ThoFra schrieb:Allerdings sollte man bei dieser Aussage der Schwester nicht außer Acht lassen, dass es sich eben lediglich um ihre persönliche Wahrnehmung als Angehörige handelt.
Das ist doch relativ normal, das die Angehörigen fast immer denken, die Polizei könnte intensiver ermitteln
Lässt sich auch psychologisch begründen.
Was immer nicht bedacht wird ist, das die Verwandten auch nur einen Teil der manchmal mühseligen Ermittlungsarbeiten mitbekommt.
Hinzu kommt:
ThoFra schrieb:inde ich aus ihrer Position auch vollkommen verständlich und nachvollziehbar, immerhin liegt die Ermordung ihres Bruders knapp 32 Jahre zurück und den EB ist es bisher (noch) nicht gelungen, einen Täter zu überführen, andererseits teilen die Ermittler auch nicht jedes Indiz / Ermittlungsergebnis 1:1 den Opfer-Angehörigen mit.
Karnivore schrieb:Genau das hatte ich im Diskussionsverlauf auch schon einmal angemerkt. Daher käme für mich auch immer noch die Variante in Betracht, dass KB gewaltsam in ein Auto gezehrt worden ist?
Gezerrt bzw mit leichter Gewalt oder Drohung zum einsteigen gezwungen.
Halte ich für gut möglich. Schon weil er sein Moped stehen ließ, was er eigentlich nie tat.
Sollte er freiwillig eingestiegen sein, um z.B.an der Hütte einer Aussprache zu führen, so wäre er nbur bei einem Vermittler eingestiegen, wohl niemals beim Kontrahenten oder zwei Leuten.
Er hätte sein Mofa genommen.
Daher liegt es in diesem Szenario nahe, das neben Klaus mindestens noch zwei Leute involviert waren.
FritzPhantom schrieb:Wenn es um eine Aussprache gegangen wäre, die eskaliert sein soll, dann wären doch nicht alle auf ihn losgegangen
Das weis man doch gar nicht, ob es nicht nur ein Haupttäter war.
Es gibt aber auch Konstellationen bei solchen Treffen, wo zwei auf ihn losgehen.
ThoFra schrieb:Die Tatsache, dass Klaus sowohl Schläge als auch Stiche erlitten hat, würde ich jedoch nicht unbedingt mehreren Tätern zuordnen
Auch hier; Kann sich um mehrere Täter handeln oder nur um einen, während der andere passiv bleibt.
ThoFra schrieb:Halte auch ein Szenario für möglich, in dem ein (Einzel)Täter zunächst auf Klaus einschlägt, evtl zieht Klaus dann sein (Springer-)Messer, dass er im Jahre 1989 im Versandhaus bestellt hatte und öfters bei sich trug, um sich gegen die Schläge des Angreifers zu verteidigen, daraufhin könnte der Täter Klaus dann entweder dessen Messer abgenommen haben und mit diesem auf ihn eingestochen haben oder aber er (der Täter) trug selbst noch ein (anderes) Messer bei sich und wendete dies gegen Klaus.
Genau in die Richtung gehen meine Vermutungen auch.
So könnte es gewesen sein.
Shiloh schrieb:Das wäre schon krass, selbst wenn evtl. einer (oder beide) Gesellen nur Mitwisser gewesen wären. Es wäre eine völlig absurde Situation gewesen.
In der Tat. Aber weil es sowieso eine absurde Situation war und der Vater/Chef eh andere Sorgen hatte, wäre das wohl nicht aufgefallen, wenn der Geselle komisch gewesen wäre.
Ich denke eigentlich nicht, das die Angestellten als Täter in Frage kommen, obwohl der Junge, mit dem er Stress hatte schon komisch dargestellt wurde.
Es wurde aber ausdrücklich und relativ eideutig erwähnt, das der Streit, den die Beiden hatten, kein Motiv sein kann.
ThoFra schrieb:Auch dass der Polizei dieser "Treffpunkt" nicht bekannt war, erstaunt mich nicht übermäßig.
Na ja, Er wurde wohl spätestens nach dem Verbrechen als solcher bekannt.
Ich stimme eher dieser Aussage zu:
Shiloh schrieb:Dazu muss dort doch auch nie etwas vorgefallen sein oder die Eltern ihrem Nachwuchs hinterher spionieren. Wenn die "Michaelshütte" am Schneesberg als regelmäßiger Jugendtreffpunkt bekannt war, dann - denke ich - war der Treffpunkt auch allgemein bekannt. Und dann sicher auch der örtlichen Polizei oder den Eltern, Geschwistern oder Freunden. Auch ganz ohne irgendwelche Vorkommnisse. Und Wörth ist jetzt auch nicht die Mega-Großstadt. Von daher irgendwie ungewöhnlich, dass dort nicht gesucht wurde.
Ich habe das Foto gesehen.
Oben auf dem Berg wo man keinen stört, ist das doch wie geeignet für Jugendtreffen, Grillabende, Flashmobs vielleicht.
Da stört man ja erst einmal keinen und hat soger noch einen Unterstand in dem man sich bei Regen unterstellen kann.
Ich denke viele Eltern wussten, das sich dort die Jugend trifft. Ist ja auch nichts Ungewöhnliches bei.
Jugendliche haben immer so einen Treffpunkt.
Sicherlich war das aber kein Punkt, an dem man sich kurz vor Weihnachten bei Temperaturen um 0 Grad bei schlechtesten Wegverhältnissen trifft. Auch klar.
Wanderer oder Pilzsammler, die diese Hütte wohl auch genutzt haben waren wohl auch keine um diese Jahreszeit zu erwarten
Deshalb hat man dort nicht gleich gesucht.
Wer hätte vermutet, das Klaus da hin ist ohne Moped.
Deshalb wurde er ja auch erst Tage später gefunden
Mich würde mal interessieren, wie spätere Generationen die Tat an sich und das mit dem Mahnmal gefunden haben.
Was ich mich frage:
Wurde danach noch weiter dort gefeiert und sich getroffen oder wurde der Ort zu unheimlich ?
Aber das ist OT