18-Jährige Sabine Rahn 1983 ermordet – Polizei rollt Fall neu auf
07.03.2025 um 14:08Zitat aus einem älteren Bericht zum Mordfall SR:
Diese Quelle bezieht sich wiederum auf einen ältern Zeitungsbericht: https://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/32-Jahre-alter-Mordfall-Wer-toetete-Sabine-Rahn;art1168893,3501194 (nicht mehr direkt abrufbar, aber in manchen Webarchiven noch zu finden)
Du hast einen Mordfall in einer Kleinstadt in einer ländlichen Gegend auf der östlichen Schwäbischen Alb.
Du hast eine Schwimmmeistergehilfin im lokalen Hallenbad, die mit einem Wasserballer liiert ist.
Die beiden trennen sich. Das bekommen die Wasserballer und ihr Umfeld zwangsläufig mit.
Das bekommen in der Disco, die ja offensichtlich DER Treffpunkt in HDH war damals, auch andere mit.
Wasserball ist keine Massenbewegung, hat aber eine langjährige Tradition in HDH, ist heute noch einer der wenigen Vereine in Württemberg, die das aktiv betreiben. Wenn man die älteren Berichte liest, scheint man da aber schon sehr viele potentielle Verdächtige abgeklopft zu haben. DNA-Test bei 200 Männern in einer Kleinstadt mit 50.000 Einwohnern ist jetzt auch nicht nichts.
Die Frage ist halt: muss es zwingend jemand aus der Region gewesen sein? Kann es nicht auch jemand gewesen sein, der SR bei einem Spiel in HDH am Beckenrand gesehen hat und sie ihm aufgefallen ist? Der aber nicht direkt aus HDH kommt, sondern von einem der Vereine aus der weiteren Umgegend, wie z.B. Ulm, Backnang oder Reutlingen / Tübingen, die immer wieder Spiele in HDH haben und hatten? Der das mit der Trennung über drei Ecken auch mitbekommen hat?
Diese Szene ist klein und recht familiär - und sehr männerdominiert - wenn ein Täter aus dieser Szene kommt, wäre ich nicht überrascht, wenn es Gerüchte, Mitwisser sonstwas gäbe - aber man den anderen vielleicht nicht verpfeift.
Mit über 40 Jahren Abstand, wenn der potentielle Täter von damals ca. 60 und älter ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es noch Menschen gibt, die ihr Gewissen erleichtern wollen - und darauf setzt ja auch die Polizei
Die Frage, wo, wann und von wem Sabine Rahn damals missbraucht und dann erwürgt oder stranguliert worden ist, hat mittlerweile schon Generationen von Kriminalisten und Staatsanwälten bewegt. Was man weiß: Es war die Zeit, als junge Leute noch oft per Anhalter unterwegs waren. Sabine Rahn hatte da offenbar keine Ausnahme gemacht, doch geht man bis heute davon aus, dass die Schnaitheimerin auf dem Weg nach Heidenheim wohl nicht zu einem völlig Fremden ins Auto gestiegen ist. Von Anfang an wurde hinter dem rätselhaften Mord eine wie auch immer geartete Beziehungstat vermutet.Quelle: https://www.duwirstvermisst.de/viewtopic.php?p=7665&sid=fc932dac2ef462f03f9e8e01872b87df#p7665
Der Aufwand, dem Täter auf die Spur zu kommen, war nach damaligen Verhältnissen sehr groß. Eine 20-köpfige Sonderkommission war 500 Spuren nachgegangen, hatte Reifenprofile am Tatort vermessen, Faserspuren analysiert. Über Sperma-Untersuchungen war es gelungen, die Blutgruppe des Täters zu entschlüsseln, worauf Blutproben von rund 110 mit dem Opfer in Verbindung stehenden Männern unter die Lupe genommen worden waren.
Damit waren die kriminalistischen Möglichkeiten fürs Erste ausgereizt, doch 1995 machte sich die Staatsanwaltschaft Ellwangen erneut an den Fall. Zwölf Jahre nach dem Verbrechen wandten sich die Ermittler wieder an die Öffentlichkeit, doch die damit verbundene Hoffnung, auf diesem Weg den Täter und Mitwisser zu ermuntern, ihr Gewissen zu erleichtern, bis dato verschwiegene Hinweise zu geben, erfüllte sich nicht.
Parallel dazu machte man sich daran, die gesicherte Spurenlage unter dem Aspekt der inzwischen moderner gewordenen Kriminaltechnik neu zu beleuchten. Knapp 50 Blutproben wurden zur DNA-Auswertung gebracht, um über den genetischen Fingerabdruck den erhofften Fingerzeig zu bekommen. Vergeblich, doch nicht ganz umsonst: Immerhin gelang es auf diesem Weg, einen damals indes nur vagen Tatverdacht auszuräumen.
Bis heute sind die mutmaßlich vom Täter gesetzten Spuren in einer zentralen Datenbank gespeichert, die auch die Schlüsselstelle für die jetzt neu eingeleitete Ermittlungsrunde bildet. Bei dem nunmehr dritten Anlauf setzt die kriminalistische Hartnäckigkeit auf eine inzwischen weiter verbesserte DNA-Analytik und auf ein Ermittlungsinstrument, das auch im Mordfall Maria Bögerl eingesetzt worden ist.
Wie Ulms Polizeisprecher Wolfgang Jürgens auf Anfrage mitteilte, sind bereits zwei richterliche Beschlüsse ergangen, die es erlaubt haben, einen fest umrissenen Personenkreis zur freiwilligen Abgabe einer Speichelprobe aufzufordern. Die erste Gentest-Runde war sehr klein, lag nach Polizeiangaben im niedrigen zweistelligen Bereich und hat kein Ergebnis gebracht. Darauf erweiterte man die Zielgruppe auf eine im niedrigen dreistelligen Bereich liegende Zahl von Männern.
Diese DNA-Reihenuntersuchung betrifft nach unseren Informationen etwas weniger als 200 Männer und ist derzeit noch nicht abgeschlossen – ob es Testverweigerer gibt und ob sie am Ende zur zwangsweisen Abgabe gezwungen werden, ist offen.
Diese Quelle bezieht sich wiederum auf einen ältern Zeitungsbericht: https://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/32-Jahre-alter-Mordfall-Wer-toetete-Sabine-Rahn;art1168893,3501194 (nicht mehr direkt abrufbar, aber in manchen Webarchiven noch zu finden)
Du hast einen Mordfall in einer Kleinstadt in einer ländlichen Gegend auf der östlichen Schwäbischen Alb.
Du hast eine Schwimmmeistergehilfin im lokalen Hallenbad, die mit einem Wasserballer liiert ist.
Die beiden trennen sich. Das bekommen die Wasserballer und ihr Umfeld zwangsläufig mit.
Das bekommen in der Disco, die ja offensichtlich DER Treffpunkt in HDH war damals, auch andere mit.
Wasserball ist keine Massenbewegung, hat aber eine langjährige Tradition in HDH, ist heute noch einer der wenigen Vereine in Württemberg, die das aktiv betreiben. Wenn man die älteren Berichte liest, scheint man da aber schon sehr viele potentielle Verdächtige abgeklopft zu haben. DNA-Test bei 200 Männern in einer Kleinstadt mit 50.000 Einwohnern ist jetzt auch nicht nichts.
Die Frage ist halt: muss es zwingend jemand aus der Region gewesen sein? Kann es nicht auch jemand gewesen sein, der SR bei einem Spiel in HDH am Beckenrand gesehen hat und sie ihm aufgefallen ist? Der aber nicht direkt aus HDH kommt, sondern von einem der Vereine aus der weiteren Umgegend, wie z.B. Ulm, Backnang oder Reutlingen / Tübingen, die immer wieder Spiele in HDH haben und hatten? Der das mit der Trennung über drei Ecken auch mitbekommen hat?
Diese Szene ist klein und recht familiär - und sehr männerdominiert - wenn ein Täter aus dieser Szene kommt, wäre ich nicht überrascht, wenn es Gerüchte, Mitwisser sonstwas gäbe - aber man den anderen vielleicht nicht verpfeift.
Mit über 40 Jahren Abstand, wenn der potentielle Täter von damals ca. 60 und älter ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es noch Menschen gibt, die ihr Gewissen erleichtern wollen - und darauf setzt ja auch die Polizei