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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.425 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

23.12.2024 um 15:18
Ich als Laie muß gestehen, dass anhand der Last die die Anklage vor Beginn des Prozesses vorbrachte, auch ich auf schuldig plädiert und dies hier auch geschrieben hab - verwundert war ich dass der Prozess mit 4 Verhandlungstagen durch war - nur was dabei zutage kam, war auch eine Enttarnung der Medienwelt, welche durch ihre Sensationsgier den Vater quasi schon "ans Messer der Justiz " geliefert hatte - die Verteidigung des Angeklagten durchbrach jedoch das gesponnene "Faktengebilde" der Anklage mit der Widerlegung so mancher Medienberichten und brachte neue Gutachten die die Laienrichter überzeugte, dass es doch eine ANDERE Wahrheit auch geben kann.
Wenn Leons Vater 522 Tage im Gefängnis saß, unschuldig - dass weiß er selbst - dann kann ich mir auch vorstellen, dass er jeden EINZELNEN Tag seine Gedanken und Erfahrungen niedergeschrieben hat - quasi als Selbstverteidigung im Prozess - für seine Anwälte die er damit "fütterte" und als Rechenschaft seiner Familie und Freunde gegenüber !
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich das Buch lese - als auch die Urteilsschrift - um die Gedanken beider Seiten gegenzustellen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

23.12.2024 um 16:07
Zitat von taranehtaraneh schrieb:nur was dabei zutage kam, war auch eine Enttarnung der Medienwelt, welche durch ihre Sensationsgier den Vater quasi schon "ans Messer der Justiz " geliefert hatte - die Verteidigung des Angeklagten durchbrach jedoch das gesponnene "Faktengebilde" der Anklage mit der Widerlegung so mancher Medienberichten und brachte neue Gutachten die die Laienrichter überzeugte, dass es doch eine ANDERE Wahrheit auch geben kann
Das ist eine Perspektive, die wir natürlich nie außer Augen lassen sollten.
Meistens bekommen wir die Informationen nur aus zweiter oder dritter Hand und tatsächlich ist es ja eine Kernkompetenz der Presse, der Öffentlichkeit ein überzeugendes Narrativ zu liefern, auf dem sie ihre Berichterstattung aufbauen kann. Nicht immer stimmt es. Gerade für Zweifel und Untertöne bleibt oft sehr wenig Raum. Ich bin in meinem Leben auch schon oft auf Berichterstattung hineingefallen, die sich im Nachhinein als nicht zutreffend herausgestellt hat.

Auch wenn ich ‚die Medien‘ nicht pauschal verteufeln will, es gibt auf jeden Fall sehr viele Journalisten, deren Ziel es ist, aufzuklären und nach bestem Wissen zu berichten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.01.2025 um 18:34
Im Gefängnis hatte Florian Apler Tagebuch geführt, Schikanen, verbale Angriffe und Morddrohungen notiert. Dies und noch mehr macht er nun öffentlich!
Die Bild berichtet vom (geplanten) Buch des Freigesprochen.
Bild betont auch, selbst Pannen der Ermittler dokumentiert zu haben.
BILD hatte einige dieser Pannen doku­mentiert: Von den einfach weggekehrten Scherben der Prosecco-Flasche, mit der Apler niedergeschlagen wur­de, bis zu beiseite gewischten Spuren zu anderen Tatver­dächtigen. „Bis heute gab es kein Gespräch und seitens des Staates nicht einmal eine Entschuldigung“, klagt Aple
Quelle: https://www.bild.de/news/ausland/522-unschuldig-im-knast-vater-des-toten-leon-6-schreibt-buch-67878231aeeb995dd91eda6b


Auf einer Homepage (copyright Florian A.) werden 30000 Euro für die Ergreifung des Täters ausgelobt.
https://der-fall-leon.at/
Hier kann man auch das signierte Buch vorbestellen.
Fakten zum Fall etc. sollen am 31.01. veröffentlicht werden.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.01.2025 um 20:23
Zitat von PescaPesca schrieb:Auf einer Homepage (copyright Florian A.) werden 30000 Euro für die Ergreifung des Täters ausgelobt.
https://der-fall-leon.at/
Hier kann man auch das signierte Buch vorbestellen.
Fakten zum Fall etc. sollen am 31.01. veröffentlicht werden.
Sollte Florian A. der Täter gewesen sein, kann er anstatt 30.000 Euro auch 300.000 Euro für die Belohnung des Täters ausloben und muss nicht Angst davor haben, dass er tatsächlich zahlen muss..

Das Buch werde ich sicher nicht kaufen. Die wesentlichen Inhalten werden die Medien verbreiten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 11:22
Verstehen kann ich den Vater schon - er selbst weiß was geschehen ist - und er selbst hat jede Handlung in diesem Fall miterlebt - wenn er, wie verkündet, unschuldig ist, ist es verständlich, seinen Unmut in die Welt hinauszuschreien!
Dies allein macht mich schon neugierig es zu ordern!
Wer den Fall so wie ich mitverfolgt hat HIER, war dann am Ende doch eher konsterniert wie ahnungslos wir umhergerätselt und vorverurteilt haben - da war ich selbst auch dabei !


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 13:53
Zitat von taranehtaraneh schrieb:Wer den Fall so wie ich mitverfolgt hat HIER, war dann am Ende doch eher konsterniert wie ahnungslos wir umhergerätselt und vorverurteilt haben - da war ich selbst auch dabei !
Also ich fand jetzt nicht, dass die Beweisaufnahme so viel Überraschungen zu Tage gefördert hat, völlig unabhängig davon, wie man die Indizien wertet. Ich glaube selbst die Sachen mit den Scherben, hat die BILD schon vor dem Prozess erwähnt.

Dadurch, dass sich A. in beiden Punkten als unschuldig rausgestellt hat, bin ich konsterniert, was da in ST. Johann abgeht. Ein Vater der sein Kind umbringt, tragisch. Ein Vater, der sein Kind nicht umbringt, aber einen Unfall vertuschen will, auch tragisch. Aber dadurch, dass da ein verrückter rumläuft, der jederzeit bereit ist, dir eine Flasche über den Kopf ziehen, werde ich nach St. Johann erst wieder einen Ausflug machen können, sobald der wahre Täter gefunden wurde.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 15:24
Zitat von taranehtaraneh schrieb am 23.12.2024:die Verteidigung des Angeklagten durchbrach jedoch das gesponnene "Faktengebilde" der Anklage mit der Widerlegung so mancher Medienberichten und brachte neue Gutachten die die Laienrichter überzeugte, dass es doch eine ANDERE Wahrheit auch geben kann.
Nicht nur die Laien-, sondern auch die Berufsrichter.

Meiner Erinnerung nach war der Freispruch einstimmig.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 16:14
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Nicht nur die Laien-, sondern auch die Berufsrichter.

Meiner Erinnerung nach war der Freispruch einstimmig.
Die Berufsrichter stimmen aber nicht mit ab.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 19:22
Mich würde interessieren was seitens des Vaters jetzt unternommen wird den Täter zu finden ausser der Belohnung , setzt er Himmel und Hölle in Bewegung den unbekannten zu finden?
Es läuft ja einer rum der Nachts Passanten Flasche über den Kopf schlägt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 20:18
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Mich würde interessieren was seitens des Vaters jetzt unternommen wird den Täter zu finden ausser der Belohnung , setzt er Himmel und Hölle in Bewegung den unbekannten zu finden?
Es läuft ja einer rum der Nachts Passanten Flasche über den Kopf schlägt.
Was soll er denn machen? Nachts selbst auf Streife gehen?
Unglaublich, was manche sich herausnehmen, was von Elternseite ihrer Meinung nach getan werden sollte..


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 20:32
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Was soll er denn machen? Nachts selbst auf Streife gehen?
Ja warum denn nicht, wenn er es herausfinden will, wer das ihm und vorallem seinen Sohn angetan hat.
Und übrigens es war ne berechtigte Frage, wurde irgendwelche Aktion gestartet seitens des Vaters um den Täter zu finden?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 21:00
Stimmt das hier? :
Am 28. August 2022 wird er nach einem Raubüberfall tot aufgefunden.
Quelle: https://der-fall-leon.at/

Also war es ein Raubüberfall - wurde was geraubt?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 22:09
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Nicht nur die Laien-, sondern auch die Berufsrichter.

Meiner Erinnerung nach war der Freispruch einstimmig.
Die Berufsrichter stimmen aber nicht mit ab.
Mindestens ein Berufsrichter muss ebenfalls dem Freispruch zugestimmt haben, da die Berufsrichter eine Art Vetorecht besitzen, wenn sie einstimmig gegen die Entscheidung der Geschworenen votieren.

Ich persönlich finde das Verfahren in Österreich gar nicht so schlecht, genaugenommen sehe ich es als besser als das hiesige an. So haben - im Gegensatz zu hier - die Laienrichter wirklich eine entscheidende Rolle und wenn etwas sichtlich schief läuft, können die Berufsrichter dagegegen stimmen. Man darf nicht vergessen, dadurch bringt wrklich diese Art von Gericht Lebenserfahrung in deutlich mehr Bereichen mit, als hier in Deutschland.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 22:17
Zitat von LentoLento schrieb:Mindestens ein Berufsrichter muss ebenfalls dem Freispruch zugestimmt haben, da die Berufsrichter eine Art Vetorecht besitzen, wenn sie einstimmig gegen die Entscheidung der Geschworenen votieren.
Interessant, das wusste ich gar nicht. Heißt aber immer noch nicht, dass alle Berufsrichter auch überzeugt wurden.

Und was das Veto-Recht angeht, da reicht es wirklich schon, wenn sie einen Freispruch selbst nicht nachvollziehen können? Ohne bestimmte weitere Voraussetzungen? Hast du da Quellen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 22:46
@fassbinder1925

Wie gesagt, nur wenn die Berufsrichter einstimmig gegen die Entscheidung der Geschworenen stimmen, muss nachgebessert werden. Das kann natürlich sowohl ein Schuldspruch als auch einen Freispruch betreffen. Wie gesagt, ich sehe das schon als recht ausgewogen an.

Man darf nicht vergessen, dass Ermittlungen meist korrekt verlaufen, dadurch könnten Berufsrichter betriebsblind werden. Sicher wird es bei Laienrichtern auch diese Tendenz geben, dass sie zu wenig Skepsis den Ermittlungsergebnissen entgegen bringen, das kann man nie ausschließen. In Summe bringen 8 Laienrichter in der Regel wirklich 8 sehr unterschiedliche Lebenserfahrungen mit, die eben nicht durch den Justizalltag geprägt sind und genau das sehe ich als sehr wichtig an.

Wikipedia: Geschworenengericht#Österreich


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

18.01.2025 um 23:05
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Also war es ein Raubüberfall - wurde was geraubt?
Das Kind?!?
Das wäre das Erste, was mir einfiele. Sowohl als Vater, der mit seinem Kind unterwegs war, als auch als Polizei, die am Tatort einen leeren Buggy vorfindet. Warum wurde dieser Teil der Geschichte, dass der behinderte Sohn eigenständig zum Wasser gelaufen wäre, nie in Zweifel gezogen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.01.2025 um 01:56
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Also war es ein Raubüberfall - wurde was geraubt?
Das Kind?!?
Dann wäre es Entführung und kein Raub.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.01.2025 um 08:03
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Und übrigens es war ne berechtigte Frage, wurde irgendwelche Aktion gestartet seitens des Vaters um den Täter zu finden?
Steht hier doch alles im Thread..
Mehr können und dürfen Privatpersonen auch überhaupt nicht tun. Das ist Sache der Ermittler, zumindest, solange sie ergebnisoffen ermitteln.

Und nochmal: was sollte die Familie deiner Meinung nach noch mehr tun?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.01.2025 um 10:36
@Kuno426
Warum hätte jemand ein Kind aus einem Buggy heraus entführen sollen? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn, zumal es dann ja eher eine Zufallsbegegnung gewesen wäre und der Entführer gar nicht gewusst hätte, ob sich die Entführung dieses Kindes finanziell lohnt? Außerdem läuft ja wohl niemand nachts bei strömenden Regen durch die Gegend, weil er dann mit Eltern und Kleinkind rechnet.

@LadyWhiteRose
Die Suche nach Tätern ist Aufgabe der Polizei. Wir sind hier nicht in einem Spielfilm, wo der Laien-Ermittler (wie Miss Marple oder Father Brown) Dinge herausfindet, auf die die Polizei nie gekommen wäre, und deswegen den Verbrecher dingsfest machen kann.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.01.2025 um 11:00
@behind_eyes
Zumindest scheint man nach dem Hoodie man zu suchen? Das Fragezeichen wurde in die Kapuze vom Hoodie man gesetzt.
Desweiteren ruft man dazu auf, es mögen sich weitere Justizopfer, mit ähnlichen Erfahrungen melden?

War es ein Raubüberfall? Handy und Geldbörse wurden doch im trash gefunden, oder habe ich was überlesen?

Hat denn überhaupt was gefehlt? Geld oder Credit cards? Im allgemeinen können Räuber dieser Art, wenig mit creditcards anfangen.
Und büschelweise Bargeld, hat er sicher nicht bei sich gehabt, für einen simplen nächtlichen Park Walk. Autoschlüssel evtl? Aber sein Auto stand doch sicher noch am Parkplatz.
Vielleicht war es doch eher ein missglückter Raubüberfall?

Ich kann mir partout nicht vorstellen, dass sich die Geschehnisse dieser Nacht, jemals aufklären lassen.
Wenn es nach all der Zeit, (den über 800 Tagen) keine Hinweise gab, keine Sichtungen, keine zufälligen Zeugen, warum sollte es zukünftig welche geben?
30000€ ist eine ordentliche Summe. Wenn das niemanden dazu bewegt, was dann?


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