Falls der Täter beim oder in der Nähe vom Krankenhaus arbeitet und Herrn Braun daher kennt, hätte er im Anschluss sogar noch (wie vermutlich jeden Tag) mit dem Bus zur Arbeit fahren können.
Okay, das könnte so sein... Vielleicht wohnt der Täter in Greimerath und er hat das Auto von SB bei sich in der Garage gehabt und hat es mal eben in den Wald gebracht, um es abzufackelen und ist dann zur Arbeit nach Daun ins Krankenhaus gefahren. Auszuschließen ist das nicht.

Aber wieso stellen alle diesen Zusammenhang mit der Arbeit her? Ich sehe dafür überhaupt keinen Anhaltspunkt.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

13.07.2023 um 13:14
@eifel49
Wann genau wurde S.B vom Arbeitgeber vermisst gemeldet,und wann ging die Sichtung über das brennende Fahrzeug von S.B ein?


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

13.07.2023 um 14:47
Ich finde, es müssen nicht unbedingt zwei Täter gewesen sein.
Zwei Täter sind mMn. immer gefährlich, da man nie weiß ob er der andere auch dicht hält.
Ich vermute, SB wurde im Auto getötet, sonst hätte er ja das Fahrzeug nicht in Brand setzen müssen.
Wo ich nicht weiter komme ist, wann SB getötet wurde und wann wurde die Leiche abgelegt?
War das jetzt gleich am 30.12.22 oder später? Aber wo hat der Täter dann den Leichnam zwischengelagert.
Oder hat er dort bereits in diesem Waldgebiet bei Rockeskyll einen Spaten vorsorglich deponiert.


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13.07.2023 um 15:16
@MissWexford
Der Meinung bin ich auch,dass Mitwisser immer gefährlich werden können,es sei denn sie stammen alle aus einer Familie 😉
Was wenn S.B die Klinik gar nicht verlassen hat am 30 .12 ?


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

13.07.2023 um 15:19
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Patienten oder Arbeitskollegen, die nicht enge Freunde sind, gehören dann aber doch eher nicht dazu.
Richtig, es ist auch je nachdem ziemlich unprofessionell.
Zitat von Garfield66Garfield66 schrieb:Der Meinung bin ich auch,dass Mitwisser immer gefährlich werden können,es sei denn sie stammen alle aus einer Familie.
Warum wird die Familie immer als ultimative Einheit gesehen die immer dicht hält und alles und jeden beschützt? Es gibt genügend Beispiele die das Gegenteil beweisen...


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 00:27
Im Fahndungsaufruf der Polizei findet sich keine Frage, ob jemand etwas Auffälliges oder eine auffällige Person in der Umgebung des abgestellten Fahrzeugs gesehen hat. Hier scheint man nicht damit zu rechnen, dass dort jemand mit Bus, zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch die Gegend gelaufen oder gefahren ist. Ich finde, das spricht Bände.

Man spricht auch ganz klar davon, dass SB „Brillen- und Hörgeräte“ trug, „welche“ (also alle!) in seiner Wohnung waren, während Handy usw. fehlten. Klingt in meinen Ohren ziemlich eindeutig danach, das SB von der Arbeit am 30.12. sehr wohl nach Hause zurückgekehrt ist und dass er das Haus nicht wieder lebend verlassen hat, und wenn, dann nicht freiwillig und so überstürzt, dass er seine lebenswichtigen Utensilien nicht mehr mitnehmen konnte. Sehr unwahrscheinlich ist auch, dass er ohne Brille Auto gefahren ist. Für jede andere Version muss man schon verdammt viel Fantasie haben.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 14:59
Ja, wäre auch möglich, aber müssten dann nicht die Familienangehörigen etwas mitgekriegt haben.
Er wohnte doch dort nicht allein, oder?
Es würde allerdings erklären weshalb die Familie ihn nicht vermisst gemeldet hat, eventuell weil sie verreist waren.


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14.07.2023 um 16:02
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Es würde allerdings erklären weshalb die Familie ihn nicht vermisst gemeldet hat, eventuell weil sie verreist waren.
Für die Tat würde es ja schon reichen, wenn sie für eine Stunde nicht zu Hause waren. Dass sie ihn nicht vermisst gemeldet haben, könnte (!) auch damit zu erklären sein, dass sie eine vermeintliche Erklärung dafür hatten, dass er weg war...


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14.07.2023 um 16:05
@MissWexford
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:aber müssten dann nicht die Familienangehörigen etwas mitgekriegt haben.
Er wohnte doch dort nicht allein, ode
Den Gedanken habe ich auch.
Oder wenn sie ihn schon nicht gesehen haben, irgendwas gehört haben, zb wie das Anfahren/Parken des Wagens, Türen zu schlagen und so was in der Art.
Es sei denn, es war im ganzen Haus niemand anwesend zu der Zeit.

Ich gehe eher davon aus, dass er nach dem Dienst nicht mehr nach Hause gefahren ist, sondern direkt vom KH aus zu einem Treffen über Silvester oder Neujahr, wo er schon einen Koffer mit Klamotten dabei hatte.
Eventuell hat er das Hörgerät nur im Dienst getragen. Er war erst 53 Jahre alt. Dass er so schwerhörig war, dass er ohne das Gerät nicht zurecht im Privaten kann ich mir schwer vorstellen. Und Brillen hat man u. U. mehrere oder trägt privat auch andere als dienstlich.
Sicher, die Kommunikation der Ermittler zu dem Hörgerät/Brille hat sicher eine Bedeutung, aber ich würde es auch nicht überbewerten.

De


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 16:46
Nee, kann ja nicht sein.

Wenn er nach meiner These vom KH aus weggefahren wäre, hätte er ja nach meinem Gedanken das dienstliche Equipment (Hörgerät+Brille) getragen, aber es lag ja zu Hause. 🙄
Hmm, der Koffer hätte so schön gepasst ...


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14.07.2023 um 18:03
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass sie ihn nicht vermisst gemeldet haben, könnte (!) auch damit zu erklären sein, dass sie eine vermeintliche Erklärung dafür hatten, dass er weg war...
Ich hatte mir auch schon überlegt, ob der fehlende Koffer und die fehlende Kleidung der Familie etwas vorspielen sollten. Also dass der Täter der (aus dem Urlaub oder von sonst wo zurückkehrenden) Familie mit dem fehlenden Koffer ein freiwilliges Verschwinden von Herrn Braun simulieren sollte. Möglicherweise haben sie deswegen dann auch erstmal nicht die Polizei verständigt. Das Auto fehlte ja auch.
Wäre mal interessant, wieviel Kleidung eigentlich fehlt. Also nur 1 Outfit (das könnte ein mit Blut bekleckerter Täter auch selbst zum Wechseln angezogen haben) oder Kleidung für mehrere Tage (Urlaubsüblich).


Ich versuche mal, die bekannten Infos zusammenzufassen und schreibe mal meine möglichen Erklärungen dahinter ("->")

Tattag: 30. oder 31.12.2022 (durch Polizei so kommuniziert)
-> Silvesterabend

Tatort: Wohnhaus von Herr Braun oder direktes Umfeld des Hauses (Entsprechendes Foto wurde von Polizei veröffentlicht)
-> Silvesterfeier mit Freunden im Haus

Tatausführung: "brutal" (durch Polizei so kommuniziert)
-> Motiv: Beziehungstat (Eifersucht, Konkurrenz, etc) und/oder spontan eskalierter Konflikt im Alkoholrausch

Umstände 1: Zurückgelassene Brille/Hörgerät
-> Täter hat diese Utensilien zurückgelassen, da er selbst weder Brille noch Hörgerät nutzt und daher nicht an diese gedacht hat. Oder er war gestresst/betrunken und hat es deshalb verpeilt. Oder er wusste gar nicht, dass Herr Braun Brille + Hörgerät trägt.
Herr Braun hatte Brille + Hörgeräte zum Zeitpunkt des Angriffs nicht an, denn...
a) er hatte beides abgenommen, weil es beim Feiern genervt hat
b) sie wurden ihm gewaltsam abgenommen, um ihn im Kampf zu schwächen
c) er wurde schlafend überwältigt

Umstände 2: Fehlender Koffer mit Kleidung
-> Vom Täter mitgenommen, um zurückkommender Familie freiwilliges Entfernen von Herrn Braun vorzuspielen, so dass diese erstmal nicht die Polizei verständigt und kein Tötungsdelikt vermutet wird.
Später kann man den Koffer praktischerweise noch zum Transport von Leichenteilen nutzen, so dass kein eigener Koffer verwendet werden muss, auf dem dann DNA des Opfers wäre.
Vielleicht ist es auch simpler und der mit Blut befleckte Täter brauchte schlicht ein Outfit zum Wechseln und einen Koffer zum Leichenteil-Transport (s.o.)

Tatwerkzeug: Auto von Herrn Braun
-> Täter nutzt Auto von Herr Braun zur Verbringung der Leiche. Vorteil: Es werden keine DNA-Spuren am eigenen Auto hinterlassen und die Familie wird bzgl freiwilligen Verschwindens von Herr Braun zumindest noch einige weitere Tage in die Irre geführt (das Auto fehlt ja schließlich ebenfalls), wodurch der Täter Zeit gewinnt.
Er fährt im Schutze der Silvesternacht Richtung Wittlich (vielleicht wohnt der Täter hier oder kennt sich aus einem anderen Grund hier gut aus) und lagert Auto und Leiche erstmal hier.
Alternativ: Auto wird in Silvesternacht an anderen sicheren Ort gebracht und erst später nach Wittlich gefahren und dort verbrannt.

Teil der Leiche in Wohnortnähe (Wald) gefunden.
-> Leiche wurde...
a) zwischen 31.12.22 und 03.01.23 zerteilt und in Wohnortnähe platziert. So soll der Fokus der Ermittler auf Familie/Nachbarn/das räumliche Umfeld Gerolstein gelenkt werden.
b) bereits am Tatort zerteilt und im Schutze der Silvesternacht im Auto von Herrn Braun in den Wald gebracht und vergraben

Auto am 03.01. bei Wittlich (Wald) verbrannt.
-> Dies war vermutlich der spätmöglichste Zeitpunkt. Täter wusste, dass Herr Braun am 03.01. wieder zur Arbeit geht (weil beide befreundet sind oder weil er es unauffällig erfragt hat) und sein Verschwinden spätestens dann auffallen würde. Vielleicht ist die Familie auch an diesem Tag aus dem Urlaub zurück.

Der Wald bei Wittlich wurde als Ort des Verbrennens gewählt, weil...
a) der Täter sich hier sicher fühlt/gut auskennt (wohnt/e oder arbeitet/e in der Gegend)
b) das Auto ganz in der Nähe gelagert wurde und man nicht mehr weit fahren wollte.

Die restliche Familie kommt nach Neujahr aus dem Urlaub zurück, stellt fest, dass der Familienvater inklusive Auto + Koffer verschwunden ist. Sie erfährt im Verlaufe des 03.01. durch den AG, dass der Familienvater auch nicht bei der Arbeit erschienen ist.


Da weder Familie noch Polizei genau weiß, mit wem Herr Braun zusammen gefeiert hat (lässt sich mangels Handy nicht rekonstruieren), lässt sich die personelle Konstellation des Tatabends (Täter, Zeugen) nicht bestimmen. Oder vielleicht kann man den Kreis der verdächtigen Personen sogar einkreisen, aber niemand kann/will den/die konkreten Täter benennen.

Da Herr Braun 86 KG gewogen haben soll und man so jemanden erstmal Überwältigen und dann noch in ein Auto bekommen muss, sind auch mehrere Täter vorstellbar, die sich evtl gegenseitig decken.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 18:14
Zitat von InspektorDeckInspektorDeck schrieb:Dies war vermutlich der spätmöglichste Zeitpunkt. Täter wusste, dass Herr Braun am 03.01. wieder zur Arbeit geht (weil beide befreundet sind oder weil er es unauffällig erfragt hat) und sein Verschwinden spätestens dann auffallen würde. Vielleicht ist die Familie auch an diesem Tag aus dem Urlaub zurück.
Dann würde es ja auch Sinn machen, das Auto bis dahin irgendwo zu verstecken (Garage, Scheune....) damit es niemandem auffällt und der mögliche Eindruck eines freiwilligen Verschwindens so lange wie es nur geht aufrecht erhalten wird.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 19:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass sie ihn nicht vermisst gemeldet haben, könnte (!) auch damit zu erklären sein, dass sie eine vermeintliche Erklärung dafür hatten, dass er weg war...
Dann kann es nicht der spekulierte fehlende Koffer + Kleidung sein, denn das wäre ja eine sinnige Erklärung, die die Ermittler nicht verwundern dürften.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Auto bis dahin irgendwo zu verstecke
Oder überhaupt dauerhaft verschwinden zu lassen, statt abzufackeln.
Aber vllt fehlte dem Täter dazu die Möglichkeit.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 19:47
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Dann kann es nicht der spekulierte fehlende Koffer + Kleidung sein, denn das wäre ja eine sinnige Erklärung, die die Ermittler nicht verwundern dürften.
Es aber geht doch nur um die kurze Zeit zwischen dem Verschwinden und der Vermisstenmeldung durch den Arbeitgeber.

Nehmen wir einmal an, dass es, wie ich oben schrieb, vielleicht Streit gab und man annahm, dass er seiner Familie mal für ein paar Tage aus dem Weg gehen wollte oder dass er gemeint hatte, vielleicht einmal einen alten Studienfreund zu besuchen oder was auch immer.

Also stellte man fest, dass er und auch sein Auto verschwunden waren. Man fing dann aber nicht an, seine Sachen zu überprüfen, weil das fehlende Auto als Erklärung ausreichend schien.

Dass die Familie auch nach der Anzeige durch den Arbeitgeber an eine harmlose Erklärung geglaubt hat, ist ja nicht gesagt. Möglicherweise hat man dann erst nachgeschaut und festgestellt, dass die Brille und die Hörgeräte noch da waren.


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14.07.2023 um 19:56
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Oder überhaupt dauerhaft verschwinden zu lassen, statt abzufackeln.
Aber vllt fehlte dem Täter dazu die Möglichkeit.
Ein Kfz dauerhaft verschwinden zu lassen, ist gar nicht so einfach, v a nicht in einer derartig stressigen Situation, wenn man gerade einen Menschen getötet hat, es sei denn, man ist ein "eiskalter Profikiller", was allerdings wohl auf die allerwenigsten Täter/Mörder/Totschläger zutreffend sein dürfte.

Auch wenn man z B ein Auto in einem See oder Fluss versenkt, muss man befürchten, dass es irgendwann doch noch gefunden werden könnte - und sei es nach Jahren oder gar Jahrzehnten.
Beispielsweise so geschehen im Fall von R. Rupp, R. Strohfuß oder auch das Audi 100 Coupé S, das in Bayern letztes Jahr (?) aus einem Stausee geborgen wurde.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 20:14
Woher kommt die Spekulation, dass die Familie am Tag der Tat nicht zu Hause war? Gibt es dazu eine Quelle oder eine sonstige Grundlage?

Wieso sollte der fehlende Koffer die Familie dazu bringen, SB nicht als vermisst zu melden, wenn doch gleichzeitig die Brille und das Hörgerät noch da sind. War das für die Familie nicht auch verdächtig? Und wer schaut schon nach, ob alle Klamotten da sind oder ob ein Koffer fehlt? Ich finde das unsinnig…


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 20:30
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Dann kann es nicht der spekulierte fehlende Koffer + Kleidung sein, denn das wäre ja eine sinnige Erklärung, die die Ermittler nicht verwundern dürften.
Verwundern dürfte die Ermittler vermutlich weniger der Koffer, sondern vor allem das Thema Telekommunikation. Es kann ja am 31.12., 01.01, 02.01. und 03.01. keine Kommunikation über WhatsApp, FB, IG, etc zwischen Opfer und Familie (oder sonst jemand) gegeben haben (sonst würde die Polizei nicht den 30.12.22 als möglichen Todestag in Betracht ziehen). In der Zeit hätten die meisten dann vermutlich schon die Polizei informiert.

Wobei da auch jeder anders ist. Viele haben auch Vorurteile oder schlechte Erfahrungen bzgl Behörden und daher Hemmungen, Kontakt aufzunehmen. Vielleicht wollte man auch noch bis zum 03.01. abwarten, ob er bei der Arbeit erscheint.
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Woher kommt die Spekulation, dass die Familie am Tag der Tat nicht zu Hause war? Gibt es dazu eine Quelle oder eine sonstige Grundlage?
Es gibt weder eine Quelle, dass die Familie zu Hause war, noch eine Quelle, dass sie nicht zu Hause war. Insofern ist sowohl das eine als auch das andere vorstellbar.
Was "Familie" in diesem Zusammenhang bedeutet, ist ja eh unklar. Wir wissen ja gar nicht, mit wem er genau zusammen gewohnt hat und wie die familiäre Konstellation genau ist.
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Wieso sollte der fehlende Koffer die Familie dazu bringen, SB nicht als vermisst zu melden, wenn doch gleichzeitig die Brille und das Hörgerät noch da sind. War das für die Familie nicht auch verdächtig? Und wer schaut schon nach, ob alle Klamotten da sind oder ob ein Koffer fehlt? Ich finde das unsinnig…
Kann dem Täter in dem Moment trotzdem als gute Idee vorgekommen sein. Ans Hörgerät kann es aus verschiedenen Gründen nicht gedacht haben (siehe mein Beitrag oben).


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 20:38
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:War das für die Familie nicht auch verdächtig? Und wer schaut schon nach, ob alle Klamotten da sind oder ob ein Koffer fehlt? Ich finde das unsinnig…
Nunja, wenn ein Familienmitglied urplötzlich spurlos verschwindet und man keine Idee hat, wohin und warum die betreffende Person verschwunden sein könnte, kann man m E schon auf die Idee kommen, mal nachzuschauen, was aus dem Besitz der verschwundenen Person fehlt.

Muss allerdings zugeben, dass ich wohl auch nicht ausnahmslos alle Kleidungsstücke der mit mir im Haushalt lebenden Personen kenne bzw. würde mir nicht zwingend auffallen, ob nun eine bestimmte Hose oder ein bestimmtes T-Shirt fehlt.
Sollten hingegen Kleidungsstücke in größerem Umfang verschwunden sein, z B für eine 14-tägige Abwesenheit, würde mir das wahrscheinlich schon auffallen, wenn ich in die Kleiderschränke schauen würde.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 20:44
Am logischsten wäre es natürlich, dass es zuhause einen Streit gab und er mit dem Koffer ausziehen wollte. Das Hörgerät hat er ausgezogen, um das Gemecker nicht mehr zu hören. Er könnte dann ins Auto gegangen sein, wo er im Handschuhfach eine Ersatzbrille hatte.
Natürlich hätte er auch einfach das Hörgerät ausschalten können.


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Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

14.07.2023 um 21:02
Zitat von Oliv3rOliv3r schrieb:Das Hörgerät hat er ausgezogen, um das Gemecker nicht mehr zu hören. Er
Im Ernst?

Für mich sieht alles so aus, als hätte SB das Haus nicht verlassen und ist zu Tode gekommen, in einem Moment, in dem er keine Brille und Hörgeräte brauchte, z.B. im Bett. Wer auch immer das getan hat, hat ihn dann irgendwann nach Rockeskyll gebracht und dort vergraben, vermutlich weil er sich dort einigermaßen auskennt. Das wahrscheinlich schon nicht mehr alleine, sondern mit einem Mittäter. Dann wurde an dem Tag das Auto nach Greimerath gebracht, an dem das Verschwinden von SB bekannt werden musste, weil er Dienst hatte.

Klingt erstmal so, als wäre damit eine bestimmte Person sofort dringend tatverdächtig. Aber das wäre ja dann so einfach, dass diese längst in Haft wäre. So einfach scheinen die Verhältnisse also definitiv doch nicht zu sein, oder diese Person hat ein wasserdichtes Alibi und kann ihre Unschuld beweisen.


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