hopkirk schrieb:Ich kriege dieses Verhalten nicht auf die Reihe. Gerade angesichts einer beabsichtigten Trennung wäre ihre berufliche Existenz doch umso wichtiger gewesen. Da ist man doch nicht so passiv.
Ich denke, bei einem solchen erheblichem Vorwurf reagiert jeder anders.
Ich bin da auch mehr bei
@sören42, dass das so eine Art Schockstarre war und sie hat sich dann für die Krankschreibung entschieden
Ich habe in meiner beruflichen Praxis sogar schon Leute erlebt, die allen Ernstes ihrem Arbeitgeber Geständnisse, Rückzahlungsvereinbarungen und Aufhebungsverträge unterschrieben haben, obwohl sie weder etwas gestohlen, noch Gelder unterschlagen hatten. Sie waren einfach mit der Situation überfordert und sassen meist 2 oder 3 Vorgesetzten gegenüber, die ihnen mit Gefängnis, Durchsuchung der Wohnung und den schlimmsten Horrorszenarien drohten.
Das Frau Schneeweiß da einfach das Szenario verlässt und sich anschließend krank schreiben lässt, ist da noch eine sehr kluge Verhaltensweise gewesen.
Bei der epischen Darstellung der Pfandgeschichte gehe ich weiterhin davon aus, dass dies erfolgte, um abzuklären, wer das inszeniert hat, und um auszuschließen, daß darin nicht doch ein Motiv gegeben ist, Frau Schneeweiß endgültig verschwinden zu lassen.
Sie war zwar wohl für die Marktforschung zuständig, arbeitete aber auch in dem Markt. Wer weiss, was sie durch Zufall entdeckt hat oder jemand glaubte, das sie etwas entdeckt hat und dann die Pfandgeschichte inszenierte und ihr in die Schuhe schob, damit sie verschwindet bzw auch unglaubwürdig wird. Das muss auch nicht der Marktleiter selber gewesen sein, der so heftig reagierte, sondern er hat vielleicht nur den - vermeintlichen oder sogar tatsächlich stattgefundenen- Betrug, nur eben nicht beim Pfand, entdeckt.
Ich denke, dass die Ermittler dazu auch gerne noch Infos hätten, wer da vielleicht kreativ wurde, um ihr zu schaden und dies nicht vielleicht wegen des engen zeitlichen Zusammenhangs doch etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat.