Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

TatzFatal schrieb:Das ist äußerst unprofessionell und hätte vor einem Arbeitsgericht negativ auf den Marktleiter zurückfallen können. Das ist sogar wahrscheinlich. Betriebsinterna gehören nicht auf die Straße, der Betrugsvorwurf nicht in dieser Art dem Mitarbeiter zu unterstellen und schon gar nicht eine Drohsituation herstellen mit den Worten, dass man für sorgt das sie entlassen wird.

Hervorhebung von mir.

Du nimmst es quasi als gegeben, dass Frau Schneeweiß Mitarbeiterin des Marktes war? Aus welchem Grund?
Weil:

TatzFatal schrieb:Ja die Formulierung war diesbezüglich nicht aufschlussreich.

Dann hast du meinen Post anscheinend falsch verstanden.
Ich finde, die Formulierung war sehr wohl aufschlussreich.

Shiloh schrieb:Es gibt aber für uns keinen Hinweis, dass der Supermarkt auf irgendeine Art entweder ihr Arbeitgeber im Sinne von "Frau Schneeweiß war dort angestellt" oder aber ihr direkter Auftraggeber im Sinne von "Frau Schneeweiß war dort freiberuflich tätig" war.

Weil:

Shiloh schrieb:Sonst wäre die Formulierung im xy-Beitrag sicherlich anders ausgefallen. Soviel Detail muß sein.

Drom schrieb:Welche Folgen hätten sich denn eventuell ergeben, wenn Frau Schneeweiß den Betrug tatsächlich begangen hätte?

Welche Folgen hätten sich ergeben, wenn Frau S. den Betrug nicht begangen hätte?

@Drom
Was denkst du denn dazu?
Welche eventuellen Folgen hast du da vor Augen?

TatzFatal schrieb:aufschlussreich. Nur ändert es nichts an der Tatsache, dass der Marktleiter sich wahrscheinlich selbst Probleme mit dieser Sache verschafft hat.

Ich glaube nicht das der Marktleiter sich ein Problem geschaffen hat mit der Anschuldigung von Fr.Schneeweiß. Das wäre schon eher der Fall gewesen wenn sie Angestellte des Supermarktes war, aber dem war ja nicht so.
Besonders klug war es vom Marktleiter trotzdem nicht, denn wenn ein Verdact im Raum steht, dann wartet man bis handfeste Beweise gegen diese Person vorliegen. Hier wurde anscheinend einfach manipuliert? und Fr.Schneeweiß zum Sündenbock gemacht warum auch immer.
Die Anschuldigungen waren haltlos und das Verfahren wurde.eingestellt.
Das heißt aber nicht das dieser Pfandbonbetrug von einer anderen Person begangen wurde, die aber nie verdächtigt wurde.

LackyLuke77 schrieb:Deine Antwort auf meinen Beitrag ist ein Paradebeispiel dafür, dass man im übermüdeten Zustand (es war kurz vor 2:00 Uhr nachts) nicht ins Forum schreiben sollte...

Anscheinet bist du am Morgen immer noch nicht wach. Siehe Beitrag @brigittsche. Bemühe mich aber trotzdem.

LackyLuke77 schrieb:Wenn der Pfandbon-Betrug von einem anderen Mitarbeiter durchgeführt worden wäre, könnte ein Zusammenhang mit Eleonore Schneeweiß' Verschwinden kategorisch ausgeschlossen werden.

Was für eine Logik. Ein Pfandbon-Betrug von einem Mitarbeiter in Zusammenhang zustellen mit dem Verschwinden von Frau Schneeweisse. Wach sieht für mich anders aus. In der Nachbesprechung wurde der Pfandbon-Betrug durch Frau Schneeweisse als absolut sicher ausgeschlossen. Das ist Fall relevant.

LackyLuke77 schrieb:Mein Punkt war der, ob es sich überhaupt nachweisen ließ, dass der Supermarkt um 2000 DM betrogen worden ist.

Wie gesagt dient mehr zur Befriedigung der Neugier.
Relevant zum Vermisstenfall ist dein ganzer Gedankengang eh nicht.

Retsiemfoh schrieb:Die Anschuldigungen waren haltlos und das Verfahren wurde.eingestellt.
Das heißt aber nicht das dieser Pfandbonbetrug von einer anderen Person begangen wurde, die aber nie verdächtigt wurde.

Wenn der Betrug in dem Umfang (!) wirklich begangen wurde, muss er ja in irgendeiner Weise nachweisbar sein. Und das wiederum lässt dann auch Rückschlüsse zu, wer das war. Wenn es z. B. in einer bestimmten Zeit passiert ist, kann man das mit den Dienstplänen abgleichen. Daher glaube ich nicht, dass da wirklich etwas dahintersteckte oder dass es zumindest nur um einen ganz geringfügigen Betrag ging.

@Shiloh

Shiloh schrieb:denkst du denn dazu?
Welche eventuellen Folgen hast du da vor Augen?

Tatsächlich ist es doch für den Fall nur relevant, ob sie den Betrug begangen hat, oder eben nicht.
Ob Frau S. nun noch einen offiziellen Nebenjob in dem Markt hatte, oder sich dort "nebenbei" etwas dazuverdient hat, oder gerne Schokolade isst...
Ihr Verhalten wäre davon abhängig gewesen, ob sie schuldig ist oder nicht.
(Unabhängig davon, wie das Ermittlungsverfahren ausging. Davon konnte sie ja nichts wissen.)

Der zitierte Beitrag von Retsiemfoh wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

So lange hat Frau Schneeweiß dort aber doch gar nicht gearbeitet - also müsste es zumindest mal soweit eingegrenzt werden, dass es eben NUR in der Zeit passiert ist, in der sie dort auch wirklich war. Und das wiederum bedeutet, dass ein recht hoher Betrag auf einmal veruntreut wurde, denn sonst würde man ja nicht insgesamt auf 2000 Mark kommen. Das aber ist wieder unwahrscheinlich, weil ein so hoher Betrag in einem kurzen Zeitraum eher bemerkt wird, als "immer mal ein bisschen".

Deshalb passt das nicht mit dem Vorwurf zusammen und wenn ich dann auch noch höre, dass die Sache im Rahmen der Ermittlungen nicht nachvollziehbar war, dann deutet schon alles darauf hin, dass der angebliche Betrug gar nicht stattgefunden hat.

Der zitierte Beitrag von LackyLuke77 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Schauen wir uns das nochmal an.

schluesselbund schrieb:Ob da ein Mitarbeiter des Supermarkts in den Fokus geriet ist nicht relevant.

LackyLuke77 schrieb:Eben nicht! Wenn der Pfandbon-Betrug von einem anderen Mitarbeiter durchgeführt worden wäre, könnte ein Zusammenhang mit Eleonore Schneeweiß' Verschwinden kategorisch ausgeschlossen werden.

Nicht relevant heisst für den Vermisstenfall Schneeweiss. Mit eben nicht - impliziert einen Zusammenhang mit dem Verschwinden von Frau Schneeweiss. Auch wenn der Pfandbetrug von einem Mitarbeiter durchgeführt wurde.

Der zitierte Beitrag von LackyLuke77 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Da Ermittelt wurde, und die Betrugsvorwürfe nicht bewiesen werden konnten gab es offensichtlich keinen Betrug. Aber ich weiss, dass es User gibt, die sehen in nicht bewiesen soviel, dass eine Sache eben doch eingetreten ist, es ist konnte einfach nicht bewiesen werden. Da nimmt man dann gerne Hilfsmittel zur Hand wie Mitarbeiter oder sonst was.

Habe mir den Fall gerade nochmal in der XY Mediathek angeschaut. Es ist wirklich m.E. ein sehr vielschichtiger und komplexer Fall. Schwierig. Offenbar haben sich die persönlichen und beruflichen Probleme der E.S. in diesem Cold Case aus den 80 Jahren regelrecht angehäuft. Die Frau war damals wirklich nicht zu beneiden. Gegebenenfalls gab es zusätzliche Probleme, zu denen der XY Beitrag schweigt. Evtl. zeigt der Beitrag nur die Spitze eines Eisberges an möglichen Problemen der E.S. Ermittelt wird und wurde ja sehr umfangreich. Die ermittlelnden Behörden gehen ja, sehr, sehr sicher von einem "schrecklichen Verbrechen" aus. Dennoch verliefen wohl die allermeisten Ermittlungen ins Leere, sonst hätte man sich wohl nicht an XY gewandt.