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Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

741 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bayern, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

04.07.2022 um 11:47
Ich denke auch eher, wenn er noch lebt, dass er noch in Berlin ist. In großen Städten versteckt es sich am besten, wenn es keine Urwälder gibt. Wichtig wäre, dass er überhaupt erfährt, dass er Vorteile hat, wenn er sich meldet. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, dass die Polizei den Eltern keine Informationen mehr geben darf. Ich frage mich, ob in den Odachlosenanlaufstellen aktiv darüber gesprochen wird.


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04.07.2022 um 11:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Der Vater ist Berufsjäger, ob er das auch in seiner Freizeit macht, ist eine andere Frage - möglich wäre es natürlich. Interessant ist natürlich der Ansatz (so verstehe ich Dich jedenfalls), dass man bei der Suche nicht unbedingt nur auf Städte schaut, sondern eher auch mal ans Land denkt. Allerdings ist das "Überleben" im Wald nun keineswegs einfacher als in der Stadt. Und, was noch hinzu kommt: In D. wird sehr intensiv Jagd- und Forstwirtschaft betrieben. Irgendwelche unzugänglichen Urwälder gibt es hier praktisch nicht. Und wenn man sich da irgendwo eine Hütte baut, steht relativ bald jemand davor und erklärt, dass man sich gefälligst zu verdrücken hat.
Ich meinte, dass er nicht unbedingt im Wald wie ein Wilder lebt (wobei das auch ein interessanter Ansatz ist) sondern, dass er mehr Überlebenswillen und Kampfgeist hat wie ihm viele hier zutrauen. Hier wird er ja vermehrt als übergewichtiger Stubenhocker beschrieben.


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04.07.2022 um 12:21
Zitat von sören42sören42 schrieb:Auch wenn sich das Aussehen verändert, bleiben doch Stimme und Dialekt ziemlich erhalten.
Den meisten Wiedererkennungswert in der Angelegenheit TR dürfte für die meisten Menschen, die überhaupt von dem Vermisstenfall Kenntnis haben, dennoch das veröffentlichte Jugendfoto haben und nicht der Klang seiner Stimme oder eine regionale Sprachfärbung. Und das Jugendfoto hat sehr wahrscheinlich mit dem Aussehen eines in die Obdachlosigkeit abgerutschten TR nicht mehr viel gemeinsam.


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04.07.2022 um 12:45
Nein, die Bezeichnung "Stubenhocker" passt ganz und gar nicht. Nicht nur sein Engagement in der Feuerwehrjugend spricht dagegen. Auch, dass er sich einfach in den Zug setzt und 500 km ins Emsland fährt, passt dazu nicht. Dazu gehört "Mumm" - ungeachtet dessen, dass das natürlich sehr gefährlich ist für einen Jugendlichen, sich mit einem unbekannten Mann zu treffen, den er nur vom Playstation-Spielen kennt. Zumindest hat dieser die Situation nach Erkenntnissen der Polizei nicht ausgenutzt, sondern sich soweit korrekt verhalten.


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04.07.2022 um 12:46
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:dass er mehr Überlebenswillen und Kampfgeist hat wie ihm viele hier zutrauen
Naja, das erwirbt man sich aber nicht automatisch, wenn man mal mit Papa ein paar Stunden auf dem Ansitz verbringt.

Aber ich verstehe was Du meinst, nämlich dass man nicht vorschnell über ihn "urteilen" sollte, und das ist auch richtig. Andererseits wird der Film ihn auch nicht in ein völlig falsches Licht gestellt haben, denn ein sympathisches "Opfer" erhöht schon auch die Erfolgsaussichten, da die Leute eher über so jemanden lieber nachdenken als über einen "Kotzbrocken", oder, in diesem Fall, ein muffiger "Faulpelz" der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt (alles natürlich überspitzt formuliert!).

Also hätte es eher im Interesse der Polizei gelegen, ihn positiver darzustellen als er war.


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04.07.2022 um 12:59
Ich befürchte wohl eher, dass Till nicht mehr am Leben ist, auch wenn ich es ihm und seinen Eltern wünsche, dass dies nicht zutrifft.
Wenn ich mir auch die Kommentare des Vaters und des Bruders auf Facebook zum XY-Beitrag anschaue, wird mir aber etwas verständlicher, warum sich Till wohl eher nicht melden wird, wenn er wirklich nur untergetaucht ist.


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04.07.2022 um 13:33
Wenn ich hier manchen Beitrag lese, so gewinne ich den Eindruck, dass sich einige gar nicht in die möglicherweise sehr undankbare Rolle hineindenken können, die TR innerhalb seiner Familie eingenommen haben könnte.

Es gibt in manchen Familien die Rolle des "Sündenbocks", die gern auf ein, vielleicht ungewolltes, jüngeres oder jüngstes Kind projiziert wird. Während Eltern und ältere(s) Geschwisterkind(er) gemeinsam für den "Erfolg" der Familie und ihrer spezifischen "Familienideologie" stehen, die das Narrativ der Familie gemeinsam reproduzieren, wird das jüngere bzw. jüngste Kind als "bad bank" der Famile für alle Unbilden und Unglücke der Familie verantwortlich gemacht:

Beispielsweise Streit mit den Nachbarn, Verfehlen eines erwünschten gesellschaftlichen Aufstiegs, schlecht verlaufene Familienkontakte, Verlust von Freundschaften, Nichterreichen gemeinsamer Ziele der Familie, Probleme in der Ehe der Eltern. Sogar finanzielle Probleme können diesem Kind angelastet werden, weil dessen Bedürfnisse und besonderen Wünsche ja den Zielen der restlichen Familie entgegenstehen.

Dies ist keine Spekulation meinerseits, sondern lässt sich m.E. aus einigen Gegebenheiten des Filmfalles ablesen, wenn man entsprechende Familienstrukturen kennt. Was kratzt z.B. den älteren Bruder die Konsolendaddelei des Jüngeren? Warum übt man so intensiv mit dem Jungen, statt ihn zu einer seiner Leistungsfähigkeit entsprechenden Berufswahl zu ermutigen? Warum bestätigt man ihn nicht darin, sich um seiner selbst Willen geliebt zu fühlen? Warum die Äußerungen, wie sie in Az XY getätigt wurden?

In solchen Familien bilden die Eltern zusammen mit den älteren Geschwistern die Opposition zu dem jüngsten Kind, das sich oft nur in Devianz oder Delinquenz zu flüchten bzw. durch diese zu profilieren vermag.


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04.07.2022 um 13:33
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:seine Geschwister (warum kommen die außerdem nie zum Wort? Haben sie nichts über den Bruder zu sagen?)
Im Beitrag am gleichen Abend über Walter Schnuster hat auch nur dessen Schwester in die Kamera gesprochen, obwohl er Frau und Tochter hatte, die ja auch in dem Film vorkamen.
Man beschränkt sich anscheinend für die Interviews auf die Angehörigen, die am wenigstens Probleme mit der Fernsehkamera haben. Vielleicht wollte die Geschwister einfach nicht.


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04.07.2022 um 13:40
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Hier wird er ja vermehrt als übergewichtiger Stubenhocker beschrieben.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Dabei war er doch bei der Feuerwehr. Das würde jemand, der am liebsten nur mit der Playstation spielen würde, sicher gar nicht tun.


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04.07.2022 um 14:11
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Man beschränkt sich anscheinend für die Interviews auf die Angehörigen, die am wenigstens Probleme mit der Fernsehkamera haben. Vielleicht wollte die Geschwister einfach nicht.
Das denke ich auch. Nicht jeder möchte vor einem Millionenpublikum über seine Familienverhältnisse sprechen.

Und irgendwann ist es ja auch einmal gut mit den Angehörigen. Wenn da die ganze Familie aufmarschiert, dann bekommt das sehr schnell etwas von RTL. Und das ist ja, anders als "Bitte melde Dich" nicht primär eine Unterhaltungssendung. Wenn da z. B. der Bruder interviewt wird, und darüber redet, wie er als Kind immer mit Till Verstecken gespielt hat, dann geht wertvolle Sendezeit verloren und für die Suche hat das keine Relevanz, sondern ist nur ein "auf die Tränendrüse drücken".

Daher finde ich das auch im Sinne der Sache richtig, mit den Auftritten von Angehörigen etwas sparsam umzugehen.


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04.07.2022 um 14:20
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Man beschränkt sich anscheinend für die Interviews auf die Angehörigen, die am wenigstens Probleme mit der Fernsehkamera haben. Vielleicht wollte die Geschwister einfach nicht.
An das habe ich noch gar nicht gedacht. Das klingt plausibel.


Was für mich persönlich für einen Selbstmord sprechen würde ist, dass er sich die letzten Wochen bei der Feuerwehr immer persönlich abgemeldet hat. Es wurde im Beitrag extra erwähnt, dass er immer vorbei gekommen ist um abzusagen.
Das sagt mir er ist ein pflichtbewusster Mensch und würde so einer sich nicht auch bei den Eltern melden?
Außer natürlich er hatte wirklich so eine schlechte Familien-Sündenbock-Stellung in der Familie wie es @sallomaeander
angesprochen hat.
ODER wäre es möglich, dass er während der Zeit wo er bei der Feuerwehr war (seine Eltern sollten das zumindest glauben) etwas anderes getrieben hat? Seine Flucht vorbereiten? Notfallplan?
Es ist so verzwickt, ich möchte einerseits glauben, dass er irgendwo neu angefangen hat und glücklich ist und dann kommt mir sowas in den Sinn...


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04.07.2022 um 14:31
Dass er sich zu Hause hinter seiner Playstation "verkrochen" hat, ist doch auch kein Wunder, wenn das Verhältnis in der Familie eher kalt ist und er anscheinend der "Sündenbock" war. Die wenigsten Jungs in dem Alter lesen Bücher.

Mir tut er ziemlich leid.


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04.07.2022 um 14:47
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das ist mir auch schon aufgefallen. Dabei war er doch bei der Feuerwehr. Das würde jemand, der am liebsten nur mit der Playstation spielen würde, sicher gar nicht tun.
Ich glaube auch, dass es sehr schwierig ist, Tills Persönlichkeit einzuschätzen. Feuerwehr, selbstständiges Abhauen, das passt nicht, wie schon mehrfach hier erwähnt, zum Stubenhocker. Zumal Menschen ja auch die Möglichkeit offensteht, einen ambivalenten Charakter zu haben :) Man kann stundenlang drinnen zocken UND draußen bei der Feuerwehr rumturnen.

Berücksichtigen muss man ebenso, dass auch Familienangehörige einen Charakter nicht vollumfänglich beschreiben können bzw. im Gegenteil: manche Aspekte vielleicht auch eindimensional überbewerten. Ich möchte keinesfalls etwas Schlechtes über die Eltern sagen, denn das haben sie absolut nicht verdient. Aber sie scheinen ein Charakternarrativ für ihren Sohn entwickelt zu haben, das ihn vielleicht (wissen kann ich das nicht!) manchmal zu eindimensional sieht. Als der Vater sinngemäß sagte: 'Mit diesem Ding (der Playstation) hat alles angefangen, hätten wir ihm das doch nicht gekauft' musste ich schon schlucken. Das ist so ein bekanntes Elternnarrativ (von dem ich mich selbst leider auch nicht frei machen kann). Meine Eltern würden in meiner Jugend in den 90ern jederzeit ausgesagt haben, dass ich mein halbes Leben vertelefoniere und die Familienkasse unnötig durch (angeblich) stundenlange Außerortsgespräche vor 18 Uhr belaste ;) Und das war damals ein beliebter Grund, den man auf nahezu alles beziehen konnte: Klassenarbeit verhauen, verschlafen, Streit und Unzufriedenheit - 'das liegt nur daran, dass du so viel telefonierst'. Ähnliches rutscht mir heute manchmal beim eigenen Nachwuchs bezüglich des Handykonsums heraus.


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04.07.2022 um 16:31
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Als der Vater sinngemäß sagte: 'Mit diesem Ding (der Playstation) hat alles angefangen, hätten wir ihm das doch nicht gekauft' musste ich schon schlucken. Das ist so ein bekanntes Elternnarrativ (von dem ich mich selbst leider auch nicht frei machen kann). Meine Eltern würden in meiner Jugend in den 90ern jederzeit ausgesagt haben, dass ich mein halbes Leben vertelefoniere und die Familienkasse unnötig durch (angeblich) stundenlange Außerortsgespräche vor 18 Uhr belaste ;)
Absolut richtig, und ein paar Jahrzehnte vorher wären es Comics oder leicht bekleidete Mädels auf Werbeplakaten gewesen, dann die Rockmusik und schließlich der Beat ("Dieses Jejeje..."), in den 80ern der erste Heimcomputer....

Nur geht es ja nicht blos um die Playstation. Die Probleme in der Schule (wenn man sich, Aussage der Mutter, schon freuen muss mal keine fünf auf dem Zeugnis zu haben....) und schließlich vor allem die Tatsache, dass er abgehauen ist, lassen ja schon annehmen, dass da mehr im Argen lag.

Und das schreibe ich jetzt ganz neutral, ohne jemandem die Schuld daran geben zu wollen.


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04.07.2022 um 18:08
Der Junge ist ja schon einmal abgehauen.
Ich mein er war da mit 14 oder 15 mal eben eine Nacht weg bei einer völlig unbekannten Person! Der Leidensdruck muss einfach riesig gewesen sein.


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04.07.2022 um 20:07
Mir tut die Familie auch leid, aber ich denke, dass es einen Grund gab, weshalb Till abgehauen ist. Er hat sich eine erwachsene Bezugsperson 500 km entfernt gesucht und sich dort vermutlich das erhofft, was er zuhause nicht bekam. Welche Beweggründe der viel ältere Mann hatte sei dahingestellt. Die Polizei meinte ja, sie würden eigentlich davon ausgehen, dass er wirklich nur helfen wollte. Till wird ihm so einiges erzählt haben von zuhause, deshalb dann auch der Gang zum Jugendamt. Was hatten sich beide erhofft? Dass er dort wohnen bleiben könne?

Ich bin ehrlich gesagt irritiert über das Jugendamt. Diese ganze Situation war doch höchst dubios, mit dem Zockerfreund usw. Warum wurde Till nicht direkt in Obhut genommen? Er war 15, ein zweifacher Ausreißer. Dass man erwartet hat, er würde einfach zu der Pflegefamilie fahren, war doch einigermaßen naiv. Klar, hinterher ist man immer schlauer, aber im Hintergrund war immer noch der Zockerfreund, man musste doch befürchten, dass er am nächsten Bahnhof aussteigt und zu ihm fährt. Oder sonstwo hin, wie offenbar geschehen.


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04.07.2022 um 20:23
Zitat von swinedogswinedog schrieb:im Hintergrund war immer noch der Zockerfreund, man musste doch befürchten, dass er am nächsten Bahnhof aussteigt und zu ihm fährt.
Das ist wohl kaum anzunehmen, denn der hat ihn ja zum Jugendamt gebracht und hätte das sicher auch ein zweites Mal getan. Außerdem nehme ich an, dass Till von ihm enttäuscht war oder sich sogar betrogen fühlte.

Aber dass er einfach irgendwo zwischendurch aussteigen würde, damit hätte man rechnen müssen. Es wäre besser gewesen, ein Mitarbeiter vom Jugendamt in Lingen wäre mitgefahren und hätte den Jugen persönlich beim Kollegen abgeliefert. Aber wahrscheinlich hatten die nicht genug Personal.


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05.07.2022 um 07:41
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Welche Beweggründe der viel ältere Mann hatte sei dahingestellt. Die Polizei meinte ja, sie würden eigentlich davon ausgehen, dass er wirklich nur helfen wollte. Till wird ihm so einiges erzählt haben von zuhause, deshalb dann auch der Gang zum Jugendamt. Was hatten sich beide erhofft? Dass er dort wohnen bleiben könne?
Glaube ich nicht - ich denke mal, die Umstände werden auch so gewesen sein, dass der Gastgeber Till gar nicht dauerhaft bei sich aufnehmen konnte und wollte. Dazu muss man erst einmal die entsprechende Wohnung haben und auch die Zeit, sich einigermaßen um ihn zu kümmern. Wenn die Darstellung bei XY stimmt, war der Gastgeber Single und hat eher so eine "Junggesellenbude" bewohnt. Das ist nicht unbedingt der Rahmen um ein 15jähriges Pflegekind aufzunehmen. Von der Verantwortung mal ganz abgesehen.


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05.07.2022 um 08:57
Ich glaube eher das er nicht mehr am leben ist.
Auch wenn ihn jemand aufgenommen hätte wäre es eine Straftat gewesen.
Ich denke er ist an den falschen leuten geraten und wurde leider umgebracht.


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05.07.2022 um 09:15
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Ich denke er ist an den falschen leuten geraten und wurde leider umgebracht.
Natürlich besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mehr lebt. Aber wesshalb?
Wer hätte ihn aus welchem Grund umbringen wollen? Und dabei gar den perfekten Mord durchzuziehen, wo niemand die Leiche findet und es auch keine Zeugen gibt, oder falls doch, diese zuverlässig schweigen? Der ganze Aufwand, "nur" wegen eines 15jährigen, mittellosen Ausreissers?

Ok, er könnte auf die "schiefe Bahn" geraten sein, mit Drogen und allem was dazugehört. Dort entweder an einer überdosis oder bei streitereien um "Stoff" und/oder geschuldetem Geld usw umgekommen sein. Aber irgendwo müsste da sein Leichnam, zb auf einer Parkbank oder so, gefunden worden sein. Diese Szene von obdachlosen lebt ja meist mitten in der Stadt und nicht irgendwo abgelegen auf dem Lande, wo auch mal eine Leiche nicht sofort gefunden wird, weil kaum Leute vorbei kommen...

Wo wir aber auch bei der Frage sind, ob dieser "perfekte Mord" in diesem Millieu überhaupt möglich ist. Niemand plant doch dort langfristig, jeder lebt von der Hand in den Mund und denkt nicht weiter als an die nächste Dosis...

Und die "ganz dicken Fische" im Drogengeschäft, welche Leute auch mal "verschwinden" lassen können, werden sich an einem kleinen Licht wie einem 15jährigen, mittellosen Ausreisser kaum die Finger schmutzig machen wollen..


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