musikengel schrieb:ja die Knoten werden nicht groß weiterhelfen , eher die Uhr oder dieses seltsame Herrenshirt bzw Herrenjacke.
Was die Uhr anbelangt, so wurde ja bereits geschrieben, dass zur Tatzeit analoge Uhren mit Zeigern auf dem Vormarsch waren. Ein Aspekt, der mir persönlich aus der Zeit erinnerlich ist, ist aber die Tatsache, dass eine Uhr, wie viele technische Dinge, noch einen anderen symbolischen Stellenwert für die Menschen hatte, und nicht unbedingt einfach weggeworfen wurde, wenn die Batterie leer war.
Wenn das aber irgendwann der Fall war, waren die Menschen damals in einer Zwickmühle: Uhrenbatterien gab es nicht einfach so im Laden zu kaufen damals, und beim Uhrmacher war der Preis des Wechsels quasi im (hohen) Preis der Batterie inbegriffen. In der Praxis bedeutete das, dass man eine Uhr mit leerer Batterie entweder in die Schublade legte und eine neue Quarzuhr kaufte, oder zu einem nur wenig geringeren Preis die Batterie im Uhrengeschäft oder im Kaufhaus wechseln ließ.
Heute hat der Großteil der Quarzwerke eine Batterie 377 / 626, früher waren sehr viel mehr unterschiedliche Größen am Markt gängig. Und man konnte nicht mit ein paar Klicks eine Batterie im Netz bestellen.
Für unseren Fall bedeutet das in der Tat, dass die Uhr irgendwann in den Händen eines Fachmanns zum Batteriewechsel gewesen sein könnte. Ich glaube aber nicht, dass das eingekratzte Datum mit einem Batteriewechsel in Verbindung steht. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass sich nach Az XY jemand meldet, der sich an die Kundin erinnern kann, die diese Uhr präsentiert hat.
Für uns Laien ist das eine gewöhnliche billige Quarzuhr, aber jemand, für den Uhren das Leben sind, wird sich vielleicht doch an den einen oder anderen Kunden mit dieser "Juta"-Uhr erinnern können. Oder daran, wem er vielleicht einmal eine solche Uhr als Geschenk für jemanden verkauft hat.