Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

@sallomaeander @Karajana @xoxalb @AlteTante

XY und Polizei wollen konkrete Hinweise von Menschen, die Till begegnet sind oder zumindest etwas von ihm gehört haben.

Unsere Theorien sind denen egal. Deshalb sind solche Details nicht immer ganz exakt dargestellt.

Lichtgestählt schrieb:XY und Polizei wollen konkrete Hinweise von Menschen, die Till begegnet sind oder zumindest etwas von ihm gehört haben.

Oder, im Gegenteil, herausfinden, dass er an den angeblichen Sichtungspunkten nie gewesen ist. Wenn man ein Millionenpublikum anspricht und sich daraus keine verifizierbare Sichtung irgendwo in Deutschland ergibt, dann darf man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass in irgendeiner Phase der Rückreise von Lingen (Ems) nach Markt Bibart etwas vorgefallen sein muss.

Meine Auffassung beim gegenwärtigen Stand der Diskussion.

Lichtgestählt schrieb:XY und Polizei wollen konkrete Hinweise von Menschen, die Till begegnet sind oder zumindest etwas von ihm gehört haben.

Unsere Theorien sind denen egal. Deshalb sind solche Details nicht immer ganz exakt dargestellt.

Das ist natürlich richtig, aber die Frage, ob er a) sich wirklich von Berlin aus gemeldet hat und b) ob er selbst die Nachricht geschickt hat, ist schon auch für die Suche nach Zeugen wichtig.

Wenn man es so darstellt, dass er sicher in Berlin gewesen wäre, wird vielleicht ein Münchner sagen: "Ach, komisch, der sieht aus wie der Typ, der mir gestern am Stachus begegnet ist. Aber wenn der ja in Berlin ist wie da gesagt wird, kann er es dann nicht gewesen sein...Dann muss ich mich also irren, naja, egal..."

Die Zugfahrt führte nach Neustadt(Aisch), hier sollte er von Mitarbeitern des Jugendamts in Empfang genommen werden (zu sehen bei 39"40', s. Quellenangabe). Abfahrt in Lingen war um 13:44 Uhr (bei 40"17', s. Quellenangabe)

Quelle: https://www.dailymotion.com/video/x8c40j2

Davon ausgehend, dass die Verbindung vor fünf Jahren ähnlich war wie heute, musste Till in Köln und Würzburg umsteigen.

Nach dem Umstieg in Würzburg war die vorletzte Station Markt Bibart. Er hätte theoretisch die Überlegung anstellen können, schon hier auszusteigen anstatt eine Station weiter nach Neustadt (Aisch) zu fahren, wo ihn Mitarbeiter des Jugendamts erwarteten. In Neustadt (Aisch) wäre er etwa gegen 20:30 Uhr angekommen.

Wäre es denkbar, dass er dies sogar tat und ihm auf dem Weg, sozusagen auf den letzten paar Kilometern, noch etwas zugestoßen ist?

Was mir außerdem noch aufgefallen ist, da ich den gesamten Filmbeitrag nochmal angesehen habe: Die Möglichkeit, das Till einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, wird mehrfach erwähnt.

@sören42

sören42 schrieb:Nach dem Umstieg in Würzburg war die vorletzte Station Markt Bibart. Er hätte theoretisch die Überlegung anstellen können, schon hier auszusteigen anstatt eine Station weiter nach Neustadt (Aisch) zu fahren, wo ihn Mitarbeiter des Jugendamts erwarteten. In Neustadt (Aisch) wäre er etwa gegen 20:30 Uhr angekommen.

Wie kommst du darauf?
Das ist ein RE der ab Würzburg fährt.
Der hält bis Markt Bibart noch in einigen Ortschaften.
Nämlich: Rottendorf - Dettelbach-Buchbrunn/Mainstockheim-Kitzingen-Iphofen... dann erst kommt Markt Bibart.

SirHenry schrieb:Der hält bis Markt Bibart noch in einigen Ortschaften.
Nämlich: Rottendorf - Dettelbach-Buchbrunn/Mainstockheim-Kitzingen-Iphofen... dann erst kommt Markt Bibart.

Ja, aber das Interessante, das @sören42 herausgefunden hat, ist doch die Tatsache, dass TR über Markt Bibart hinaus nach NEA hätte fahren müssen, so dass man ja auch annehmen könnte, dass er bereits in Markt Bibart ausgestiegen ist, wenn er die wartenden Jugendamtsmitarbeiter in NEA nie erreicht hat.

Das war mir bislang nicht so klar. Warum er dort ausgestiegen sein könnte, ob aus Gewohnheit, oder weil jemand, den er kannte, vielleicht in den Zug eingestiegen ist, um ihn quasi abzufangen - wir wissen es nicht. Es wäre aber denkbar, dass es so gewesen ist, wie sören42 es beschreibt.

SirHenry schrieb:Wie kommst du darauf?
Das ist ein RE der ab Würzburg fährt.
Der hält bis Markt Bibart noch in einigen Ortschaften.

@SirHenry

Das ist mir alles schon klar. Deshalb schrieb ich ja

sören42 schrieb:Nach dem Umstieg in Würzburg war die vorletzte Station Markt Bibart.

Die vorletzte Station ist aber nicht die übernächste Station.

Markt Bibart ist die vorletzte Station vor Neustadt (Aisch).

Sehr merkwürdig, als ich Anfangs sein Bild bei Aktenzeichen Xy vermisst gesehen habe, kam mir der erste Gedanke: " Dieses Gesicht kennst du doch! Ich hab ihn doch schon mal gesehen!" Jetzt ist es so dass ich mir sein Bild ansehe und denke: " Vielleicht ähnelt er nur einem anderen jungen Mann?" Vielleicht geht es anderen Menschen die ihn irgendwann und irgendwo gesehen haben auch so, dass sie sie sich am Ende des Tages gar nicht mehr sicher sind. Genau aus diesem Grund gibt es vermutlich auch kaum Meldungen als Zeugen an die Polizei, denn das Gedächtnis kann einem nach einer gewissen Zeit ganz schöne Streiche spielen. So bitter das auch klingt: Es wurden schon viele "Sichtungen" von Vermissten gemacht, die zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr lebten. :(

Dennoch: mein inneres Gefühl sagt mir dass dieser junge Bursche noch leben könnte. Ich denke schon dass er einen starken Willen hatte und irgendwo (mit Hilfe) untergetaucht sein könnte. Ich schreibe hier " könnte" denn einen Beweis dafür gibt es ja seit Jahren nicht.

@Maneth
das wäre ihm zu wünschen...

Maneth schrieb:So bitter das auch klingt: Es wurden schon viele "Sichtungen" von Vermissten gemacht, die zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr lebten. :(

ja, leider... würde mich auf sichtungen nicht allzu sehr verlassen.
bleibt aber erstmal zu hoffen, dass der junge lebt, solange es keine konkreten hinweise fürs gegenteil gibt...

@Jerry17
Entschuldige.. aber ich kann dir da gerade nicht folgen. Möchtest du uns erklären um was es geht?

freulein2023 schrieb:Möchtest du uns erklären um was es geht?

Ich denke, da wurde ein Beitrag von @Jerry17 gelöscht (Grund: Siehe Hinweis des Admin) und darüber hat sie sich geärgert.

Allerdings ist es richtig: Wer glaubt, Hinweise zu haben, sollte sich bei der Polizei melden und nicht hier darüber schreiben.

Im Übrigen halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich ein abgetauchter Till anschließend mit Foto wieder in einem sozialen Netzwerk anmeldet.

brigittsche schrieb:Im Übrigen halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich ein abgetauchter Till anschließend mit Foto wieder in einem sozialen Netzwerk anmeldet.

Aber warum denn? Er hat doch nichts mehr zu befürchten. Es sei denn, er zieht Befriedigung daraus, seine Eltern im Ungewissen zu lassen.

Ylvi schrieb:Aber warum denn? Er hat doch nichts mehr zu befürchten. Es sei denn, er zieht Befriedigung daraus, seine Eltern im Ungewissen zu lassen.

Wenn er sich hätte bei den Eltern melden wollen, hätte er es doch getan. Dass viele Leute in Alarmbereitschaft sind-spätestens seit dem letzten Aufruf im TV- wird ihm in dem Fall nicht entgangen sein, gemeldet hat er sich aber (soweit die Öffentlichkeit weiß) nicht.
Aus dieser Sicht wäre es also äußerst seltsam, wenn er jetzt plötzlich wieder auftaucht und so tut als wäre nichts gewesen und sich aber nirgends meldet... Ich glaube so war das gemeint.

Ylvi schrieb:Aber warum denn? Er hat doch nichts mehr zu befürchten. Es sei denn, er zieht Befriedigung daraus, seine Eltern im Ungewissen zu lassen.

Juristisch gesehen sicherlich nicht, aber er hat sich ja auch nicht gemeldet, nachdem er volljährig geworden ist.

Wenn er noch lebt, will er also bewusst keinen Kontakt zu seinen Eltern - und dann wäre es ziemlich dumm, sich irgendwo in einem sozialen Netzwerk mit Bild anzumelden. Eben weil es dann sehr leicht geschehen kann, dass die ihn ausfindig machen.

@brigittsche
@bartlebee

Der dritte Weg zwischen aktiv Kontakt zu suchen und sich zu verstecken wäre, einfach normal weiterzuleben. Dazu könnten auch Aktivitäten in den sozialen Medien gehören.

Lichtgestählt schrieb:Der dritte Weg zwischen aktiv Kontakt zu suchen und sich zu verstecken wäre

Sich bei Facebook oder was auch immer anzumelden ist aber so gut wie Kontakt zu suchen. Da ist kein wesentlicher Unterschied.

Entweder ich will Kontakt, dann melde ich mich - oder ich will keinen, aber dann muss ich auch vermeiden dass sich jemand bei mir meldet.

brigittsche schrieb:Sich bei Facebook oder was auch immer anzumelden ist aber so gut wie Kontakt zu suchen. Da ist kein wesentlicher Unterschied.

Sehe ich nicht so. Soziale Netzwerke gehören bei jungen Leuten eben dazu. Wenn er noch lebt wird er auch nicht in einem Bunker ohne soziale Kontakte leben, sondern muss auch im realen Leben mit Personen in Kontakt treten.
Da wird kein grosser Unterschied gemacht heutzutage. Natürlich wird er sich nicht unter seinem realen Namen anmelden und hat wird sein Erscheinungsbild vielleicht auch verändert haben.
Nur weil man den Kontakt zu seinem früheren Umfeld nicht mehr möchte, heisst das ja nicht, dass man sich sein Leben lang vor allem verstecken muss.

Allerdings finde ich es doch besorgniserregend, dass kein Hinweis bisher zu seinem Auffinden geführt hat. Das ist dann doch ungewöhnlich.
Allmählich habe ich auch die Befürchtung, dass er nicht mehr lebt. Oder er befindet sich mittlerweile im Ausland. Aber wie wahrscheinlich ist das?

Karajana schrieb:Nur weil man den Kontakt zu seinem früheren Umfeld nicht mehr möchte, heisst das ja nicht, dass man sich sein Leben lang vor allem verstecken muss.

Doch, wenn die Eltern sogar mit der Polizei und XY nach einem suchen, heißt es genau das, zumindest auf einige Jahre.

Das ist etwas anderes als wenn ich z. B. Streit mit meiner Familie habe und genau weiß, dass die auch keinen Kontakt will. Dann kann ich auch bei Facebook verkünden, wo ich lebe, weil es halt keinen interessiert.