Tötungsdelikt Steffen Braun (53)

0815Userin schrieb:So wird da kein Schuh draus. Tatort ist zumindest der Öffentlichkeit nicht bekannt und somit ist die geographische Einordnung obsolet.

Du hattest selbst den Arbeitsort von SB ins Spiel gebracht, dass er sein Zuhause womöglich gar nicht mehr erreicht habe:

0815Userin schrieb:Warum gehen so viele davon aus, dass SB noch zuhause war , nachdem er das Krankenhaus verlassen hat?

Dieser liegt aber fast dreimal so weit vom Fundort entfernt. Wo der Tatort ist, wissen wir nicht. Aber es ist naheliegend, dass ein Täter mit der Leiche ins SBs Fahrzeug nicht länger als nötig durch die Gegend fährt. Zudem wurden auch Außenfotos vom Haus des Getöteten veröffentlicht. Das ist nicht üblich und lässt vermuten, dass zumindest Beobachtungen von Zeugen diesbezüglich von Interesse sind. Genau danach wird ja auch gefragt.

sören42 schrieb:Das ist nicht üblich und lässt vermuten, dass zumindest Beobachtungen von Zeugen diesbezüglich von Interesse sind. Genau danach wird ja auch gefragt.

Da fehlte mir leider in XY eine konkretere Frage. Wenn jemand was auffälliges beobachtet hat, dann kann man doch zumindest die Gegend benennen, bspw. als "in der Nähe der Hauptstrasse 5000A" o.ä..

Du hast ja das Foto vom Haus hier veröffentlicht mit den Zusatz

sören42 schrieb:ie Polizei hat ein Foto vom Wohnhaus des Vermissten an die Presse gegeben

War das die Polizei oder einfach nur die lokale Presse?

CCFan schrieb:War das die Polizei oder einfach nur die lokale Presse?

Das war die Polizei. Man sieht es hier:

https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/trier-aktenzeichen-xy-wurde-der-arzt-steffen-braun-ermordet-84292828.bild.html

Bildquelle beim Wohnhaus ist die Polizei Trier. Das Wohnhaus ist auch auf der BKA-Seite zu sehen (www.bka.de/gerolstein).

Wenn man die Tat schon im Haus vermutet, dann fragt man doch spätestens vor Millionenpublikum gestern, wer Information dazu geben kann und blendet die Örtlichkeit auch näher ein und nicht nur so grob wie in der Karte. Klar möchte man die Familie auch schützen, aber man will ja auch den Täter finden.

Wenn man eine Tat im Haus ausschließen kann, dann wird man wohl auch kein Bild weitergeben. Dann dürfte es nur der Tratsch regeln.

whoever schrieb:Ich frage mich, ob er nicht im Schlaf getötet worden sein könnte. Das würde erklären, warum er Brille und Hörgerät nicht anhatte

Das könnte sein. Es gibt da wirklich nicht allzu viele Situationen, in denen man eine notwendige Brille und Hörgerät nicht tragen würde. Z.B beim Schlafen (bei einem Arzt mit Schichtdienst im KH auch tagsüber durchaus denkbar) oder z.B. auch im Bad beim Waschen/Duschen/Umziehen.

CCFan schrieb:Da fehlte mir leider in XY eine konkretere Frage. Wenn jemand was auffälliges beobachtet hat, dann kann man doch zumindest die Gegend benennen, bspw. als "in der Nähe der Hauptstrasse 5000A" o.ä..

Wenn dahingehend keine Fragen gestellt wurden, könnte es ja sein, dass die Ermittler nicht mehr an Beobachtungen rundum das Wohnhaus interessiert sind. Die Kripo hat schon einige Indizien und Hinweise gesammelt, möglicherweise betreffen einige davon verdächtige Aktivitäten in der Wohngegend des Opfers und der Punkt ist aus Sicht der Ermittler abgehakt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass sie im persönlichen Umfeld des Opfers nach dem Täter suchen müssen. „Aufgrund einiger ganz konkreter Indizien und auch Zeugenhinweisen suchen wir den Täter im engen persönlichen Umfeld“ des Opfers, sagte er weiter. Die Leiche wurde sechs Kilometer entfernt von dem Wohnort des Getöteten gefunden.

https://www.ksta.de/panorama/aktenzeichen-xy-leiche-von-vermisstem-arzt-steffen-braun-aus-gerolstein-gefunden-ermittler-haben-verdacht-591687

Die Polizei interessiert sich insbesondere für den Verbleib von SBs Handy, einem Google Pixel 3a:

Können Sie Angaben zum Verbleib der persönlichen Gegenstände von Steffen Braun, insbesondere seinem Mobiltelefon, einem Google Pixel 3a, seiner Geldbörse und eines Reisekoffers mit der Aufschrift „AMERICAN TOURISTER“ machen?

Quelle: https://www.tz.de/welt/vermisst-arzt-rheinland-pfalz-tot-polizei-leiche-gerolstein-trier-aktenzeichen-92343506.html

LackyLuke77 schrieb:Wenn dahingehend keine Fragen gestellt wurden, könnte es ja sein, dass die Ermittler nicht mehr an Beobachtungen rundum das Wohnhaus interessiert sind. Die Kripo hat schon einige Indizien und Hinweise gesammelt, möglicherweise betreffen einige davon verdächtige Aktivitäten in der Wohngegend des Opfers und der Punkt ist aus Sicht der Ermittler abgehakt.

Wäre das nicht etwas zu fahrlässig. Das Haus liegt schon etwas abseits, da kommt wohl niemand so hin, dennoch denke ich würden Ermittler jede noch so kleine Spur haben. Lieber 100 zu viel als eine zu wenig.

sören42 schrieb:Du hattest selbst den Arbeitsort von SB ins Spiel gebracht, dass er sein Zuhause womöglich gar nicht mehr erreicht habe:

Du legst mir Worte in den Mund. Steh ich nicht drauf. Ich weiß nicht, was an meinen Aussagen so verwirrend ist, aber nochmal: die Frage ist, was ist nach dem Krankenhaus passiert? Einfach davon auszugehen, dass er nach Hause gefahren ist, ist so ungefähr das absolute Gegenteil von kriminalistischem Denken.
Dass ich den Arbeitsplatz erwähne, hat überhaupt nichts (kannst du ja nochmal nachlesen) mit der Frage nach dem Tatort zu tun und erst recht nicht mit deiner eigenwilligen Interpretation meines Kommentars, er habe "sein Zuhause womöglich gar nicht mehr erreicht". Die Tatzeit ist ebenfalls unbekannt.

Wann und wo ist immer noch offen - zumindest in der Realität. Diese Fragen sind für mich persönlich auch interessanter als haarsträubende Theorien über Schulden, Entführung etc.

0815Userin schrieb:Einfach davon auszugehen, dass er nach Hause gefahren ist, ist so ungefähr das absolute Gegenteil von kriminalistischem Denken.

Seine Brille und seine Hörgeräte wurden Zuhause gefunden.

whoever schrieb:wohl auch keine lokale Fahndung gab im Vorfeld.

Das stimmt so nicht, ich wohne im Landkreis, in dem das Auto gefunden wurde und da wurde im Januar lokal über den Vermisstenfall und über den Fund des Autos berichtet, nur nicht so ausführlich.

spooky007 schrieb:Das stimmt so nicht, ich wohne im Landkreis, in dem das Auto gefunden wurde und da wurde im Januar lokal über den Vermisstenfall und über den Fund des Autos berichtet, nur nicht so ausführlich.

Danke für die Info. Gibt es davon etwas noch online?

Hanne_Lore schrieb:Womit der Koffer wieder in ein interessantes Licht rücken könnte, sofern der Leichnam nicht von Tieren getrennt wurde.

Würde sich jedenfalls perfekt in die bisher bekannten Infos einreihen.

Wenn das Opfer beispielsweise im Badezimmer zerteilt worden wäre, würde das bestimmt eine Spurenlage verursachen aus der die Polizei schon vor dem eigentlichen Auffinden der Leiche von einem Tötungsdelikt ausgehen musste.


Wie wir wissen legten sich die Ermittler schon vorher darauf fest dass der Mann getötet wurde.
Es müssen also schon schlagkräftige Indizien dafür vorhanden gewesen sein und diese können eigentlich nur an 2 Orten vorgekommen sein:
Dem Wohnhaus oder dem ausgebrannten Auto.

Da letzteres im Hinblick auf Blutspuren, Leichengeruch etc. eher unwahrscheinlich erscheint wird man wohl im Wohnhaus des Opfers irgendwelche Spuren gefunden haben.
Und da von einem "brutalen Mord" die Rede ist wäre das einfachste und nachvollziehbarste eben Blutspuren.

whoever schrieb:Seine Brille und seine Hörgeräte wurden Zuhause gefunden

Ebenfalls nochmal: das bedeutet doch nichts. Wie wir anhand des Koffers wissen, war der Täter im Haus, aber das beweist keinesfalls, dass der Mord in diesem Haus stattfand.

SteamedHams schrieb:Wenn das Opfer beispielsweise im Badezimmer zerteilt worden wäre, würde das bestimmt eine Spurenlage verursachen aus der die Polizei schon vor dem eigentlichen Auffinden der Leiche von einem Tötungsdelikt ausgehen musste.

Dann hätte sich die Kripobeamte gestern etwas ungünstig ausgedrückt, denn sie fragte wer das Opfer noch bis zum 3. Jan gesehen hätte. Kann natürlich aber auch falsch ausgedrückt worden sein, Aufregung im TV bspw.

spooky007 schrieb:Das stimmt so nicht, ich wohne im Landkreis, in dem das Auto gefunden wurde und da wurde im Januar lokal über den Vermisstenfall und über den Fund des Autos berichtet, nur nicht so ausführlich.

Ich habe noch mal gesucht und tatsächlich etwas vom Januar gefunden - man hatte damals nur den Vornamen nicht genannt, daher hatte ich das wohl nicht gleich gefunden:

https://www.wochenspiegellive.de/kreis-vulkaneifel/artikel/auto-des-vermissten-gefunden

0815Userin schrieb:Ebenfalls nochmal: das bedeutet doch nichts. Wie wir anhand des Koffers wissen, war der Täter im Haus, aber das beweist keinesfalls, dass der Mord in diesem Haus stattfand.

Dass der Koffer verschwunden ist, heißt nicht, dass der Täter im Haus war. Es ist höchstens naheliegend.

whoever schrieb:Danke für die Info. Gibt es davon etwas noch online?

Oh, das weiß doch leider nicht, aber ich weiß noch dass es da was gab in der lokalen Presse da ich noch gedacht habe, das ist nicht so sehr weit weg. Danach habe ich allerdings wenig bis gar nichts mehr gelesen/gehört davon, erst wieder jetzt vor XY.

0815Userin schrieb:Ebenfalls nochmal: das bedeutet doch nichts. Wie wir anhand des Koffers wissen, war der Täter im Haus, aber das beweist keinesfalls, dass der Mord in diesem Haus stattfand.

@0815Userin
Bedeutet, Brille und Hörgerät wären zurück ins Haus gebracht worden? So, wie der Koffer aus dem Haus verschwunden ist?