Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

Srensen schrieb:Die Überwachungskamera unweit von Xanas Zimmer hat jedenfalls keine Schreie aufgezeichnet, sondern ein Wimmern und einen lauten Rums.

Was ich mir gerade dazu noch gedacht habe ist, das die Überwachungskamera ja trotzdem ein paar Meter weg ist, zudem draußen und meistens haben solche Cams auch nicht die allerbeste Tonqualität. Dazu waren bei Schnee die Fenster wahrscheinlich geschlossen. War das Wimmern dann im Haus nicht deutlich lauter? Und auch der eh schon laute Schlag.

Ich denke auch, dass von DM noch sehr viel mehr kommt bzw ihre Aussage schon deutlich länger ist und mehr beinhaltet. Eventuell waren doch mehr Schreie/Hilferufe zu hören.

ErnstHellfritz schrieb:Helen559 schrieb:
Da ihr Fenster zur Straße rausging
Seit wann denn das? Es geht zum Hang raus.

Ich dachte, die Küche geht zum Hang raus, wo er das Haus dann durch die Schiebetür verließ. Die Fotos des Hauses von der Straße mit der Eingangstür und den parkenden Autos zeigen im ersten Stock nur zwei Fenster links und rechts, von denen ich annahm, sie gehören zu den beiden Zimmern: links Dylan, rechts Xana. Oder komplett falsch?

Schau dir doch mal das Haus hier an, oder speziell Dylans Zimmer:
https://www.kuula.co/post/NWDNm/collection/79sT0

Simi96 schrieb:Was ich mir gerade dazu noch gedacht habe ist, das die Überwachungskamera ja trotzdem ein paar Meter weg ist,

15 Meter sind nicht so schrecklich weit weg. Schau mal, dieser Bus ist 15 Meter lang. Die Kamera soll sogar weniger als 15 Meter entfernt gewesen sein.



https://infoportal.mobil.nrw/technik/bussemitkonventionellemantrieb/linienbus-15-meter.html

Simi96 schrieb:und meistens haben solche Cams auch nicht die allerbeste Tonqualität.

Die Kamera hat immerhin ein Wimmern aufgezeichnet. Einen Schrei, der ja viel lauter ist, hätte sie also allemal aufgenommen.

Simi96 schrieb:War das Wimmern dann im Haus nicht deutlich lauter

Vielleicht ist schlichtweg die Tonqualität der Kamera sehr gut. Wir erfahren dazu sicherlich noch mehr. Aktuell können wir nur davon ausgehen, dass niemand geschrien hat.

Srensen schrieb:Sollte die gegen 4 Uhr getätigte Aussage, dass jemand im Haus ist, von Xana stammen, kann sie unmöglich zwölf Minuten später noch im Internet gesurft haben.

Ich denke, dass es sich bei der Aussage von DM, gegen 4 Uhr habe sie etwas gehört, um keine präzise Zeitangabe handelt. Es ist eher eine vage Angabe, wohin gecen sich die TikTok Zeit sehr präzise eingrenzen lässt.
"Gegen 4 Uhr" umfasst eher einen Zeitraum, als einen exakten Zeitpunkt.

@Srensen
Sehe ich etwas anders. Selbst wenn die Kamera direkt am Fenster kleben würde, wäre ein einfaches Wimmern durch ein geschlossenes Fenster nicht zu hören. Mit ein bisschen Wind vermutlich nicht mal bei offenem Fenster. Also denke ich, dass selbst das Wimmern im Haus schon deutlich und laut zu hören sein musste.

Selbst wenn ich meine Gopro aufm Kopf habe und es windig ist und ich leise dazu spreche, hört man kaum alles und sehr undeutlich.

Aber ja du hast recht, wie mit so vielem in diesem Fall werden wir uns noch dedulden müssen.

Simi96 schrieb:, wäre ein einfaches Wimmern durch ein geschlossenes Fenster nicht zu hören

Ist denn nachgewiesen, dass das Fenster geschlossen war?

Laut Affidavit zeichnete die Kamera verzerrte Stimmen oder ein verzerrtes Wimmern sowie einen Rums auf. Dies stimmt mit den Angaben der Zeugin überein, die ein Weinen und eine männliche Stimme gehört haben will und widerspricht somit nicht deiner Aussage:

Simi96 schrieb:Also denke ich, dass selbst das Wimmern im Haus schon deutlich und laut zu hören sein musste.

@ErnstHellfritz
Ja, klar. Habe das wirklich falsch gesehen. Küche und D's Zimmer gehen zum Hang. Das ist ja noch unschöner. D konnte überhaupt nicht wissen, dass er wegfuhr. Er hätte genauso, in ihrer Vorstellung, noch lange irgendwo lauern können.

Srensen schrieb:Ist denn nachgewiesen, dass das Fenster geschlossen war?

Nein ist es nicht, war nur meine Überlegung weil Schnee lag. Spielt für meine Aussage aber auch keine Rolle, da ich meinte das es selbst bei offenem Fenster schlecht zu hören sein muss/könnte.
Das es im Haus aber lauter gewesen sein muss als auf der Kamera aufgezeichnet, da dürften wir uns einig sein, bzw das ist einfach ein Fakt (auch wenn es nur um 1 db gehen würde, was aber natürlich mehr Unterschied hat.

Aber wie du schon sagst, warten wir erstmal ab, bis DMs komplette Aussage öffentlich wird.

Simi96 schrieb:Das es im Haus aber lauter gewesen sein muss als auf der Kamera aufgezeichnet, da dürften wir uns einig sein

Schau mal den Hausplan an, den @ErnstHellfritz eben geteilt hat.


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Das Zimmer der Zeugin liegt nicht etwa neben dem von Xana, sondern versetzt an der gegenüberliegenden Hauswand. Gedämmt werden Geräusche durch Flur, Küche, Bad, Wohnzimmer und Treppenhaus. Deshalb stimme ich dir nicht zu, wenn du sagst, dass wir uns alle einig sein dürften, dass die Geräusche im Haus besser zu hören sind als auf der Überwachungskamera außerhalb des Hauses.

https://www.kuula.co/post/NyZ2j/collection/79sT0

@Srensen
Das wollte ich damit nicht sagen. Und strenggenommen habe ich das auch nicht, ich sagte nichts vom DMs Zimmer. Aber weiß natürlich worauf zu hinaus willst.

Alles was ich damit einbringen wollte ist, dass selbst wenn die Überwachungskamera ein Wimmern aufnimmt, es vor Ort oder aus den jeweiligen Kehlen lauter rauskam als aufgezeichnet.
Nach dem Motto wenn wir beide im selben Raum stehen und ich etwas leise sage, nimmst du es wegen der Distanz, auch wenn es nur im 10 Meter geht, vielleicht nur als ein Flüstern wahr.

scheinbar wurde nun auch die gag order erweitert:


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https://www.independent.co.uk/news/world/americas/crime/idaho-murders-bryan-kohberger-gag-order-b2265819.html

Srensen schrieb:Den Aussagen der Zeugin wird im Affidavit ja einiges an Gewicht beigemessen. Sie soll zuerst über sich Geräusche wahrgenommen haben, die darauf hinwiesen, dass jemand mit Kaylees Hund spielte. Anschließend will sie Kaylee sagen gehört haben, dass jemand im Haus ist. Das lässt mMn darauf schließen, dass zumindest Kaylee noch wach war, als sie angegriffen wurde. Ich gehe davon aus, dass die Zeugin wusste, ob die Geräusche von derselben Etage stammten oder aus der obersten.

Beide koennen noch geschlafen habe, das habe ich ja beschrieben. Die Morde an sich oder die Bewegungen des Taeters im Haus und/oder Geraeusche, die der Hund von sich gegebenhat, koennten als 'Spielen mit dem Hund' interpretiert worden sein, ohne dass die beiden Opfer tatsaechlich noch wach waren.

Kaietan schrieb:Die Morde an sich oder die Bewegungen des Taeters im Haus und/oder Geraeusche, die der Hund von sich gegebenhat, koennten als 'Spielen mit dem Hund' interpretiert worden sein, ohne dass die beiden Opfer tatsaechlich noch wach waren.

Um das zu beurteilen, müssten wir wissen, ob Kaylee ihren Hund üblicherweise in ein anderes Zimmer sperrte, bevor sie schlafen ging. Der Täter müsste sich in diesem Fall im Raum geirrt haben und anstatt diesen sofort wieder zu verlassen, mit dem Hund gespielt haben. Oder meinst du, dass die Geräusche nur so klangen, als sei mit dem Hund gespielt worden? Er blieb ja offensichtlich unverletzt, welche Geräusche könnten das also sein?

Herzlich willkommen @Firlefranz 🙂

Srensen schrieb:Oder meinst du, dass die Geräusche nur so klangen, als sei mit dem Hund gespielt worden? Er blieb ja offensichtlich unverletzt, welche Geräusche könnten das also sein?

Im Haus ist eine Art Holz- oder Laminatboden, oder? Da der Hund oben war, hört man sicher seine Pfoten über den Boden tapsen, was sich bei schnelleren Bewegungen evtl. auch wie ein spielen interpretieren ließe (da sonst ja eher damit zu rechnen ist, dass der Hund auch schläft/ruht).

Und weil hier oft was von Schnee geschrieben wurde: es lag doch kein Schnee in der Tatnacht?

@Firlefranz
Sind die Punkte alle neu oder was würde ergänzt?
Ich wäre dankbar für eine kurze Zusammenfassung! Merci...

Srensen schrieb:Herzlich willkommen @Firlefranz 🙂

vielen Dank auch :)

ringelnatz schrieb:Sind die Punkte alle neu oder was würde ergänzt?
Ich wäre dankbar für eine kurze Zusammenfassung! Merci...

also, soweit ich es verstanden & richtig übersetzt hab, betrifft die erweiterte/verschärfte gag order nun auch alle Anwälte der Opfer, deren Familien sowie etwaige Zeugen. Zusätzlich zu den bisher erwähnten Verteidigern, Ermittlern und Staatsanwaltschaft.

Eben kam auch noch ein Meldung bei Fox News raus:

An Idaho judge has amended the gag order in the Moscow student murders case, which now restricts the remarks of attorneys for the victims, their families and witnesses – in addition to investigators, the prosecution and defense.

Quelle: https://www.foxnews.com/us/idaho-murders-amended-gag-order-now-silences-attorneys-victims-witnesses

Nachtrag - reine Spekulation meinerseits - womöglich war/ist es durchaus hinderlich, wenn Anwälte der Opfer bzw. derAngehörigen Details preisgeben. Geht gar nicht speziell um Insiderwissen, es reicht wohl aus, gewisse Themen zu negieren oder eine Richtung anzudeuten & die Medien (social media channels) erledigen den Rest.

Um ein halbwegs faires Verfahren mit einer möglichst unvoreingenommen Jury durchführen zu können, musste man wohl diesen "nächsten Schritt" gehen. Und auch, um den TV nicht vorab schon Informationen zukommen zu lassen, welche er dann geschickt für sich nutzen könnte. Wie gesagt, just my 2 cents.

Eventuell kannte er die Opfer tatsächlich durch Besuche in dem Restaurant, in dem Xana und Maddie gearbeitet haben?

https://people.com/crime/bryan-kohberger-idaho-murders-suspect-visited-restaurant-victims-worked/?utm_campaign=peoplemagazine&utm_content=new&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_term=63c9ba95ef5a2d0001e9d80c

According to a former employee at the Mad Greek restaurant in Moscow, Idaho, Bryan Kohberger came in at least twice to grab vegan pizza

Quelle: people.com]

According to a former employee at the xxx restaurant in Moscow, Idaho, Bryan Kohberger came in at least twice to grab vegan pizza

Ein ehemaliger Angestellter des Restaurants, in welchem 2 Opfer gearbeitet haben, hat sich wohl geäußert. Keine wirklich gute Quelle, aber entscheidet selbst, wie ihr diese Info erstmal einordnen wollt.

Quelle: https://people.com/crime/bryan-kohberger-idaho-murders-suspect-visited-restaurant-victims-worked/