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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

995 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

08.07.2023 um 19:19
@Karnivore
Zitat von KarnivoreKarnivore schrieb:Hatte die Polizei überhaupt der ersten Ermittlungen nach der Tat Kenntnis darüber, dass KB diese o.g. Aussage getätigt haben soll?
Ich vermute, das dies durch die Zeugenbefragungen der Polizei so abgelaufen sein könnte, wie es im XY Film gezeigt wurde.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

08.07.2023 um 19:55
Zitat von MissM.MissM. schrieb:Ich habe mir den XY Film noch einmal angesehen und mir ist aufgefallen das KB beim Abschied im Nachtfalter wortwörtlich sagte " Ich muss los Abendessen und Kemal will ich auch noch treffen"
Warum wollte er Kemal treffen? Was meint ihr?
Ich denke, dass die Polizei da ziemlich "auf den Mann" ( Kemal) gespielt hat. Man vermutet, dass er mehr zu erzählen hätte, als er dies tat, warum auch immer.
Kemal ist wohl der einzige, der namentlich bekannt ist, wo man davon ausgeht, dass er mehr zu erzählen hätte, als er dies bisher tat.
Bei weiteren Zeugen/Mitwissern (Mit-)Tätern kennt man offenbar nicht mal mögliche Namen, wo man ansetzen könnte. Man weiss nur, dass es diese Personen geben MUSS.
Nebst der Hoffnung, dass Kemal "auspackt", hat man im XY Beitrag wohl generell versucht, auf den Busch zu klopfen, und hofft, dass sich einer der Zeugen/Mitwisser/Täter outet, und sich so zumindest neue Ansatzpunkte ergeben.

So kam mir die Darstellung des Falls rüber.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

08.07.2023 um 20:03
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Kemal ist wohl der einzige, der namentlich bekannt ist, wo man davon ausgeht, dass er mehr zu erzählen hätte, als er dies bisher tat.
Bei weiteren Zeugen/Mitwissern (Mit-)Tätern kennt man offenbar nicht mal mögliche Namen, wo man ansetzen könnte. Man weiss nur, dass es diese Personen geben MUSS.
@mike_N
Könnte es nicht auch sein, dass weitere Zeugen durchaus bekannt sind, aber evtl. nicht mehr leben? In dem Fall könnten sie sich dann gar nicht mehr "outen".


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

08.07.2023 um 20:42
Für solch einen Fall bleibt zu hoffen, dass sich auch Angehörige von Mittätern oder Mitwissern melden. Im letzten Filmfall "XY-gelöst" so passiert.

Der Angehörige eines verstorbenen Mittäters hat nach fast 25 Jahren sein Gewissen erleichtert. Nur so konnte das Verbrechen an einem Familienvater aufgeklärt werden. Die Kinder des Ermordeten waren fast 25 Jahre in dem Glauben, der Vater hätte sie einfach so verlassen. Dabei lag er all die Jahre als gefundener unbekannter Toter in einem Grab, welches nun erst den Kindern bekannt und zugänglich wurde. Sie hatten nach all den Jahren nun Gewissheit, einen Ort zum Trauern und konnten abschließen.

Nicht anders ergeht es im Grunde der Familie Berninger. Ihr fehlt ebenso seit Jahren die Gewissheit, warum Klaus so schrecklich und so früh sterben musste und durch wen. Sie können nicht abschließen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 07:31
Nochmals zu dem leidigen Messerthema: Hundertprozentig wird man ja nicht mehr sagen können, welches Messer für welche Wunde verantwortlich ist. Die Leiche gibt es ja wohl nicht mehr, man kann also die Wunden nicht mehr vermessen. Natürlich könnten Blutspuren beweisen, dass ein bestimmtes Messer im Einsatz war. Und vielleicht kann man mit einem Messer, das man hat, auch ausschließen welche Spuren es nicht hinterlassen kann. Obwohl ich mir das auch schwierig vorstelle. Ich meine man könnte jetzt mit dem Gärtnermesser ein Stück Fleisch bearbeiten und gucken, was man damit anstellen kann und was nicht. Aber das zweite Messer hat man ja nicht. Man vermutet auch nur, dass es das Springermesser war. Man kann aber wahrscheinlich auch kein Vergleichsmesser mehr bestellen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 10:32
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Nicht anders ergeht es im Grunde der Familie Berninger. Ihr fehlt ebenso seit Jahren die Gewissheit, warum Klaus so schrecklich und so früh sterben musste und durch wen. Sie können nicht abschließen.
So ist es: einfach unsäglich schmerzlich - und das Jahrzehntelang - für die Hinterbliebenen!

Der Bildzeitung versuchte die Schwester von Klaus im Januar 2023 zu erklären, warum sich die Familie so dringend eine baldige Aufklärung wünscht:
„Wir finden keine Ruhe, bis der Fall aufgeklärt ist. Seit 32 Jahren müssen wir mit Ge­rüchten und Verdächtigungen leben“, sagt Klaus’ Schwester Karin Berninger (54)
https://www.bild.de/regional/nuernberg/muenchen-aktuell/cold-case-klaus-berninger-wurde-baeckerjunge-mit-diesem-messer-getoetet-82620144.bild.html

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Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Hundertprozentig wird man ja nicht mehr sagen können, welches Messer für welche Wunde verantwortlich ist. Die Leiche gibt es ja wohl nicht mehr, man kann also die Wunden nicht mehr vermessen.
Da werden aber unzählige und genaue Fotos,Beschreibungen und Vermessungen der verschiedenen Verletzungen gemacht worden sein und den EB zum Abgleich noch zur Verfügung stehen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:12
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich meine man könnte jetzt mit dem Gärtnermesser ein Stück Fleisch bearbeiten und gucken, was man damit anstellen kann und was nicht.
Es werden wohl nur Schnitte auf nicht allzu großen Flächen möglich sein, vermute ich aufgrund der Form. Bei Stichversuchen dürfte es zusammenklappen?
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Die Leiche gibt es ja wohl nicht mehr, man kann also die Wunden nicht mehr vermessen.
Man wird aber seine Kleidung möglicherweise noch haben und die Tiefe der Wunden gemessen haben. Hoffe und vermute ich ebenfalls, wie @Wunderfitzchen auch schreibt.

@Shiloh
Dank deines Hinweises habe ich mir den Fall auch angeschaut. Da war tatsächlich der Hinweis des Bruders des bereits verstorbenen Täters entscheidend. Bisher kam dieser im Fall Klaus Berninger aber leider nicht nicht, trotz der Suchaktion am Fundort, trotz der Informationsveranstaltung und nun der Ausstrahlung bei XY. Bleibt nur zu hoffen, dass die eingegangenen Hinweise möglicherweise genügend Druck ausüben, dass ein Mitwisser/eine Mitwisserin dem nicht mehr standhalten kann. Wir wissen ja nicht, was zur Zeit noch passiert. Öffentlich ist es ja sehr still, aber die Ermittlungen werden weiterlaufen.
Was mich etwas wunderte:
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 20.06.2023:Es ist nun bekannt wie das von Klaus Berninger bestellte Messer ausgesehen hatte. Der Hinweis kam durch eine XY-Zuschauerin rein.
Mit Hilfe einer Zuschauerin wurde das Springmesser identifiziert, das der Jugendliche im Dezember 1989 beim Versandhaus Schneider bestellt hatte. Die Frau ließ den Ermittlern die Katalogseite zukommen, auf der das Messer abgebildet war, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Dienstag auf Nachfrage mit. Mit dem entsprechenden Vergleichsfoto und ergänzenden Fragen geht die Polizei im Laufe des Tages erneut an die Öffentlichkeit.
https://www.main-echo.de/ressorts/blaulicht/fall-berninger-am-mittwochabend-bei-aktenzeichen-xy-ungeloest-art-7953046
Die durch mich hervorgehobene Passage stand so im Main Echo, wurde aber anscheinend im Nachhinein wieder herausgenommen. Auch geschah diese Veröffentlichung nie. War das eine Fehlermeldung seitens der Main Echos oder falls nicht, welche ermittlungstaktische Gründe könnten im Nachhinein aufgekommen sein, sich umzuentscheiden?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:28
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Auch geschah diese Veröffentlichung nie. War das eine Fehlermeldung seitens der Main Echos oder falls nicht, welche ermittlungstaktische Gründe könnten im Nachhinein aufgekommen sein, sich umzuentscheiden?
Die Polizei hatte zumindest an besagtem Tag nochmal ein Update veröffentlicht - aber eben ohne Vergleichsfoto und weiterführende Fragen.

In der Polizeimeldung gibt es folgende Passage:
Da die gestellten Fragen durch die zahlreichen Hinweise beantwortet werden konnten, benötigen die Ermittler in der Folge keine weiteren Angaben zu dem damals gesuchten Katalog und dem von dem Getöteten erworbenen Messer mehr. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei zeigen sich zuversichtlich weitere Erkenntnisse durch die nun folgenden Ermittlungen zu erlangen.
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/050764/index.html

Naheliegend wäre es natürlich gewesen ein Bild des Springmessers zu veröffentlichen und zu fragen, wem dieses Messer nach dem 20. Dezember bei einer Person aufgefallen ist, die vorher nicht im Besitz dieses gewesen ist.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:30
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Naheliegend wäre es natürlich gewesen ein Bild des Springmessers zu veröffentlichen und zu fragen, wem dieses Messer nach dem 20. Dezember bei einer Person aufgefallen ist, die vorher nicht im Besitz dieses gewesen ist.
Ja eben. Daher frage ich mich: konnte man das Messer ausschließen oder hat man bereits genügend Hinweise?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:35
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Naheliegend wäre es natürlich gewesen ein Bild des Springmessers zu veröffentlichen und zu fragen, wem dieses Messer nach dem 20. Dezember bei einer Person aufgefallen ist, die vorher nicht im Besitz dieses gewesen ist.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ja eben. Daher frage ich mich: konnte man das Messer ausschließen oder hat man bereits genügend Hinweise?
Ähnliche Fragen hatte ich damals auch. Vielleicht haben sie schon anderweitig ein solches Messer gefunden und ermitteln nun, dieses in Tatzusammenhang zu bringen? Oder sie haben eines gefunden und können dieses nun ausschließen. Anderenfalls wäre der Schritt an die Öffentlichkeit ja gut gewesen, zu fragen, wer damals solch ein Messer gesehen hat.

Man weiß ja auch nicht, welche Zeugenaussagen sie schon hatten oder nun neu bekommen haben. Vielleicht passt da schon Einiges. Vielleicht hatten/haben sie darüber hinaus etwas an Wissen, was sich nun ergänzt und sie können daher ganz anders vorgehen.

Vielleicht gibts ja bald nen Podcast oder so mit updates dazu :) Mich würde es freuen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:37
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Daher frage ich mich: konnte man das Messer ausschließen oder hat man bereits genügend Hinweise?
Für das Vorgehen der Polizei gibt's natürlich zahlreiche Erklärungsansätze.

Es könnte sein -wie Du geschrieben hast-, dass das Messer nicht zu den Verletzungen passt und dementsprechend nicht tatrelevant ist. Das denke ich aber eher weniger, weil es ja seit der Tat verschwunden ist und dementsprechend wohl von einem der Täter mitgenommen wurde.

Möglicherweise hatten die Ermittler damals im Umfeld von Klaus Berninger Schnittwerkzeuge konfisziert, dies dokumentiert und konnten nun mit der Abbildung des Schneider-Katalogs abgeglichen werden.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:38
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Man weiß ja auch nicht, welche Zeugenaussagen sie schon hatten oder nun neu bekommen haben. Vielleicht passt da schon Einiges. Vielleicht hatten/haben sie darüber hinaus etwas an Wissen, was sich nun ergänzt und sie können daher ganz anders vorgehen.
Das sind eben auch meine Gedanken dazu.
Das meinte ich oben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Vielleicht gibts ja bald nen Podcast oder so mit updates dazu :) Mich würde es freuen.
Oder noch besser eine Verhaftung oder Aufklärung des Falles.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:42
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Oder noch besser eine Verhaftung oder Aufklärung des Falles.
Das wäre beides sehr gut :)

Ich glaube, dass im Hintergrund die Ermittlungen gerade auf Hochtouren fahren. Wenn man jetzt zB den Anlass hatte, ein Messer zu beschlagnahmen, muss es ja zunächst einmal durchs Labor usw.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:51
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich glaube, dass im Hintergrund die Ermittlungen gerade auf Hochtouren fahren. Wenn man jetzt zB den Anlass hatte, ein Messer zu beschlagnahmen, muss es ja zunächst einmal durchs Labor usw.
Wenn der Täter das Messer tatsächlich noch gehabt haben sollte, wäre es doch spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen, es zu entsorgen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das schon viel früher passiert wäre.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Möglicherweise hatten die Ermittler damals im Umfeld von Klaus Berninger Schnittwerkzeuge konfisziert, dies dokumentiert und konnten nun mit der Abbildung des Schneider-Katalogs abgeglichen werden.
Das ist möglich. Aber das Tatmesser wird ja nicht darunter gewesen sein.
Ich frage mich nur, ob das so eindeutig gewesen wäre. Ich denke, dass mehrere Leute und möglicherweise die, wie gesagt wurde "damals noch erlaubten" Springmesser besaßen.
Die Verletzungen dürften bei mehreren ähnlich ausgesehen haben. Wenn man sie konfiguriert haben sollte, wäre ja mittlerweile ein DNA-Abgleich möglich gewesen. Vielleicht hat man sie aber auch nur fotografiert und kann nun vergleichen?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:56
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Man weiß ja auch nicht, welche Zeugenaussagen sie schon hatten oder nun neu bekommen haben. Vielleicht passt da schon Einiges. Vielleicht hatten/haben sie darüber hinaus etwas an Wissen, was sich nun ergänzt und sie können daher ganz anders vorgehen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Möglicherweise hatten die Ermittler damals im Umfeld von Klaus Berninger Schnittwerkzeuge konfisziert, dies dokumentiert und konnten nun mit der Abbildung des Schneider-Katalogs abgeglichen werden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich glaube, dass im Hintergrund die Ermittlungen gerade auf Hochtouren fahren. Wenn man jetzt zB den Anlass hatte, ein Messer zu beschlagnahmen, muss es ja zunächst einmal durchs Labor usw.
Das sind auch meine Gedanken dazu. Im günstigsten Fall sind die Ermittler schon viel weiter, als wir vermuten. Eventuelle, neue Untersuchungen und die Befassung mit den 200! neuen Hinweisen seit Mitte Juni benötigen auch eine entsprechende Zeit.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 11:59
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Wenn der Täter das Messer tatsächlich noch gehabt haben sollte, wäre es doch spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen, es zu entsorgen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das schon viel früher passiert wäre.
Ich gehe auch eher davon aus, dass die Ermittler das Thema Messer erst an die Öffentlichkeit brachten, als sie schon potentielle Tatwaffen im Blick hatten. Gerade um potentielle TV nicht zu ermuntern, diese entsorgen zu wollen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Es könnte sein -wie Du geschrieben hast-, dass das Messer nicht zu den Verletzungen passt und dementsprechend nicht tatrelevant ist. Das denke ich aber eher weniger, weil es ja seit der Tat verschwunden ist und dementsprechend wohl von einem der Täter mitgenommen wurde.
Oder es wurde eben eines gefunden, von den Ermittlern oder anderen Zeugen, und man konnte es bislang nicht als Tatwaffe einordnen, weil man nicht beweisen konnte, dass es KBs Messer gewesen sin könnte. Oder man weiß, dass es die Tatwaffe war, aber wusste nicht, ob es KBs Messer war.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Das sind auch meine Gedanken dazu. Im günstigsten Fall sind die Ermittler schon viel weiter, als wir vermuten. Eventuelle, neue Untersuchungen und die Befassung mit den 200! neuen Hinweisen seit Mitte Juni benötigen auch eine entsprechende Zeit.
das denke ich eben auch. Es braucht Zeit.


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09.07.2023 um 12:30
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Was ganz anderes fällt mir grade ein: die Bäcker-Lehrlinge des Umkreises haben sich auch in der Berufsschule getroffen. Ich könnte mir vorstellen, dass einige "Absprachen" auch dort getroffen wurden
und auch andere "Kollegen" involviert gewesen sein könnten?
Wenn man davon ausgeht, dass eben Mitwisser und insbesondere Tatverdächtige aus Klaus´ weiterem sozialen Umfeld kamen, wäre die Berufsschule wirklich interessant. Wo war diese für Bäcker denn damals? Welche weiteren Berufe wurden damals dort ausgebildet? Wer kam auch aus Wörth oder den Nachbarorten und ging dort zur Schule?

Kemal wird dort ja auch zur Berufsschule gegangen sein und könnte die gleichen Leute dort ebenfalls kennen. Klaus andere Freunde, zB aus der Mofa Clique und dem Nachtfalter, ja ggf ebenso. Vielleicht hat sich dort an der Schule irgendwas ergeben, vielleicht auch eine Jugenddummheit oder so, was zur Eskalation führte. Und es könnte eben auch was mit Geld zu tun gehabt haben, da KB ja offenbar 130€ (oder vielleicht sogar mehr?) brauchte/hatte.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 12:45
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wo war diese für Bäcker denn damals? Welche weiteren Berufe wurden damals dort ausgebildet? Wer kam auch aus Wörth oder den Nachbarorten und ging dort zur Schule?
auf der Seite https://www.bbs-germersheim.de/ wird die

Es gäbe den Standort Germersheim - Paradeplatz 8, 76726 Germersheim
und
den Standort Wörth - Hanns-Martin-Schleyer-Str. 3, 76744 Wörth

Wo nun die Bäckerlehrlinge 1990 ausgebildet wurden, weiß ich leider nicht. Uns wird das Wissen auch leider nichts nützen, ich nehme aber an, die Polizei ist dementsprechend informiert und hat auch dort ermittelt.
... ich wollte dies einfach als zusätzliche Überlegungsmöglichkeit einbringen


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

09.07.2023 um 12:53
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:... ich wollte dies einfach als zusätzliche Überlegungsmöglichkeit einbringen
ich finde dies eben einen sehr relevanten Ansatz. Ob er die Ermittlungen nun weiterbringt/weitergebracht hat, ist was anderes. Aber es ist ein soziales Umfeld, in das die Familie beispielsweise weniger Einblick gehabt haben wird und demnach dazu auch wenig beitragen konnte. Ein 16 jähriger macht eben auch sein Ding abseits der Familie und wird auch nicht alles erzählt haben. Und KB war ja offenbar mit Mofa und Freundin usw schon früh selbstbewusst und selbständig. Was gab es dort an der BS mglw für Interessen, Themen, Dynamiken unter den Jugendlichen/Heranwachsenden?


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09.07.2023 um 13:19
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:auf der Seite https://www.bbs-germersheim.de/ wird die

Es gäbe den Standort Germersheim - Paradeplatz 8, 76726 Germersheim
und
den Standort Wörth - Hanns-Martin-Schleyer-Str. 3, 76744 Wörth
Was haben Germersheim am Rhein und Wörth am Rhein mit Wörth am Main zu tun?


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