Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden
08.09.2023 um 14:44Ich denke, dass man bei Till einfach sehen muss, dass er sich um die Zeit seines Verschwindens herum offenbar in einem Zustand großer seelischer Not befunden hat, für die das exzessive Videospielen nicht Ursache, sondern eher ein Symptom war.
Und offenbar suchte er nach einem Menschen, der ihm ein gewisses Verständnis entgegen brachte, vielleicht auch seine Interessen teilte, und der als etwas Älterer als Projektionsfläche für seine eigenen Wünsche taugte.
Till war der Jüngste in der Geschwisterreihe, und möglicherweise waren seine Eltern bereits einfach schon zu alt für ihn in dem Sinne, dass sie sich schon nicht mehr in die spezifischen Gegebenheiten seiner Altersgeneration hineindenken konnten oder wollten.
Vielleicht glaubten die Eltern, ein weiteres Kind sei quasi ein Selbstläufer - heute ändern sich aber die Umstände des Jugendlebens zum Teil innerhalb weniger Jahre grundlegend, so dass Eltern mit den Ansprüchen und Bedürfnissen eines Nachkömmlings teils überfordert sind.
Im übrigen landen jugendliche "Trebegänger" oft im Umfeld großstädtischer Bahnhöfe, wo sie sich schnell den Ansprüchen und Bedürfnissen wenig wohlmeinender und wenig selbstloser Männer ausgesetzt sehen. Ich hoffe, dass man die infrage kommenden Umgebungen damals genau untersucht hat.
Und offenbar suchte er nach einem Menschen, der ihm ein gewisses Verständnis entgegen brachte, vielleicht auch seine Interessen teilte, und der als etwas Älterer als Projektionsfläche für seine eigenen Wünsche taugte.
Till war der Jüngste in der Geschwisterreihe, und möglicherweise waren seine Eltern bereits einfach schon zu alt für ihn in dem Sinne, dass sie sich schon nicht mehr in die spezifischen Gegebenheiten seiner Altersgeneration hineindenken konnten oder wollten.
Vielleicht glaubten die Eltern, ein weiteres Kind sei quasi ein Selbstläufer - heute ändern sich aber die Umstände des Jugendlebens zum Teil innerhalb weniger Jahre grundlegend, so dass Eltern mit den Ansprüchen und Bedürfnissen eines Nachkömmlings teils überfordert sind.
Im übrigen landen jugendliche "Trebegänger" oft im Umfeld großstädtischer Bahnhöfe, wo sie sich schnell den Ansprüchen und Bedürfnissen wenig wohlmeinender und wenig selbstloser Männer ausgesetzt sehen. Ich hoffe, dass man die infrage kommenden Umgebungen damals genau untersucht hat.