Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden
01.07.2022 um 23:28Ich denke das er tatsächlich woanders bei einer zocker Bekanntschaft unter gekommen ist . Und dieser ihn deckt . Anders ist es kaum zu erklären
Emsig schrieb:In dem xy Beitrag kommt raus, dass er nach Monaten den Feuerwehrfreund kontaktiert hat. Danach war das Handy nicht aus sondern der Freund "nur" blockiert. D.h.man hätte oder hat sogar das Handy geortet.Das kann man daraus nicht schließen, dass das Handy geortet wurde. Wenn man jemanden blockiert, werden die Nachrichten/Anrufe nicht zugestellt. Man kann aber z. B. mit unterdrückter Nummer feststellen ob das Handy eingeloggt ist.
Emsig schrieb:Die Polizei hätte Handyaktivität feststellen lassen können und es auch orten können. Hat sie vermutlich auchSchon möglich. Aber aus dem Blockieren des Feuerwehrmanns kann man es eben nicht schließen.
Emsig schrieb:Und wenn man genau hingehört hat, dann hat sich die Mutter nur an Till gewandt. Nicht an Mitwisser oder dessen Bekannte.Das hat aber nichts mit einer Handyortung zu tun. Das erlaubt keinen Rückschluss auf eine Handyortung - oder dagegen.
Emsig schrieb:Und was die Mutter betrifft: was die Mutter sagte, hat nichts mit dem Handy zu tun, habe ich auch nicht behauptet. Sondern man kann mit ziemlich hoher Gewissheit davon ausgehen, dass der Junge lebt. Denn die Eltern haben sich nicht besorgt geäußert, dass ihrem Kind ein Verbrechen passiert sein könnte. Sonst hätten sie auch Zeugen gesucht und mehr Originalaufnahmen von Till veröffentlicht. Vielleicht sogar sein jetziges Aussehen gemorpht.Das glaube ich nicht. Auch wenn diese "Vermissten-Sondersendungen" so rüber kommen, da in den Filmen Angehörige zu Wort kommen und auch im Studio sitzen, so ist dieses Format keine "Bitte melde ich"-Show. Der Aufwand, auch von Seiten der Polizei ist sehr hoch. Der Junge ist mittlerweile volljährig und kann sich aufhalten wo immer er möchte, ohne Verwandte oder die Polizei darüber informieren zu müssen.
Interesse_01 schrieb:Österreich, Schweiz zbs.Das sind aber schon alles keine "Bananenrepubliken": Da ohne Papiere durchzukommen ist nicht gerade einfach und angenehm, obwohl es natürlich möglich ist.
Emsig schrieb:Sondern man kann mit ziemlich hoher Gewissheit davon ausgehen, dass der Junge lebt. Denn die Eltern haben sich nicht besorgt geäußert, dass ihrem Kind ein Verbrechen passiert sein könnte.Die Eltern werden aber auch nicht mehr wissen als wir Zuschauer. Das wird zwar in Vermisstenfällen hier im Forum oft angenommen, aber wenn es Details gibt, die die Polizei (aus welchen Gründen auch immer) nicht veröffentlichen möchte, dann werden sie das ganz sicher auch nicht einfach so den Eltern mitteilen, weil es viel zu gefährlich ist, dass diese es dann doch weitergeben oder gar selbst irgendwie an die Öffentlichkeit damit gehen und/oder so bewusst gegen die Polizei arbeiten (vgl. Rebekka Reusch).
brigittsche schrieb:Also wäre es für ihn möglich, sich bei der Polizei zu melden "Hallo, da bin ich wieder!". Dann könnte er (nachdem festgestellt wurde, dass es wirklich TR ist) sich wieder einen neuen Ausweis ausstellen lassen, Geburtsurkunde anfordern, eine Krankenversicherung abschließen etc. pp. Alles Dinge, die das Leben ungemein einfacher machen.Das ist ein sehr guter Aspekt. Mit 18 gibt es für ihn eigentlich keinen zwingenden Grund mehr, weiter anonym zu leben. Ich bin mir auch sicher, dass er einiges an staatlicher Unterstützung bekommen würde (von Förderung eines Schulabschlusses oder Ausbildung bis zur organisatorischen und finanziellen Hilfe bei der Wohnungssuche).
Das hat er aber nicht getan - weil ihm das Leben im "Untergrund" so gut gefällt bzw. problemlos ist und er sich keinen Vorteil davon verspricht wieder "offiziell" zu werden oder weil er doch tot ist?
cododerdritte schrieb:Ich bin mir auch sicher, dass er einiges an staatlicher Unterstützung bekommen würde (von Förderung eines Schulabschlusses oder Ausbildung bis zur organisatorischen und finanziellen Hilfe bei der Wohnungssuche).Stimmt, das käme noch dazu.
Emsig schrieb:man kann mit ziemlich hoher Gewissheit davon ausgehen, dass der Junge lebt. Denn die Eltern haben sich nicht besorgt geäußert, dass ihrem Kind ein Verbrechen passiert sein könnte.Und du meinst, die Eltern sind da kompetent genug, das so genau sagen zu können? Woher wollen die das wissen, was nicht einmal die Polizei weiß? Sie haben vermutlich mehr Hintergrundwissen als wir, können aber letztlich auch nur spekulieren. Sie GLAUBEN eben, dass Till lebt und jederzeit nach Hause kommen könnte, wenn er wollte.
Emsig schrieb:man wird schon von einer Gefahr ausgegangen sein und muss es auch aufklären, denn der Junge war 15! Somit ergibt sich automatisch ein Ermittlungsbedarf.Du sagst korrekt: "WAR 15". Jetzt ist er volljährig, und würde man annehmen, er wäre immer noch freiwillig verschwunden, würden diese Ermittlungen eingestellt. Denn ein Erwachsener darf tun und lassen, was er möchte.
Emsig schrieb:das Problem ist, dass er jetzt volljährig ist und somit dürfen wohl solche persönlichen Daten nicht mehr beliebig unters Volk gebracht werden.Ich hoffe, dass auch die Daten von Minderjährigen nicht beliebig unters Volk gebracht werden können.
brigittsche schrieb:Und zur Frage, ob er noch lebt oder nicht, könnte man auch die Sache mit den Papieren einbringen: Da er mittlerweile volljährig ist, hat er nicht zu befürchten, dass man ihn sozusagen an seine Eltern "ausliefert" oder sie auch nur darüber informiert wo er sich aufhält.Richtig, er müsste seine Eltern weder kontaktieren noch wird die Polizei den Eltern mitteilen, wo er sich aufhält, wenn er das nicht wünscht. Die Eltern würden dann von der Polizei nur erfahren, dass er sich gemeldet hat, so dass sie Gewissheit hätten, dass er lebt.
brigittsche schrieb:Also wäre es für ihn möglich, sich bei der Polizei zu melden "Hallo, da bin ich wieder!". Dann könnte er (nachdem festgestellt wurde, dass es wirklich TR ist) sich wieder einen neuen Ausweis ausstellen lassen, Geburtsurkunde anfordern, eine Krankenversicherung abschließen etc. pp. Alles Dinge, die das Leben ungemein einfacher machen.Ja, wie von anderen geschildert, muss das Leben im Untergrund nicht unbedingt geordnet sein. Wenn er mittlerweile in eine Suchtproblematik abgerutscht ist oder in die Kriminalität, wird es ihm egal sein, ob die Polizei die Akte schön zum Abschluss bringen kann, oder nicht.
Das hat er aber nicht getan - weil ihm das Leben im "Untergrund" so gut gefällt bzw. problemlos ist und er sich keinen Vorteil davon verspricht wieder "offiziell" zu werden oder weil er doch tot ist?
AlteTante schrieb:Ich hoffe, dass auch die Daten von Minderjährigen nicht beliebig unters Volk gebracht werden können.Dir dürften doch selbst deutliche Unterschiede aufgefallen sein zwischen dem Vermisstenfall Till und Scarlett zum Beispiel.
Der zitierte Beitrag von sallomaeander wurde gelöscht. Begründung: s. Warnbeitrag, zudem reine Spekulation ohne HInweise daraufIch weiß nicht, ob das so sinnvoll gewesen wäre, wenn man die Hoffnung hat, Till anzusprechen. Nehmen wir mal an, man hätte die Eltern so einen pathetischen RTL 2-Text "Du bist unser ein- und alles, wir denken jeden Tag an Dich und Deine kleiner Schwester fragt immer nach Dir, wir haben Dein Zimmer unverändert gelassen, guck mal, sogar Dein Teddybär ist noch dar" vorlesen lassen - da hätte doch Till (wenn der Eindruck richtig ist, den man von den Eltern haben kann) laut gelacht oder getobt, je nach Temperament: " Hah, so ein Quatsch, drückt doch nicht so billig auf die Tränendrüse, als ich noch zu Hause war habt ihr mich nicht mal in den Arm genommen und jetzt wird rumgeheult? Nie im Leben komme ich zu Euch zurück! So was Verlogenes!"
Der zitierte Beitrag von sallomaeander wurde gelöscht. Begründung: s. Warnbeitrag, zudem reine Spekulation ohne HInweise daraufIch finde, es war realistisch dargestellt. Es gibt doch in jeder „normal harmonischen“ Familie solche Vorkommnisse, wie die Szene in der Küche. Mit einem pubertierenden Teenager ist auch nicht immer alles toll und das kann zu viel Diskussionen und ja, auch mal dazu führen das Eltern enttäuscht und sauer sind.