Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

Ergänzend

Berlinergirl schrieb:Und er war 10 Jahre in einer Psychiatrie (was ich als sehr lange empfinde!) nachdem er 2007 ein versuchtes Sexualdelikt beging (Versuch der Vergewaltigung einer 11 Jährigen), kam 2017 raus.

Ergänzend dazu - nach Entlassung aus der Psychiatrie wurde er 5 Jahre lange in diesem Programm ZÜRS geführt → der Zentralen Überwachungsstelle rückfallgefährdeter Sexualstratäter im hessischen LKA. Im Januar 2022 wurde er aus diesem Programm "entlassen".

Die Sichtung von Ayleen mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen wurde hierbei überhaupt nicht erwähnt. War dann wohl dieser Hinweis von Anfang an nicht relevant

Doch wurde erwähnt. Die Sichtung kann so nicht stattgefunden haben, da sie da bereits auf dem Weg nach Hessen war!

musikengel schrieb:Die Sichtung von Ayleen mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen wurde hierbei überhaupt nicht erwähnt. War dann wohl dieser Hinweis von Anfang an nicht relevant

Ja die Bahnhofsspur war irrelevant. Sie soll nicht am Bhf Freiburg gewesen sein.

musikengel schrieb:Die Sichtung von Ayleen mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen wurde hierbei überhaupt nicht erwähnt. War dann wohl dieser Hinweis von Anfang an nicht relevant

Vermutlich das typische Sichtungs-Phänomen bei Vermisstenfällen. Kommt ja bei solchen Fall immer zigfach vor, dass Leute die Vermissten noch gesehen haben wollen, sich 100% sicher sind, sogar weltweite Sichtungen sind möglich je länger ein Vermisstenfall andauert. Ich denke, die Ermittler hatten zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich längst andere Spuren (Chatprotokolle, Handydaten etc.) u. konnten diese Sichtung für sich schnell ausschließen.

Der Tatverdächtige scheint wirklich nicht die hellste Kerze zu sein. Konnte die PK leider nur teilweise verfolgen.
Er hat also seine IP Adresse nicht verschlüsselt, als er mit Ayleen gechattet hat, hat anscheinend sogar sein Handy sowohl bei Entführung als auch bei Ablage der Leiche mitgenommen, sodass man ihn genaustens orten konnte. Zusätzlich dazu hat er auch noch persönliche Gegenstände Ayleens in seiner Wohnung herumliegen.
Dazu bestreitet er ernsthaft noch die Tat, anstatt einfach zu schweigen und zu hoffen, dass man ihn den Verdeckungsmord nicht nachweisen kann, uns alles auf Totschlag hinaus läuft.
Was für ein Vollidiot. Aber gut, dass es so ist, wenigstens hat die Familie Gewissheit, auch wenn es ein schwacher Trost ist.

14.04 Uhr: Am Abend des 22. Juli sei Ayleen von einer männlichen Person in einem Pkw nach Hessen gebracht wurde, sagt der leitende Oberstaatsanwalt. Bis zum 27. Juli sei auf einem Campingplatz ein längerer Aufenthalt dokumentiert wurde. Am 29. Juli wurde Ayleen dann tot aufgefunden.

Quelle: https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/panorama/welt/fall-ayleen-im-newsticker-verdaechtiger-in-u-haft-kleidung-von-getoeteter-ayleen-14-in-wohnung-gefunden_id_126244929.html


ist das nun ein Tippfehler oder soll es wirklich am Abend des 22. erst gewesen sein dass sie nach Hessen gebracht wurde

@Wiedergast
Da steht doch , dass in der Nacht vom 21 auf den 22ten wohl etwas passiert sei

Es wurde genannt das er am Tag ihres Verschwindens nach Hessen gefahren ist. Aber an welchem Tag er sich länger an dem Teufelsee aufgehalten hat wurde nicht erwähnt oder täusche ich mich? So hätte man etwas Aufschluss ob sie sich eventuell ein paar Tage zusammen in seiner Wohnung aufgehalten haben oder ob er zeitnah nach der Fahrt nach Hessen am Teufelssee war.

sunshine.13 schrieb:Aber an welchem Tag er sich länger an dem Teufelsee aufgehalten hat wurde nicht erwähnt oder täusche ich mich? So hätte man etwas Aufschluss ob sie sich eventuell ein paar Tage zusammen in seiner Wohnung aufgehalten haben oder ob er zeitnah nach der Fahrt nach Hessen am Teufelssee war.

Ich habe es so verstanden, dass das alles am selben Abend war (was dann in Hessen evtl. schon der 22.7. gewesen sein könnte).

Da kann man mal wieder sehen, dass man sich auf zuvor gestützte Informationen als Oberbegriff Seitens der Medien nicht verlassen sollte. Möchte aber nicht weiter auf dem tatsächlichen Alter des Tatverdächtigen rumreiten.

Viele Fragen bleiben natürlich weiterhin ungeklärt, offen, aber nichtsdestotrotz möchte ich eine Vermutung eines möglichen (Betonung liegt auf möglichen) Ablaufs der Geschehnisse schreiben: Für mich ist es nach der PK noch Naheliegender (aber auch wieder nicht), dass sich das Opfer A in ihrer Wohngegend als Oberbegriff mit dem Tatverdächtigen getroffen haben könnte. Der TV also in die Gegend des Opfers gefahren sein könnte, um sich dort mir ihr zu treffen und sehr vorsichtig formuliert, die Information, dass A einen Pullover zu einem Freund bringen wollte, nur eine aus ihrer Sicht gute Ausrede für ihre Eltern gewesen sein könnte, was nicht so weit hergeholt wäre.
Nun stellen sich natürlich weitere Fragen:
Stieg, wenn, das Opfer freiwillig in das Fahrzeug des Tatverdächtigen und sind sie dann gemeinsam nach Hessen und womöglich dann auch direkt zu diesem einem nicht gut einsehbaren See in besagtem Naturschutzgebiet oder überhaupt in dieses Gebiet gefahren und haben sie sich dort auch noch eine Weile gemeinsam aufgehalten. In dem Fahrzeug bspw.?
Oder für mich auch denkbar (und würde zumindest die gefundenen Klamotten des Opfers in der Wohnung des TV erklären), dass beide erst zu ihm in seine Wohnung gefahren sein könnten.

Ob die Wohnung auch Tatort von einem oder mehreren dem TV und Beschuldigten vorgeworfenen Straftaten gewesen sein könnte, wird man ja im Laufe des Ermittlungsverfahrens hoffentlich noch feststellen können oder das können die Behörden zum jetzigen Zeitpunkt auch schon mehr oder weniger ausschließen. Darüber wurde Näheres ja nichts berichtet.


Oder aber andere Möglichkeit; A wurde schon unter Zwang und ohne Chance sich befreien oder für andere bemerkbar machen zu können oder weil sie große Angst hatte mitgenommen und nach Hessen speziell zu diesem einen See gefahren, wo dann auch der mutmaßliche Mord aus Verdeckungsabsicht passiert sein könnte.
Das Treffen in ihrer Gegend zuvor, könnte unter Vorspieglung falscher Tatsachen zustande gekommen sein oder aber auch nicht.

Noch eine andere Möglichkeit wäre, dass A bereits in ihrer Gegend von dem TV getötet worden sein könnte (genaue Todesursache und sogar Tatort) steht eh noch aus) und der TV es dann mitsamt Leichnam riskiert haben könnte wieder zurück nach Hessen und zu diesem einsamen See zu fahren, um sie dort zu verbringen.
Kleidung des Opfers könnte der TV in zwei möglichen Varianten mit nachhause genommen haben, um sie nicht zusammen mit dem Opfer zu verbringen. Vielleicht wegen möglicher Spuren als Oberbegriff. Dann stellt sich für mich aber die Frage, warum er die Klamotten noch längere Zeit nach Tatbegehung in seiner Wohnung aufbewahrt hat, bis sie schließlich bei der Durchsuchung ohne die Anwesenheit des TV gefunden wurden.
Aus mutmaßlicher Tätersicht nicht gerade schlau, sollte er nicht gerade wirklich sowas wie ein Sammler gewesen sein.


Die StA mag zwar mutig erscheinen, gleich auch den Verdacht Mord aus Verdeckungsabsicht zu erheben, als einer der dem TV zum jetzigen Zeitpunkt vorgeworfenen Tatverdachte, aber erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt natürlich naheliegend und hat daher absolut seine Berechtigung.
Vor allem sind alle drei Tatvorwürfe ja nicht in Stein gemeißelt, sondern können sich während des Ermittlungsverfahrens auf Grundlage des Ermittlungsstandes bzw. aufgrund weiterer Erkenntnisse ändern. So wirklich sicher ist da noch gar nichts - zumindest so viel wir wissen. Insbesondere die beiden Tatvorwürfe eines Sexualdelikts (welches genau, weiß ich gerade gar nicht mehr) und der Mord - ausgehend auf der Verdeckung dieses Sexualdelikts an dem Opfer.
Bis jetzt steht sogar noch die Feststellung einer genauen Todesursache aus.


Und ich ich gewann während der PK auch den Eindruck, dass der TV wohl doch nicht so mitarbeitend zugunsten der Aufklärung gewesen sein soll wie die letzten Tage angenommen.

Mit vierzehn 10 Jahre Psychiatrie und anschließend noch ZÜRS - da müssen schon einige gravierende Einschätzungen vorgelegen haben.

Um so tragischer,dass jetzt doch noch ein Mord passiert ist.Jetzt hat er endgültig das Leben eines jungen Mädchens und sein eigenes Leben unwiderruflich zerstört.

AryaStark schrieb:Jetzt hat er endgültig das Leben eines jungen Mädchens und sein eigenes Leben unwiderruflich zerstört.

Die Familie des vermeidbaren Opfers nicht zu vergessen. Einfach unfassbar.

AryaStark schrieb:Mit vierzehn 10 Jahre Psychiatrie und anschließend noch ZÜRS - da müssen schon einige gravierende Einschätzungen vorgelegen haben.

Versuchte Vergewaltigung einer 11jährigen, wurde das nicht in der PK erwähnt?

@Rhapsody3004
Warum sollte der TV denn aktiv mitarbeiten?

Sein Anwalt wird ihm schon nahe legen, dass er schweigen soll.

Mord, oder nur eine Tötung muss ihm erst einmal nachgewiesen werden.

Sein krimineller Werdegang alleine reicht nicht aus.

Gerade weil er so "dumm" vorging, kann sein Anwalt positiv auslegen.

Wiedergast schrieb:14.04 Uhr: Am Abend des 22. Juli sei Ayleen von einer männlichen Person in einem Pkw nach Hessen gebracht wurde, sagt der leitende Oberstaatsanwalt. Bis zum 27. Juli sei auf einem Campingplatz ein längerer Aufenthalt dokumentiert wurde. Am 29. Juli wurde Ayleen dann tot aufgefunden.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/panorama/welt/fall-ayleen-im-newsticker-verdaechtiger-in-u-haft-kleidung-von-getoeteter-ayleen-14-in-wohnung-gefunden_id_126244929.html

Campingplatz? Das habe ich in der PK auch nicht gehört. Hat das jemand genau mitbekommen? Und war der Aufenthalt gemeinsam oder er alleine?
Es ist echt unvorstellbar grausam.

Ich hoffe er bricht sein schweigen, damit wenigstens die Eltern Gewissheit haben wie es von Gottenheim bis Hessen abgelaufen ist.
So viele Beweise und er schweigt. Das wird ihm
nichts bringen außer dass er absolut keine Reue zeigt und null Empathie und Mitgefühl empfindet.

Momomo schrieb:Versuchte Vergewaltigung einer 11jährigen, wurde das nicht in der PK erwähnt?

Das reicht üblicherweise aber nicht für 10 Jahre Psychiatrie u n d ZÜRS, da müssen schon Dinge bezüglich der Prognose zusammengekommen sein,die solch einschneidende Maßnahmen bei einem
Vierzehnjährigen für geboten hielten

Was mich an dem Fall noch interessieren würde, wäre das Entlassungsgutachten der Psychiatrie. Dieses Verbrechen ist eine große Tragödie, ein Restrisiko . Weitere Details des Verbrechens spielen eigentlich keine Rolle.