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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

1.000 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 19:34
@Shiloh
@Karnivore
Zumindest im XY Filmbeitrag war es so, dass die Eltern ihre Bäckereikleidung trugen, als ihnen die schreckliche Nachricht überbracht wurde. Ob das aber tatsächlich so war, ist die andere Frage.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 21:49
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ich hatte auch schon mal überlegt, wie wohl nach dem besagten Donnerstagabend die beiden folgenden Tage, Freitag und Samstag, in der Backstube abgelaufen sind? Die Gesellen, alleine mit Klaus Vater, was muss da für eine Stimmung gewesen sein?
Hans-Peter Hofmann hatte drei Jahre bei Familie Berninger in Wörth gelebt. Auch er besuchte die Veranstaltung zur Wiederaufnahme der Ermittlungen. „Ich habe damals eine Lehre in der Bäckerei der Familie Berninger gemacht. Das war für mich eine wunderschöne Zeit. Auch in der Zeit danach hatte ich stets Kontakt zur Familie.“ Als Hofmann damals die Nachricht vom Tod von Klaus Berninger erfährt, ist er schockiert. „Es ist besonders schlimm, wenn man jahrelang mit der Familie zusammengewohnt hat.“
Quelle: https://www.primavera24.de/aktuelles/jagd-nach-woerther-moerder-geht-weiter

Wenn ich HPH richtig verstanden habe, dann war er Lehrling in der Bäckerei und hat im Hause Berninger gewohnt,
bevor KB die Lehre bei seinem Vater begonnen hat. Auf Bild 2/5 kann man ihn sehen, das Bild ist am Ende des Textes. Wenn er so vertraut mit der Familie war, dann kann er vielleicht von der Stimmung berichten, als KB gefehlt hat.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 22:19
Zitat von ShilohShiloh schrieb:. Das scheint so, als wusste weder die Polizei noch die Schwester etwas von einem regelmäßigen Treffpunkt an der "Michaelshütte" am Schneesberg...
Das finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich / auffällig, immerhin war Klaus ein 16-jähriger Lehrling und kein 6-jähriger Grundschüler.
In dem Alter erzählt man seinen Eltern und Geschwistern doch nicht (mehr) zwangsläufig en Detail, was man so in seiner Freizeit macht bzw. wo und mit wem man diese verbringt.
Durch sein Mofa war er ja obendrein selbst mobil und nicht (mehr) darauf angewiesen, von Familienmitgliedern mitgenommen / gefahren zu werden.
Auch dass der Polizei dieser "Treffpunkt" nicht bekannt war, erstaunt mich nicht übermäßig.
Wenn dort nie etwas vorgefallen ist, was für die Beamten von Interesse war bzw. die Beamten nie dorthin zu einem Einsatz gerufen worden sind, hatten sie wohl auch keinerlei Anlass, diese Örtlichkeit aufzusuchen.
Zitat von ampersanampersan schrieb:Wenn er so vertraut mit der Familie war, dann kann er vielleicht von der Stimmung berichten, als KB gefehlt hat.
Davon ist auszugehen.
Hat er dies denn irgendwo irgendwann einmal (öffentlich) getan?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 22:22
Zitat von ampersanampersan schrieb:Wenn ich HPH richtig verstanden habe, dann war er Lehrling in der Bäckerei und hat im Hause Berninger gewohnt, bevor KB die Lehre bei seinem Vater begonnen hat.
@ampersan
Das mag sein, doch wird das wahrscheinlich eine ganze Zeit vor diesem Ereignis gewesen sein. Direkt zum Zeitpunkt des Verschwindens (Do.) und explizit die 2 Tage danach (Fr./Sa.) wird er sich wohl kaum im Hause aufgehalten und die Situation und Stimmung direkt in der Backstube miterlebt haben. Und darum drehte sich ja meine Überlegung
Zitat von ShilohShiloh schrieb:ch hatte auch schon mal überlegt, wie wohl nach dem besagten Donnerstagabend die beiden folgenden Tage, Freitag und Samstag, in der Backstube abgelaufen sind?



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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 23:03
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Direkt zum Zeitpunkt des Verschwindens (Do.) und explizit die 2 Tage danach (Fr./Sa.) wird er sich wohl kaum im Hause aufgehalten und die Situation und Stimmung direkt in der Backstube miterlebt haben. Und darum drehte sich ja meine Überlegung
Allerdings würde ich stark davon ausgehen, dass die EB damals nach dem Auffinden der Leiche von Klaus die beiden Gesellen sowie auch den Vater, Herrn Berninger, auch zu dem Ablauf der Tage befragt haben werden, während der Klaus noch als vermisst galt, also nach dem Freitag und dem Samstag.
Wahrscheinlich wird also diesbezüglich etwas in den alten Akten zu finden sein.

Wenn man die drei Personen (die beiden Gesellen + den Vater) jedoch erst heute mit dem zeitlichen Abstand von mehr als drei Jahrzehnten zu diesen beiden Tagen befragen würde, wäre dies wohl nicht allzu aussagekräftig, denn im Laufe der Jahre verzerren sich Erinnerungen auch bzw. wird evtl etwas hineininterpretiert, was man sich im Laufe der vielen Jahre so "zurechtgedacht" hat, es könnte - gewissermaßen zumindest - zu einem sog "Rückschaufehler" kommen.
Wikipedia: Rückschaufehler


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 23:13
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auch dass der Polizei dieser "Treffpunkt" nicht bekannt war, erstaunt mich nicht übermäßig.
Wenn dort nie etwas vorgefallen ist, was für die Beamten von Interesse war bzw. die Beamten nie dorthin zu einem Einsatz gerufen worden sind, hatten sie wohl auch keinerlei Anlass, diese Örtlichkeit aufzusuchen.
Dazu muss dort doch auch nie etwas vorgefallen sein oder die Eltern ihrem Nachwuchs hinterher spionieren. Wenn die "Michaelshütte" am Schneesberg als regelmäßiger Jugendtreffpunkt bekannt war, dann - denke ich - war der Treffpunkt auch allgemein bekannt. Und dann sicher auch der örtlichen Polizei oder den Eltern, Geschwistern oder Freunden. Auch ganz ohne irgendwelche Vorkommnisse. Und Wörth ist jetzt auch nicht die Mega-Großstadt. Von daher irgendwie ungewöhnlich, dass dort nicht gesucht wurde.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

01.07.2023 um 23:53
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Allerdings sollte man bei dieser Aussage der Schwester nicht außer Acht lassen, dass es sich eben lediglich um ihre persönliche Wahrnehmung als Angehörige handelt.
Das ist doch relativ normal, das die Angehörigen fast immer denken, die Polizei könnte intensiver ermitteln
Lässt sich auch psychologisch begründen.
Was immer nicht bedacht wird ist, das die Verwandten auch nur einen Teil der manchmal mühseligen Ermittlungsarbeiten mitbekommt.
Hinzu kommt:
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:inde ich aus ihrer Position auch vollkommen verständlich und nachvollziehbar, immerhin liegt die Ermordung ihres Bruders knapp 32 Jahre zurück und den EB ist es bisher (noch) nicht gelungen, einen Täter zu überführen, andererseits teilen die Ermittler auch nicht jedes Indiz / Ermittlungsergebnis 1:1 den Opfer-Angehörigen mit.
Zitat von KarnivoreKarnivore schrieb:Genau das hatte ich im Diskussionsverlauf auch schon einmal angemerkt. Daher käme für mich auch immer noch die Variante in Betracht, dass KB gewaltsam in ein Auto gezehrt worden ist?
Gezerrt bzw mit leichter Gewalt oder Drohung zum einsteigen gezwungen.
Halte ich für gut möglich. Schon weil er sein Moped stehen ließ, was er eigentlich nie tat.
Sollte er freiwillig eingestiegen sein, um z.B.an der Hütte einer Aussprache zu führen, so wäre er nbur bei einem Vermittler eingestiegen, wohl niemals beim Kontrahenten oder zwei Leuten.
Er hätte sein Mofa genommen.
Daher liegt es in diesem Szenario nahe, das neben Klaus mindestens noch zwei Leute involviert waren.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wenn es um eine Aussprache gegangen wäre, die eskaliert sein soll, dann wären doch nicht alle auf ihn losgegangen
Das weis man doch gar nicht, ob es nicht nur ein Haupttäter war.
Es gibt aber auch Konstellationen bei solchen Treffen, wo zwei auf ihn losgehen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Die Tatsache, dass Klaus sowohl Schläge als auch Stiche erlitten hat, würde ich jedoch nicht unbedingt mehreren Tätern zuordnen
Auch hier; Kann sich um mehrere Täter handeln oder nur um einen, während der andere passiv bleibt.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Halte auch ein Szenario für möglich, in dem ein (Einzel)Täter zunächst auf Klaus einschlägt, evtl zieht Klaus dann sein (Springer-)Messer, dass er im Jahre 1989 im Versandhaus bestellt hatte und öfters bei sich trug, um sich gegen die Schläge des Angreifers zu verteidigen, daraufhin könnte der Täter Klaus dann entweder dessen Messer abgenommen haben und mit diesem auf ihn eingestochen haben oder aber er (der Täter) trug selbst noch ein (anderes) Messer bei sich und wendete dies gegen Klaus.
Genau in die Richtung gehen meine Vermutungen auch.
So könnte es gewesen sein.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Das wäre schon krass, selbst wenn evtl. einer (oder beide) Gesellen nur Mitwisser gewesen wären. Es wäre eine völlig absurde Situation gewesen.
In der Tat. Aber weil es sowieso eine absurde Situation war und der Vater/Chef eh andere Sorgen hatte, wäre das wohl nicht aufgefallen, wenn der Geselle komisch gewesen wäre.
Ich denke eigentlich nicht, das die Angestellten als Täter in Frage kommen, obwohl der Junge, mit dem er Stress hatte schon komisch dargestellt wurde.
Es wurde aber ausdrücklich und relativ eideutig erwähnt, das der Streit, den die Beiden hatten, kein Motiv sein kann.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auch dass der Polizei dieser "Treffpunkt" nicht bekannt war, erstaunt mich nicht übermäßig.
Na ja, Er wurde wohl spätestens nach dem Verbrechen als solcher bekannt.
Ich stimme eher dieser Aussage zu:
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Dazu muss dort doch auch nie etwas vorgefallen sein oder die Eltern ihrem Nachwuchs hinterher spionieren. Wenn die "Michaelshütte" am Schneesberg als regelmäßiger Jugendtreffpunkt bekannt war, dann - denke ich - war der Treffpunkt auch allgemein bekannt. Und dann sicher auch der örtlichen Polizei oder den Eltern, Geschwistern oder Freunden. Auch ganz ohne irgendwelche Vorkommnisse. Und Wörth ist jetzt auch nicht die Mega-Großstadt. Von daher irgendwie ungewöhnlich, dass dort nicht gesucht wurde.
Ich habe das Foto gesehen.
Oben auf dem Berg wo man keinen stört, ist das doch wie geeignet für Jugendtreffen, Grillabende, Flashmobs vielleicht.
Da stört man ja erst einmal keinen und hat soger noch einen Unterstand in dem man sich bei Regen unterstellen kann.
Ich denke viele Eltern wussten, das sich dort die Jugend trifft. Ist ja auch nichts Ungewöhnliches bei.
Jugendliche haben immer so einen Treffpunkt.
Sicherlich war das aber kein Punkt, an dem man sich kurz vor Weihnachten bei Temperaturen um 0 Grad bei schlechtesten Wegverhältnissen trifft. Auch klar.
Wanderer oder Pilzsammler, die diese Hütte wohl auch genutzt haben waren wohl auch keine um diese Jahreszeit zu erwarten
Deshalb hat man dort nicht gleich gesucht.
Wer hätte vermutet, das Klaus da hin ist ohne Moped.
Deshalb wurde er ja auch erst Tage später gefunden
Mich würde mal interessieren, wie spätere Generationen die Tat an sich und das mit dem Mahnmal gefunden haben.
Was ich mich frage:
Wurde danach noch weiter dort gefeiert und sich getroffen oder wurde der Ort zu unheimlich ?
Aber das ist OT


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 05:34
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wurde aber ausdrücklich und relativ eideutig erwähnt, das der Streit, den die Beiden hatten, kein Motiv sein kann.
Das habe ich so nirgends gehört oder gelesen. Ist mir das entgangen?
Es wurde im XY-Beitrag nicht einmal gesagt, was der Grund für deren "Streit" war, nur dass später die kleine Auseinandersetzung vom Morgen wieder vergessen war. Da im weiteren Verlauf aber ja der Tagesablauf von Klaus im Mittelpunkt steht, kann es bedeuten, dass diese Auseinandersetzung für Klaus vergessen war. Es kann ja noch andere Dinge gegeben haben, die nicht bekannt sind.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 09:21
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Deshalb hat man dort nicht gleich gesucht.
Wer hätte vermutet, das Klaus da hin ist ohne Moped.
Deshalb wurde er ja auch erst Tage später gefunden
Mich würde interessieren, inwieweit und in welchem Umfang gesucht wurde. Ich habe bisher nur die zuvor von mir genannte Info gefunden, wo die Schwester sagte, dass sie mit dem ehemaligen Polizisten die Jugendkneipen in Aschaffenburg absuchten, da dieser vermutete, Klaus könne "Weihnachtsblau" machen. Das klingt fast so, als habe es keine weiteren, größeren Suchmaßnahmen gegeben.

Hat hierzu jemand andere Infos?

Mich wundert dabei auch das stehengeblieben Mofa. Klaus, der ja sein Mofa anscheinend sehr liebte, wäre ja sicher nicht ohne dieses nach Aschaffenburg gefahren, und wo hätte er dort nächtigen sollen? Hatte er dort Freunde? Das hätte ja so ausgesehen, als habe er sein Mofa dann vorsätzlich vor dem Pub stehenlassen und seiner Familie bewusst Angst und Schrecken vor Weihnachten eingejagt, wo er doch gerne zu Hause war. Dass den nun älteren Herrn das immer noch beschäftigt, kann ich mir gut vorstellen. Wie schlimm muss das dann auch noch für ihn gewesen sein, als er dann dabei war, als Klaus tot aufgefunden wurde.

Ich denke fast, man war seitens der Familie natürlich in allergrößten Sorge, wollte aber das Schlimmste vermutlich auch nicht wahrhaben, der Bäckereibetrieb musste wahrscheinlich auch kurz vor Weihnachten weitergehen. Hatten sie auch sonntags geöffnet?
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Zumindest im XY Filmbeitrag war es so, dass die Eltern ihre Bäckereikleidung trugen, als ihnen die schreckliche Nachricht überbracht wurde. Ob das aber tatsächlich so war, ist die andere Frage.
Der 23.12.1990 war ja ein Sonntag.
Arbeitete man auch am Wochenende mit voller Besetzung? Oder erst recht vor der Weihnachtszeit?

Ich denke, dass man alleine aufgrund des Wetters und der Annahme, Klaus nehme sich eine "Auszeit", nicht auf die Idee kam an dieser Hütte zu suchen, sondern eben Jugendkneipen etc absuchte, was dann vermutlich auch einige Zeit in Anspruch nahm. Den Eltern selbst fehlte dann vermutlich aus o.g. Gründen die Zeit dazu. Hinzu mögen Gründe gekommen sein wie die Hoffnung, die Schwester und der Polizist werden ihn ausfindig machen oder er komme von alleine zurück.
Man ahnt vielleicht Schreckliches, möchte das aber auch nicht wahrhaben. Warum hätte Klaus bei diesen Witterungen tagelang an/in dieser Hütte sein sollen, wenn zu Hause alles in Ordnung war und er sich wirklich eine vermeintliche Auszeit hätte nehmen wollen, die man sich weitaus angenehmer als in einer Hütte im oder am Wald bei Minusgraden hätte gestalten können. Ich denke, hätte man da begonnen zu suchen, wäre man auch vom Schlimmsten ausgegangen.
Die Vorahnung wird trotzdem dagewesen sein.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Die Schwester von Klaus: "Herr Nosske (Schreibweise ?) ist der Polizist, der den Klaus mit aufgefunden hat, der in den drei Tagen, wo der Klaus vermisst war, mit mir durch Aschaffenburg gefahren ist und die Jugendkneipen durchgesucht hat, weil er dachte, der Klaus würde Weihnachtsblau machen und wir hätten zu viel Aktenzeichen XY geguckt und er wird bis zum heutigen Tag nit mit fertig."
https://www.main-echo.de/mediathek/main-echo-tv/wer-toetete-1990-klaus-berninger-in-woerth-was-am-tattag-geschah-und-warum-die-polizei-erneut-ermittelt-sts-21345
Die entsprechende Stelle habe ich hervorgehoben.

Die Frage ist, was hätte es geändert, wenn man dort zeitnah gesucht hätte?
Dann wäre er wohl am nächsten Tag gefunden worden. Die Bäckerei wäre dann sicherlich geschlossen geblieben, vermute ich. So könnte sie tatsächlich geöffnet gewesen sein und es könnte vielleicht Auffälligkeiten gegeben haben, von denen wir nichts wissen, vorausgesetzt, dass das ganze Team anwesend war und man unter den Umständen etwas in der Richtung noch wahrgenommen hätte.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 12:04
Die Verabredung mit Geselle Thomas an dem Abend zum Billard wäre normalerweise vielleicht erst gar nicht zustande gekommen, hätte Klaus - wie ursprünglich vorgesehen - nicht gearbeitet.
Geselle Thomas sagte dann vormittags erst zu, betrank sich nachmittags (spontan?) am Kiosk und sagte dann kurzfristig wieder ab. Da fragt man sich, warum?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 12:41
Ich weiß nicht,aber ich denke das Klaus nur wegen verborgtem Geld nicht mit auf den Schniesberg gefahren wäre. Denn das macht für mich keinen Sinn, warum sollte angenommen der Schuldner ihm das Geld erst dort geben wollen? Wenn das so war glaube ich auch, dass er dorhin gelockt worden ist , weil ihm der Schuldner zb sagte das dort einer wartet der ihm Geld schulde und Klaus es dann direkt von dem bekommt. Aber macht das Sinn?Angenommen der Kemal hätte ihm Geld geschuldet, dann wäre es doch logisch gewesen , das er sich das Geld von dem holt und Klaus dann am nächsten Morgen in der Backstube sein Geld gibt.
Ich stell mir eher vor ,dass es eine Aussprache geben sollte, der Täter hat vielleicht gesagt , ich hab da hinten geparkt laß und zum Auto gehen da können wir im trocknen im sitzen und warmen reden und es bekommt auch nicht jeder mit. Das wäre ein Grund gewesen, warum Klaus das Moped hat stehen lassen.
Angenommen es ist dann noch ein weiter im Verlauf der Aussprache ins Auto gestiegen, der Klaus dann festhielt , damit der andere zur Hütte fahren konnte, weil man da echt ungestört ist, würde für mich auch Sinn machen.
Ich hoffe ich hab mich nicht zu kompliziert ausgedrückt. Aber nur das vielleicht reine Eintreiben des Geldes, hätte Klaus nicht bewogen auf den Schniesberg mitzufahren.Für mich war es so, dass die ungestört reden wollten


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 12:53
Wenn Klaus einfach nur schnell irgendwo hin wollte, um Geld bei jemandem abzuholen, der ihm noch etwas schuldete, dann hätte er doch sein Mofa mitgenommen, um dann direkt nach Hause zu fahren? Kurz schnacken, Geld annehmen und ab zur Familie. Wenn der "Schuldner" noch schnell zur Sparkasse musste oder so, hätte Klaus dazu nicht ins Auto einsteigen müssen, oä. Geld abholen an der Hütte wäre ungewöhnlich? Und dann hätte er doch erst recht das Mofa genommen? Ich denke, es muss einen anderen dringenden Anlass für Klaus gegeben haben, in ein Auto einzusteigen und trotz Abendessen noch weg zu fahren.

Seine Freunde wussten vielleicht, weshalb Klaus (vor Weihnachten, oder ist das Zufall?) soviel Geld brauchte? Dann werden die Ermittler es auch wissen. Wenn die Freunde es nicht wussten, wirft das ja schon Fragen auf, was Klaus mit solch einer Summe wollte. 130 DM plus einer möglichen weiteren Summe sind zwar für damalige Zeit nicht unbedingt eine sonderlich hohe Summe, aber für einen Bäckerlehrling im ersten Ausbildungsjahr wahrlich auch nicht wenig. Wozu brauchte er das Geld?
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Geselle Thomas sagte dann vormittags erst zu, betrank sich nachmittags (spontan?) am Kiosk und sagte dann kurzfristig wieder ab. Da fragt man sich, warum?
Im xy - Film machte Thomas schon von Beginn an nicht den Eindruck, dass er sonderlich interessiert war, mit Klaus Billard zu spielen. Er hat sich überreden lassen. Wenn er dann Bekannte getroffen hat oä, war ihm das Billardspiel mit Klaus wohl nicht wichtig.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Du sprichst immer von "in dem Focus der Ermittlungen"
Im Focus der Ermittlungen stand das Pilzmesser nie !
Auf die Frage wie Du darauf kommst, gab es leider keine Antwort.
Dazu habe ich sogar häufiger geschrieben. Aber lassen wir das.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 12:54
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich weiß nicht,aber ich denke das Klaus nur wegen verborgtem Geld nicht mit auf den Schniesberg gefahren wäre. Denn das macht für mich keinen Sinn, warum sollte angenommen der Schuldner ihm das Geld erst dort geben wollen?
Das glaube ich auch nicht. Er könnte aber in das Auto gezerrt worden sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass er nicht wusste, dass die Fahrt zum Schneesberg gehen würde, sondern vielleicht überzeugt wurde, kurz mitzukommen, da man jemanden in der Odenwaldstraße oder der Nähe treffen würde, der das Geld vorbeibringen würde.

Edit:
@darkstar69
Die Bäckerei lag genau auf der anderen Seite des Pubs als die Odenwaldstraße. Da bot es sich schon an, das Mofa kurz stehen zu lassen . Er wäre zurück ja wieder am Pub vorbeigekommen, wenn ich das richtig sehe.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

02.07.2023 um 13:01
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Im xy - Film machte Thomas schon von Beginn an nicht den Eindruck, dass er sonderlich interessiert war, mit Klaus Billard zu spielen. Er hat sich überreden lassen.
Eben. Er machte von Beginn an nicht den Eindruck.... Vielleicht fiel ihm so schnell nur keine Ausrede ein?


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