18-Jährige Sabine Rahn 1983 ermordet – Polizei rollt Fall neu auf

@sallomaeander

Wenn ich mich nicht irre, hat SR keine Abwehrverletzungen gehabt. Spricht für mich erstmal gegen einen Kampf.

SR und ihr Freund haben wohl in den Tagen davor miteinander ihre Beziehung beendet. Es hat sich wohl bei den männlichen Bekannten von ihr und ihren Freund rumgesprochen und der Täter hat wohl seine "Chance" gesehen.

@Alster2197
Das war ja eher eine Arbeitshypothese der Polizei nach dem Mord. Wissen tut man es nicht. Ich würde sogar davon ausgehen, dass es gerade niemand aus dem Bekanntenkreis ist. Bei diesem wird man ja die DNA überprüft haben.

sallomaeander schrieb:Ich könnte mir u.a. vorstellen, dass das Opfer die Figur absichtlich mitgenommen hat, um eine Spur zum Täter zu legen.

Denselben Gedanken hatte ich auch.

Alster2197 schrieb:Wenn ich mich nicht irre, hat SR keine Abwehrverletzungen gehabt. Spricht für mich erstmal gegen einen Kampf.

Ja, das muss man dazudenken. Dann ist es vielleicht unbeabsichtigt geschehen.

Vielleicht hat der Täter, von dem wir nun laut Aktenzeichen xy wissen, dass er hellhäutig ist, blaue Augen und blonde Haare hat, gesagt, dass Sabine Rahn diese Figur abmachen darf vom Rückspiegel, um sie sich anzuschauen. So könnte sie in die Hände von Sabine Rahn gelangt sein.

Das sieht wirklich nicht nach einer Maus aus. Eher ein zart samtiger rotfarbener Elefant. Ohrenform und Körper passen nicht zu einer Maus.

Sie scheint wie eine junge, eher zurückhaltende Frau. Irgendwie passt es nicht, dass diese junge Frau zu einer völlig fremden Person in ein Auto gestiegen sein könnte. Eher zu einem Bekannten, der vielleicht vorgegeben hat, in dieselbe Disko zu fahren. Sie schien im Film beim Abendessen unter Zeitdruck.

Wieso wurde in dem Beitrag in der Anfangsszene im Schwimmbad dieser männliche Bekannte gezeigt, der gesagt hat - man sieht sich mal dort? Klang ein wenig wie jemand, der sie auch gut fand.

sallomaeander schrieb:Irre ich mich, oder ist da eine Obszönität an der Figur zu sehen?

Gut, dass Du es ausgesprochen hast. Ich finde auch, dass die Figur einen obszönen Ausdruck in Arm- und Beinhaltung hat.

Eventuell befindet sich die Figur in einer Schneidersitzposition, oder eher eine extreme Meditationshaltung in den Beinen - oder es soll tatsächlich etwas Obszönes angedeutet werden.

sallomaeander schrieb:Ich war mir gerade mit einem anderen User per PN darin einig, dass es sich bei der gezeigten roten Figur nicht um eine Maus, sondern um einen Elefanten handelt.

Ich sehe auch eher einen Elefanten als eine Maus in der Figur. Aber der Rüssel ist abgebrochen.

Irgendwie ist der Winkel des Fotos schlecht. Im TV sah das für mich viel mehr nach einer Maus aus. Und zwar einer, die eine Krawatte an hat.

Einen roten Elefanten gibt es nicht. Rot ist die Farbe der Liebe.

Die Frage ist, seit wann der Rüssel abgebrochen ist.

@Silbermoos

SR hat ja im Schwimmbad gearbeitet & ihr Freund war wohl in der Wasserball Mannschaft. Da ergeben sich viele gemeinsame Bekannte (dann auch viele männliche, die auch ein Auge auf sie geworfen haben wohl). Rein hypothetisch.

Alster2197 schrieb:SR hat ja im Schwimmbad gearbeitet & ihr Freund war wohl in der Wasserball Mannschaft. Da ergeben sich viele gemeinsame Bekannte (dann auch viele männliche, die auch ein Auge auf sie geworfen haben wohl). Rein hypothetisch.

Ich muss mich auch korrigieren, für mich schien sie im Film eher ruhig und zurückhaltend. Im Interview auf der ersten Seite sagt ihre Mutter jedoch, sie war ein sehr kontaktfreudiger Mensch.

Ist ja alles rein spekulativ. Ich könnte mir so ein Szenario vorstellen eines vielleicht bislang unbeachteten Verehrers aus dem weiteren Bekanntenkreis, der in der Situation tatsächlich seine Chance gewittert haben könnte. Dann ist die Sache eskaliert, ungeplant.

Hoffentlich meldet sich jemand, dem damals z.B. Wesensveränderungen oder andere Verdachtsmomente aufgefallen sind.

Mich berührt, dass bereits Ende März das Grab von SR aufgelöst werden wird. Ohne dass die arme Familie endlich Klarheit hat.

Vielleicht war die Figur auch als Schlüsselanhänger genutzt?

sallomaeander schrieb:Ich könnte mir u.a. vorstellen, dass das Opfer die Figur absichtlich mitgenommen hat, um eine Spur zum Täter zu legen. Wer weiß, auf was für Ideen man in Todesangst kommt?

In Todesangst geht einem Menschen vermutlich einiges durch den Kopf - vor allem wie er angesichts der akuten Notlage sein Leben retten kann -, doch sicherlich kommt man nicht auf den geistreichen Einfall, einen Spielzeug-Anhänger vom Rückspiegel abzureißen, um damit eine Spur zum Täter zu legen.
Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung zu dieser Idee.

Bei der Erwähnung der Teppichfasern musste ich sofort an den von Möhlmann Fall denken.
Aber das passt weder in Bezug auf die Tatortnähe, noch zum Phänotyp.
Lediglich der zeitliche Abstand von nur 2 Jahren könnte im Zusammenhang stehen.

Für mich wäre es interessant zu wissen ob die Kriminalpolizei beim Fundort der Leiche irgendwo in der Nähe Reifenspuren gefunden hat.

Silbermoos schrieb:Mich berührt, dass bereits Ende März das Grab von SR aufgelöst werden wird.

Ist das nicht bereits vor 2 Jahren erfolgt?
Der 40. Jahrestag war im März 2023.

offtotheraces schrieb am 12.03.2023:Mit Blick auf den 40. Jahrestag des Todes, an dem auch das Grab von Sabine Rahn in Schnaitheim aufgelöst werden soll,

Silbermoos schrieb:Sie scheint wie eine junge, eher zurückhaltende Frau. Irgendwie passt es nicht, dass diese junge Frau zu einer völlig fremden Person in ein Auto gestiegen sein könnte.

Ihr Mutter hat sie beim Gehen nach dem Essen ermahnt nicht zu trampen. SR entgegnete mit „Mal schauen“. Also ist sie gegebenenfalls auch mal zu Fremden ins Auto gestiegen. Also würde ich einen Fremden Täter nicht ausschließen. Auch vor dem Hintergrund, dass vermutlich schon viele Bekannte per DNA ausgeschlossen werden konnten.

Damit ist eigentlich ein näherer Bekannter auszuschließen. Also war es dann doch win gänzlich Fremder oder eine Bekanntschaft, die man so nicht auf dem Schirm hat.

Im Filmfall klang es auch so, als sei Trampen für das Opfer nichts ungewöhnliches.

Vorsichtfalle schrieb:als sei Trampen für das Opfer nichts ungewöhnliches

Zu der Zeit war das noch so. Die Eltern wussten das, weshalb die Mutter eine kritische Bemerkung machte, als Sabine das Haus verließ. Der Vater zuckte nur mit den Schultern. Man war demnach geteilter Meinung, was das Trampen anbelangte. Das dauernde Auf-die-Uhr-schauen vorab könnte man auch dahingehend deuten, dass Sabine sich für die Fahrt mit jemand verabredet hatte. Vielleicht eine neue Bekanntschaft, die man nicht gleich den Eltern mitteilen möchte?

xoxalb schrieb:Vielleicht eine neue Bekanntschaft, die man nicht gleich den Eltern mitteilen möchte?

Im Gegensatz zur Phänotypisierung (blond, blauäugig, hellhäutig) war ja angeblich die Bestimmung des biologischen Alters nicht möglich.

Das biologische Alter des Täters zum Tatzeitpunkt ließ sich laut Köhler nicht ermitteln. Viele der potenziellen, ehemals blonden Täter hätten jetzt entweder graue oder gar keine Haare.

Quelle: https://www.landtag-bw.de/de/aktuelles/dpa-nachrichten/cold-case-sabine-rahn-in-aktenzeichen-xy-ungeloest--562108

Das schließt also die Möglichkeit ein, dass der Täter möglicherweise erheblich älter war. Hier wäre ja mMn auch eine Bekanntschaft denkbar, die vorgab, etwa die sportliche Karriere, Ausrüstung o.ä. fördern zu wollen, in Wahrheit aber ganz andere Absichten verfolgte.

Zur Maus: Im Filmbeitrag sieht man deutlich, dass diese Maus oder auch Elefant einen Kragen hat mit Krawatte - also nichts Obszönes.

Dann sind an Sabines Kleidung rote oder orange Fasern gefunden worden und sie war bei Auffinden komplett bekleidet. Das heißt für mich, dass sie irgendwo im Zuhause des Täters oder einer sonst für ihn zugänglichen Unterkunft vergewaltigt wurde und dann später erdrosselt wurde.

Ob Sabine die Möglichkeit hatte, diese Maus vom Tatort mitzunehmen oder aus dem Auto, ist möglich. Eher sogar aus dem Zuhause des Täters, um dies als Spur oder Beweis mitzunehmen. Dann muss sie aber schon geahnt haben, dass sie dies Szenario nicht überleben wird. Denn sonst könnte man ja auch später Angaben machen, die zum Täter führen. In jeden Fall hätte sie aber das Beifahrerfenster öffnen müssen, um die Maus rauszuwerfen. Wäre das möglich gewesen? Damals hat man noch - soweit ich weiß - gekurbelt. Das dauert zu lang und hätte der Täter sicher sofort unterbrochen.

Ist dieses rote Samt-Tier also wichtig oder unwichtig?
Wenn man allerdings DNA von Sabine oder sogar passende Spuren auf ihr oder am Tatort auch auf der Maus gefunden hat, ist ein Zusammenhang da. Dies wird man aber wohl aus ermittlungstechnischen Gründen erst mal verschweigen (?) Das wäre auch eine Möglichkeit.
Also für mich: Maus ist außer Acht zu lassen, da kein Bezug zur Tat
Maus könnte wichtig sein, da in Tatortnähe
Maus ist ein wichtiges Indiz, da Spuren im Zusammenhang mit der Tat gefunden wurden

Dennoch müsste sich doch irgendwer an einen solchen Anhänger erinnern. Es sieht so aus, als wenn das Massenware ist, die man vielleicht im großen Stil und unterschiedlichen Farben verkauft hat. Wer erinnert sich also an einen solchen Anhänger, vor allem im Umfeld von Sabine oder überhaupt im Wohnumfeld der Örtlichkeiten?

Malli schrieb:Zur Maus: Im Filmbeitrag sieht man deutlich, dass diese Maus oder auch Elefant einen Kragen hat mit Krawatte - also nichts Obszönes.

Puh, dann bin ich froh, dass es eine Krawatte ist.

Wenn man im Netz nach "flocked elephant" oder "flocked toy" sucht, findet man recht ähnliche beflockte Anhänger aus Hong Kong in den bekannten Verkaufsportalen. Offenbar gibt es auch dafür Sammler.

Interessant wäre es, wenn jemand ein intaktes bzw. vollständiges Vergleichsstück fände. Damals sicher billige Massenware, aber vielleicht erinnert sich ja dann eher jemand daran, so eine Figur bei jemandem gesehen zu haben.

Die Wolldecke im Fall Sonja Engelbrecht wurde ja auch hier von einer Allmy-Userin gefunden und identifiziert.

Zur "Maus":
Ich tippe ebenfalls auf einen Elefanten, da wo das Loch in der Figur ist, könnte der Rüssel gewesen sein. Ich erinnere mich an solch eine Figur aus meiner Kinder-/Jugendzeit. Der Rüssel stand etwas ab und ragte nach oben. Diese Kunststofffiguren waren "samtartig" überzogen. Ich meine mich zu erinnern, das es solche Figuren damals auf der Kirmes an Losbuden oder Buden "Dosenwerfen" als sogenannten "Trostpreis" gab. Ich glaube, diese Figur gab es auch in anderen Farben, mir liegt grün und pink irgendwie im Gedächtnis und das "Band" zum aufhängen war "gummiartig", leicht abzureißen, wenn die Figur irgendwo dran hing ,Schlüsselbund zum Beispiel.