jaska schrieb:Und der Youtuber Gray Hughes spekuliert anhand der Bewegungsdaten und Videoaufnahmen in einem neuen Video darüber, dass im Bewegungsprofil von Kohberger eine 10-15min Lücke klafft. Wenn das stimmt, dann könnte der Verdächtige in einem eingrenzbaren Gebiet Kleidung und Gegenstände entsorgt haben. Oder er hat einfach nur durchgeschnauft nach dieser Extremen Situation.
Der berichtete Zeitpunkt für das Einloggen im Mobilfunknetz im Bereich Blaine, offenbar nachdem das Telefon wieder eingeschaltet wurde, ist knapp 15 Minuten später als man es erwarten könnte, wenn er um 4:20 vom Tatort direkt in diese Richtung fuhr. Man könnte spekulieren, dass er in der Region zumindest einige Minuten angehalten hat, dabei dann das Telefon einschaltete und eventuell auch Kleidung und/oder Tatwaffe entsorgte. In der Gegend wird es zwar wirklich einsam, aber von der Landstrasse (nach deutscher Nomenklatur), die vermutlich genutzt wurde, gibt es nur eine überschaubare Anzahl von Möglichkeiten, in einen Weg "zu verschwinden". Dass er einfach am Strassenrand stehen blieb scheint ein wenig auffällig und damit auch riskant und ein solcher Ort bietet auch nur wenige Möglichkeiten, Gegenstände wirklich gut zu verstecken.
Jedenfalls scheint die ca. 8 Km Strecke entlang der 95 direkt südlich von Moscow eine nähere Untersuchung wert zu sein. Zu der nächtlichen Zeit müsste es gut möglich sein, die vermutlich überschaubare Zahl anderer Nutzer dieser Strasse, die ihm entgegengekommen sein müssten, oder hinter ihm herfuhren, aufgrund der Bewegungsdaten ihrer Mobiltelefone zu identifizieren. Eventuell ist denen etwas aufgefallen, was auf einen Halteplatz hindeutet, der genauer untersucht werden sollte.
Stellen wie diese hier (46.644182, -117.002202) sind zwar nah an der Strasse, bieten aber einen gewissen Sichtschutz und Versteckmöglichkeiten. Ansonsten ist es dort schon recht kahl.
Warum das Telefon eingeschaltet werden musste, verstehe ich zwar immer noch nicht, aber evtl. nutzte er es zur Navigation in diesem ihm nicht so bekannten Gebiet, um wieder nach Hause zu kommen.
Yari schrieb:Was denkst du bzw. ihr alle, was der Täter mit diesem Satz meinen könnte? Das ist doch total krank, wenn er mit "helfen" das Töten meint.
Es ist reine Spekulation, dass der Täter das gesagt haben soll. Es könnte genauso gut Ethan gewesen sein, was dann ja auch einen gewissen Sinn ergeben würde: Notsituation - helfen. Schlussendlich ist es auch möglich, dass die vermutlich aufgrund der krassen Situation und/oder der Art und Weise wie sie die Stunden vorher verbracht hat ganz offensichtlich schwer beeinträchtigte Zeugin die exakten Worte nicht mehr im Detail erinnert oder gar nicht richtig verstehen konnte. Das Affidavit besagt ja auch nicht, was exakt gesagt wurde sondern "
Something to the effect of 'it's OK, I am going to help you'". Das bringt ja letztendlich zum Ausdruck, dass sich die Zeugin in diesem Punkt nicht absolut sicher ist oder sein kann.