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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

1.000 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.06.2023 um 14:00
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Ich meine, vor Jahren mal in einem Bericht über den Fall gehört zu haben, dass die Tat nicht irgendwo im dunklen Wald war,
wie du schreibst, sondern dass es sich bei dem Tatort um einen bekannten und bei Jugendlichen durchaus beliebten Treffpunkt
handelte.
Habe mich da ein wenig missverständlich ausgedrückt. Nicht in den Wald, jedoch sozusagen am Waldrand. In jedem Fall im Winter um diese Uhrzeit eine recht dunkle Ecke.


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28.06.2023 um 14:28
Hmm, dass mit der DNA am Messer ist eine interessante Sache. Tatsächlich hatte ich es eher so verstanden, als ob Cerne fragen wollte ob denn die DNA spuren überhaupt potentiell einer Person zuzuordnen sind, also ob es genügend Material gibt. Gehen wir einmal für den Moment davon aus. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten:


1. Die DNA konnte bisher nicht einer bestimmten Person zugeordnet werden, da noch kein Abgleich vorgenommen worden ist. Grund könnte sein, dass hier noch keine richterliche Erlaubnis vorliegt

2. Die DNA konnte einer Person zugeordnet werden. Aus meiner Sicht gibt es hier zwei Optionen:
2.1 Die DNA konnte einer Person zugeordnet werden, die nicht oder eher nicht als Täter in Frage kommt.
2.2 Die DNA wurde jemanden zugeordnet, der zu den etwaigen Tatverdächtigen bzw dem Dunstkreis dieser gehört.


Fast interessanter finde ich die Frage WO die DNA gefunden wurde. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Dna am Griff so lange überdauert. Realistischer wäre für mich als Laie Blutreste an der Klinge.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.06.2023 um 14:35
@Vorsichtfalle
Wenn das Messer bei der Tat in Verwendung war, dann müsste es ja auch DNA von Klaus aufweisen. Das habe ich nicht so ganz verstanden, scheinbar wurde keine gefunden, oder habe ich da verhört? Aus irgendeinem Grund ist man sich aber sicher, dass es nicht von einer unbeteiligten Person stammt. Für mich wäre ja das Blut von Klaus der eindeutige Beweis, was sonst?


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28.06.2023 um 14:37
@Karnivore
Ganz so dunkel war es dort an der Hütte nicht, falls zu der Zeit noch Schnee lag.
Zitat von ShilohShiloh schrieb am 22.06.2023:Fraya666 schrieb:
Wenn am 20.12.1990 dort Schnee lag und noch kein Auto auf dem frischen Schnee hoch gefahren ist, kommt man locker hoch.
Shiloh schrieb:
Wenn Schnee liegt, sind die Sichtverhältnisse nachts in unbeleuchteten Gebieten sehr gut (bis hin zu fast taghell)
Zitat von Fraya666Fraya666 schrieb am 22.06.2023:Das stimmt, und wenn der Mond noch geschienen hat, erstrecht. Zumindest das Terrain oben ist frei und nur von Wiesen und Feldern gesäumt.
Zitat von Fraya666Fraya666 schrieb am 22.06.2023:Kommende Woche wollen wir die Strecke mal abfahren und die Zeit stoppen. Wer aktuelle Fotos von etwas Bestimmtem haben möchte, bitte PN.



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28.06.2023 um 14:37
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Hmm, dass mit der DNA am Messer ist eine interessante Sache. Tatsächlich hatte ich es eher so verstanden, als ob Cerne fragen wollte ob denn die DNA spuren überhaupt potentiell einer Person zuzuordnen sind, also ob es genügend Material gibt. Gehen wir einmal für den Moment davon aus. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten:
Da hast du recht, so kann man das auch interpretieren. Dazu passt dann aber nicht
Zitat von JRogerJRoger schrieb:"festgestellt UND ermittelt"?
Bleibt also die berechtigte Anmerkung
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Ich weiß, wir sind hier nicht bei der Analyse und Interpretation von Lyrik, bei der jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden muss,
doch die Wendungen
"UND ermittelt" sowie
"ermittlungstaktische Gründe"
lassen mich dann doch nachdenklich zurück.



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28.06.2023 um 17:55
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Vielleicht sollte man bedenken, dass das Messer dann in dieser Bodentiefe auch keinem bzw. kaum Sauerstoff ausgesetzt war. Die nur seitliche Berührung mit Erdreich kann dem über Jahre eingeklappten Zustand des Messers geschuldet sein
Aber ich kenne keine Holzart, welche über 30 Jahre im Erdreich ohne erkennbaren Schaden überdauert.

Einen derartigen Schaden weisen die Holzgriffe des Messers nicht auf.


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28.06.2023 um 18:27
Zitat von Turmfalke23Turmfalke23 schrieb:Aber ich kenne keine Holzart, welche über 30 Jahre im Erdreich ohne erkennbaren Schaden überdauert.
Ich denke, dass das Holz nicht unbehandelt war und dass das möglicherweise eine Rolle gespielt haben könnte.
Ich habe vor knapp 15 Jahren mein Haus gekauft und habe vor zwei Jahren einige Nadelbäume und Sträucher entfernen lassen. Dabei habe ich unter einigen Nadeln (es wusste keiner so genau, was das genau für Bäume waren), ein kleines Küchenmesser mit Holzgriff gefunden. Das sah noch sehr gut aus. Es muss ja mal mindestens 13 Jahre, wenn nicht sogar wesentlich länger, da gelegen haben. Ich weiß gar nicht, ob ich es noch habe. Ich müsste mal im Schuppen nachsehen.
Es war zwar nicht im Erdreich vergraben, aber wie geschrieben, unter einem beachtlichen Haufen von Nadeln.


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28.06.2023 um 21:23
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich denke, dass das Holz nicht unbehandelt war und dass das möglicherweise eine Rolle gespielt haben könnte.
Ich habe vor knapp 15 Jahren mein Haus gekauft und habe vor zwei Jahren einige Nadelbäume und Sträucher entfernen lassen. Dabei habe ich unter einigen Nadeln (es wusste keiner so genau, was das genau für Bäume waren), ein kleines Küchenmesser mit Holzgriff gefunden. Das sah noch sehr gut aus. Es muss ja mal mindestens 13 Jahre, wenn nicht sogar wesentlich länger, da gelegen haben. Ich weiß gar nicht, ob ich es noch habe. Ich müsste mal im Schuppen nachsehen.
Es war zwar nicht im Erdreich vergraben, aber wie geschrieben, unter einem beachtlichen Haufen von Nadeln.
Ob das Griffholz des Messers behandelt war, wissen wir nicht. Holz ist in der Regel unbehandelt wenn es u.a. im
Gartenbau, Lebensmittelbereich etc. eingesetzt wird.

Eine Verweildauer des Messers mit über 30 Jahren Erdreichkontakt, weist schon erkennbare Schäden auf.
Im Bericht der Sendung XY heißt es ja, ein Messer, das schon viele Jahre dort gelegen haben muss, könnte jedoch
besser passen - als in 17 cm Bodentiefe aufgefunden m.M.n.


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28.06.2023 um 22:21
Zitat von Turmfalke23Turmfalke23 schrieb:Eine Verweildauer des Messers mit über 30 Jahren Erdreichkontakt, weist schon erkennbare Schäden auf.
Im Bericht der Sendung XY heißt es ja, ein Messer, das schon viele Jahre dort gelegen haben muss, könnte jedoch
besser passen - als in 17 cm Bodentiefe aufgefunden m.M.n.
Die Polizei wird doch schon geprüft haben, weshalb sie es für so wichtig halten und so sehr in den Fokus der Öffentlichkeitsfahndung stellen in diesem Mordfall. Ich gehe davon aus, dass sie sehr viel mehr wissen als wir und nun den Zusammenhang des Messers mit dem Mord herstellen müssen, damit die gefundene und ermittelte DNA auch gerichtsrelevant herangezogen werden kann.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.06.2023 um 22:26
Zitat von Turmfalke23Turmfalke23 schrieb:Ob das Griffholz des Messers behandelt war, wissen wir nicht. Holz ist in der Regel unbehandelt wenn es u.a. im
Gartenbau, Lebensmittelbereich etc. eingesetzt wird.
Da würde ich jetzt doch bitte um eine Quelle bitten.

Dann wären also alle Haushaltsmesser mit Holzgriff, die ich habe, unbehandelt? Und dann überleben die die Spülmaschine? Ich habe noch Omas Dosenöffner, lackiertes Holz, besser als jeder neumodische Kram und mindestens 50 Jahre alt.

Es gibt auch schonende und natürliche Mittel.
Ich bezweifle, dass man sich 1990 die Gedanken gemacht hat wie heute.
Zudem war das Messer, um das es geht, kein Gastronomiemesser. Gartenbau ja, aber selbst
da wurden doch, wenn man noch viel weiter zurück denkt, im Gegensatz zu heute, sogar und erst recht, Produkte verwendet, die zumindest teilweise aus natürlichen Materialien bestanden, aber eben mit Mitteln behandelt wurden, auf die man heutzutage eher nicht mehr zurückgreifen würde oder kann.

Und selbst als es diese Mittel noch nicht gab, hat man sich zu helfen gewusst.

Und
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei wird doch schon geprüft haben, weshalb sie es für so wichtig halten und so sehr in den Fokus der Öffentlichkeitsfahndung stellen in diesem Mordfall.
So wie ich auch schon schrieb
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Man hat das Messer doch eingehend auf Spuren untersuchen lassen. Ich denke, dass sich die EB diese Fragen auch schon gestellt haben und dies auch haben untersuchen lassen.
Sorry, aber die sind doch nicht blöd.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.06.2023 um 22:35
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Vielleicht sind DNA Spuren auf dem Messer, aber man konnte sie nicht mit dem Verdächtigen abgleichen. Man braucht ja seine Zustimmung, wenn man sonst keine Beweise hat.
Es wurde nie gesagt, das an diesem gefundenen Messer, besser Werkzeug, DNA gefunden wurde.
Das hätte man aus dem Fimbeitrag schließen können, weil gleich im Anschlu0 an das Messer gefragt wurde, ob man DNA habe. Darauf antwortete der Kommissar " Es gibt eine DNA Lage".
Das bezog sich aber nichtr auf das Pilzmesser, sondern Allgemein.
Zitat von Turmfalke23Turmfalke23 schrieb:in Messer welches über 30 Jahre lang mit Erdreich in Berührung kommt, schaut meiner Meinung nach anders aus.
Dieses Messer ist von Verwitterungs und Korrosionsprozess nicht stark gezeichnet, es dürfte allenfalls nur seitlich mit Erdreich in Berührung gekommen sein. Di
Abgesehen davon , das es sicherlich gereinigt wurde, habe ich das auch gedacht.
Das jemand das Messer vergraben hat, denke ich kann man ausschließen. Ich glaube eher jemand hat das verloren. Vielleicht auch erst Jahre nach der Tat. Für 30 Jahre Liegezeit im feuchten Waldboden hat es m.E zu wenig Patina
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Vielleicht sollte man bedenken, dass das Messer dann in dieser Bodentiefe auch keinem bzw. kaum Sauerstoff ausgesetzt war. Die nur seitliche Berührung mit Erdreich kann dem über Jahre eingeklappten Zustand des Messers geschuldet sein.
Dem kann ich nicht so zustimmen. Das Messer muss ja Jahre lang nahe der Oberfläche im langsam sich zersetztenden Laub gelegen haben. Also mit genügend Sauerstoffzufuhr und Feuchtigkeit um zu verrosten oder zu verfaulen (Der Holzgriff)
Ich habe mal als Kind ein MG 42 bzw Teile davon gefunden im Wald. Das war in den 70er, so daß man auch von 30 Jahren Liegezeit ausgehen musste.
Das war völlig verrottet und verrostet, das man kaum noch erkannt hat, was es einmal war
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:ie Polizei wird doch schon geprüft haben, weshalb sie es für so wichtig halten und so sehr in den Fokus der Öffentlichkeitsfahndung stellen in diesem Mordfall.
Das wird doch erst am Ende erwähnt und keinesfalls in den Focus der Öffentlichkeitsfahndung gestellt.
Die Ermittler sagen doch selbst, sie wüssten nicht, ob das Pilzmesser überhaupt Tatrelevant ist.
Natürlich müssen Gegenstände die man am Tatort findet auch in die Ermittlungen einbezogen werden. Auch wenn das 30 Jahre später erst dort gefunden wurde.
Aber in den Focus der Öffentlichkeitsfahndung wird es dabei keineswegs gestellt.
Ich jedenfalls sehe den Focus der Öffentlichkeitsfahndung woanders.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 00:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das wird doch erst am Ende erwähnt und keinesfalls in den Focus der Öffentlichkeitsfahndung gestellt.
Es wurde im Film deutlich thematisiert. Es wurde anschließend ziemlich lange besprochen. Es wurde in den Pressemeldungen und Medien gezeigt und thematisiert. Ich finde das ist ein Fokus der Öffentlichkeitsarbeit in diesem Mordfall. Es kann mehrere geben.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Natürlich müssen Gegenstände die man am Tatort findet auch in die Ermittlungen einbezogen werden. Auch wenn das 30 Jahre später erst dort gefunden wurde.
Aber nur, wenn die Ermittlungen ergeben, dass sie für den Fall eine relevante Rolle spielen können und man die Ermittlungen damit voran kommen können. Und genau das ist mAn hier der Fall und die Ermittler wissen mAn sehr viel mehr, was sie nicht preis geben.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich jedenfalls sehe den Focus der Öffentlichkeitsfahndung woanders.
Wo?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 00:48
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wurde nie gesagt, das an diesem gefundenen Messer, besser Werkzeug, DNA gefunden wurde.
Das hätte man aus dem Fimbeitrag schließen können, weil gleich im Anschlu0 an das Messer gefragt wurde, ob man DNA habe. Darauf antwortete der Kommissar " Es gibt eine DNA Lage".
Das bezog sich aber nichtr auf das Pilzmesser, sondern Allgemein.
Das sehe ich ganz anders.
Das gefundene Messer wurde gezeigt und R. Cerne sagte davor einleitend: "Dann kommen wir zum nächsten konkreten Ansatzpunkt, mit Ihnen, Herr Bub, das Messer, das Sie im letzten Jahr gefunden haben, was haben Sie jetzt zu diesem Messer herausgefunden?

Der Rest bezog sich darauf.

Mir sind noch einige Dinge im Nachhinein aufgefallen. Kann man eigentlich den Originaltext der gesprochenen Inhalte der Sendung nachlesen oder nachträglich unkompliziert in Schriftform verfassen?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 01:54
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:" Dann kommen wir zum nächsten konkreten Ansatzpunkt, mit Ihnen, Herr Bub, das Messer, das Sie im letzten Jahr gefunden haben, was haben Sie jetzt zu diesem Messer herausgefunden?
Hier habe ich vergessen, die " am Schluss zu setzen.
Die Quelle ist übrigens der Filmbeitrag aus Aktenzeichen XY vom 14.06.23,
Danke an @Shiloh

https://www.dailymotion.com/video/x8ls3zw
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Hier kann man sich den XY-Filmbeitrag vom 14.06.2023 ab ca. 46:25 nochmal ansehen
https://www.dailymotion.com/video/x8ls3zw



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29.06.2023 um 06:08
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Kann man eigentlich den Originaltext der gesprochenen Inhalte der Sendung nachlesen oder nachträglich unkompliziert in Schriftform verfassen?
Wenn man sich die XY--Sendung, beispielsweise mit dem kostenlosen Programm MediathekView, aus der Mediathek des ZDF mitsamt der Untertitelung auf die Festplatte des Rechners speichert, hat man zusätzlich zu der Videodatei eine Untertiteldatei, die in Textform das enthält, was bei der Wiedergabe mit Untertiteln als Text auf dem TV-Bildschirm erscheint.

Die Texte sind zur korrekten Synchronisation mit der wiederzugebenden Sendung in ein Markup-Format eingebettet, vermutlich XML. Wenn man also aus der Untertiteldatei zitieren will, muss man ein wenig "händisches" Copy & Paste betreiben, dafür hat man die exakte Zeitangabe immer dabei, weil sie in den jeweiligen Tags steht.

Ich habe hier in einigen Fällen aus den Untertiteldateien der Sendungen zitiert. Zu beachten ist, dass die Untertitel der Sendungen keine exakte Transkription darstellen; oft weichen Cerne oder die Studiogäste offenbar von den geplanten bzw. vorgegebenen Skripten in ihren Dialogen, teils nicht unerheblich, ab. Ich vermute, dass die Untertitel das zeigen, was die Teleprompter im Studio anzeigen, und nicht nachträglich das Gesagte transkribieren.

Der Vergleich Untertitel vs. tatsächlich Gesagtem offenbart in manchen Fällen interessante Details.

Wenn wir uns über die eine oder andere Äußerung in der Sendung, hier z.B. über die DNA oder das Gärtnermesser, den Kopf zerbrechen, kann ein Blick in die Untertiteldatei mitunter recht erhellend sein.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 07:34
Witzig, daß Du hier einen Roman über (technische) Möglichkeiten schreibst, die es im Fall der AZ-Sendung v. 14.06.2023 nicht mehr gibt, anstatt die fraglichen paar Sätze einfach hinzutippen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn wir uns über die eine oder andere Äußerung in der Sendung, hier z.B. über die DNA oder das Gärtnermesser, den Kopf zerbrechen, kann ein Blick in die Untertiteldatei mitunter recht erhellend sein.
Das mag ja recht interessant sein, aber hier geht es doch in erster Linie um das, was der Kommissar im Studiogespräch gesagt hat, denn das haben die meisten mit ihren Ohren gehört.

Wenn Du doch die Aufzeichnung hast, was hindert Dich daran, die paar Sätze des Kommissars hier reinzustellen, damit dieses hin + her ein Ende hat?
Nimm die Untertitel per copy & paste und korrigiere manuell das tatsächlich Gesagte des Kommissars da hinein. (Das erspart Tipparbeit!)


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29.06.2023 um 09:32
@tombarnaby
@sallomaeander
@Rotkäppchen
@darkstar69
@Nightrider64

Zitat Hr. Bub, Kripo Aschaffenburg, bei XY:

"Wir haben das Messer mittlerweile eingehend spurentechnisch untersucht und haben im gesamten Verfahren auch verschiedene DNA-Spuren feststellen und ermitteln können. Zu der einzelnen Bedeutung können wir aber aus ermittlungstaktischen Gründen jetzt noch keine Angaben machen."
Quelle:
https://www.dailymotion.com/video/x8ls3zw

Wie dieses "im gesamten Verfahren" nun konkret gemeint ist, könnte man jetzt evtl. unterschiedlich interpretieren.

Ob damit das gesamte Verfahren der eingehenden spurentechnischen Untersuchung dieses Messers gemeint ist (meine Tendenz) oder ob damit das gesamte Verfahren sämtlicher Untersuchungen in diesem Fall gemeint ist.

"im gesamten Verfahren auch verschiedene DNA-Spuren feststellen und ermitteln können"
könnte bedeuten: nur bei den Untersuchungen insgesamt an diesem Messer sind verschiedene DNA-Spuren festgestellt worden (meine Tendenz) oder: bei sämtlichen Untersuchungen in diesem Fall sind insgesamt verschiedene DNA-Spuren festgestellt worden.

Klingt jetzt vielleicht etwas kompliziert, ist es aber nicht.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 11:25
@sallomaeander
Danke für deine Erklärungen.


Ich habe jetzt einmal die konservative Weise gewählt und mitgeschrieben.

Start ab nach dem Filmbeitrag.
Zunächst erfolgt die Begrüßung der beiden Kriminalhauptkommissare Herr Albert und Herr Bub durch Rudi Cerne im Studio.

Transkription durch mich:
Herr Albert:
Wir haben seit der Wiederaufnahme der Ermittlungen zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, davon auch einige sehr öffentlichkeitswirksame Maßnahmen.
Die Resonanz war sehr gut, wir haben rund 250 neue Hinweise erhalten.
Wir konnten den Fall wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und wir glauben, dass wir dem oder den Tätern ein gutes Stück näher gekommen sind.
Herr Cerne:
Dann sind wir gleich beim nächsten Punkt:
Sie gehen ja inzwischen ganz fest davon aus, dass es sich hier um eine Beziehungstat handelt, dass die Täter, der oder die Täter, aus dem näheren sozialen Umfeld von Klaus Berninger kommen müssen. Woran machen Sie das fest?

Herr Albert:

Ja, wir haben die Akte von damals sehr genau analysiert.
Wir haben rund 150 neue Zeugenvernehmungen geführt und wir wissen, es gibt Zeugen, die uns nicht alles gesagt haben, die uns wesentliche Bestandteile ihres Wissens vorenthalten haben.
Und wir sind uns auch sicher, dass genau diese Zeugen wissen, was damals am Schneesberg passiert ist und wer für den Tod von Klaus Berninger verantwortlich ist.
Und hier möchten wir heute Abend noch einmal gezielt ansetzen.
Herr Cerne:
Also Sie wollen ganz gezielt diese möglichen Mitwisser ansprechen, damit Sie, ja... ehm... ihr Schweigen brechen und ihr Gewissen erleichtern. Was glauben Sie, woran liegt es, dass sie so lange geschwiegen haben?
Herr Albert:
Ja hier gibt es zwei Aspekte, die wir in Betracht ziehen:
Zum einen ein mögliches Abhängigkeitsverhältnis zu dem oder den Tätern, möglicherweise eine verwandtschaftliche oder freundschaftliche Beziehung.
Zum zweiten muss man auch die Furcht vor Strafe in Betracht ziehen, ehm... dass jemand etwas mitbekommen hat, Mitwisser war, etwas gesehen hat.
Aber hier können wir heute abend Klarheit verschaffen:
Alle Straftaten außer Mord sind verjährt.
Und wir glauben auch, dass mögliche Zeugen und Mitwisser reifer geworden sind und vielleicht heute auch selbst Kinder haben.
Und genau an dieser Stelle möchte ich heute Abend nochmal eine eindringliche Bitte an die Zuschauer richten:
Helfen sie uns, reden Sie uns.
Nur mit Ihrer Hilfe können wir diesen Fall abschließend klären.
Herr Cerne:
Ein eindringlicher Appell.
Wenn ein Mitwisser, eine Mitwisserin zusehen sollte, vielleicht fühlt sie sich angesprochen und fasst sich ein Herz.
Hier mache ich eine Pause und reiche den Rest später nach.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 14:17
Herr Cerne:
Dann kommen wir zum nächsten konkreten Ansatzpunkt mit Ihnen, Herr Bub, dem Messer, das Sie im letzten Jahr in unmittelbarer Nähe des Tatorts gefunden haben. Was haben Sie jetzt zu diesem Messer herausgefunden?
Herr Bub:
Ja, wir haben herausgefunden, dass das Messer definitiv nicht für alle Verletzungen in Frage kommt, die bei Klaus festgestellt wurden, dennoch aber sehr relevant sein kann.
Wir haben das Messer mittlerweile eingehend spurentechnisch untersucht und haben im gesamten Verfahren auch verschiedene DNA-Spuren feststellen und ermitteln können. Zu der einzelnen Bedeutung können wir aber aus ermittlungstaktischen Gründen jetzt noch keine Angaben machen.
Herr Cerne:
Aber DNA-Spuren heißt ja, die können dann zweifelsfrei einer Person zugeordnet werden. Wie auch immer.
Herr Bub (nickt):
Wie auch immer.
Herr Cerne:
Schauen wir uns das konkrete Messer mal an. Das haben Sie also, wir haben's ja gerade im Film auch noch gesehen, gefunden. Damit man mal so eine Größe einschätzen kann, geben Sie zunächst Einzelheiten dazu und dann noch die Fragen.
Herr Bub:
Genau. Also es handelt sich um ein Klappmesser mit einem Holzgriff und einer gebogenen Schneide. Das hat insgesamt eine Länge von 14 cm.
Man muss sagen, wir haben das Messer in einer Bodentiefe von 17 cm gefunden, unmittelbar in Tatortnähe.
Wir wissen mittlerweile aus den letzten Ermittlungen schon, wo solche Messer eingesetzt werden, nämlich überwiegend im Garten- und im Landschaftsbau.
Wir haben auch Hersteller und Vertriebswege überprüft und so weiter, uns interessiert momentan am intensivsten, wem um 1990 ein solches Messer mit Bezug zu der Stadt Wörth am Main aufgefallen ist und vor allen Dingen auch, wer vor dem 20.12.1990 ein solches Messer besessen hat und es eben danach nicht mehr besessen hat.
Herr Cerne:
Ehm. Da wir gerade beim Punkt oder beim Thema Messer sind: Es gibt noch ein weiteres Messer. Was können Sie dazu sagen?
Herr Bub:
Genau. Es handelt sich dabei um ein persönliches Messer, was Klaus zugeordnet werden konnte. Klaus hatte im Dezember 1989 über den Schneider Versandkatalog zusammen mit anderen Artikeln ein damals noch erlaubtes Springmesser bestellt, das er auch gelegentlich bei sich führte.
Dieses Messer wurde nach dem Mord dann aber nicht mehr bei ihm aufgefunden, sodass wir auch nicht ausschließen können, dass es für die Tat relevant ist, bzw dass es der Täter eben, vom Täter mitgenommen wurde, aber über, darüber wissen wir die Artikelnummer, die Bestellnummer, wir wissen, dass das über einen Katalog im Schneider-Versand bestellt wurde, wir haben diesbezüglich schon sämtliche Ermittlungen angestrebt, konnten den entsprechenden Katalog aber nicht mehr auffinden und deshalb auch kein Vergleichsbild haben.
Deshalb wäre unsere Bitte, dass eventuell ein Zuschauer der Aktenzeichen XY Sendungen vielleicht noch irgendwo einen alten Katalog findet, den er uns zur Verfügung stellen kann und wir dann so ein Bild von diesem Messer bekommen.
Herr Cerne:
Sagen Sie noch mal das Zeitfenster, um welchen Zeitrahmen geht's da? Katalog?
Herr Bub:
Die Bestellung war im Dezember 1989, also brauchen wir auch Kataloge von Ende 89, Anfang 90.
Herr Cerne:
Dann kommen wir jetzt zurück zum Tatabend und zu den Örtlichkeiten, die hier eine Rolle spielen. Wörth am Main ist eine kleine Gemeinde im Norden Bayerns, südlich von Frankfurt am Main und Aschaffenburg.
Die Leiche von Klaus Berninger wurde am 23. Dezember 1990 am Schneesberg gefunden, einem bewaldeten Gipfel, knapp 3 km von der Innenstadt und der Bäckerei seiner Eltern entfernt.
Herr Albert, für Sie ist ja jetzt entscheidend, wo sich Klaus Berninger drei Tage zuvor, also am Tag seiner Ermordung, aufgehalten hat, den 20. Dezember 1990, nich?
Herr Albert:
Genau. Wie man im Film gesehen hat, war Klaus an diesem Tag, dem 20. Dezember 1990, zunächst im Innenstadtbereich von Wörth unterwegs, in der Nähe der Bäckerei Berninger. Am späten Nachmittag hat er sich dann in den Pub "Nachtfalter" begeben und diesen gegen 18 Uhr wieder verlassen.
Aus unerklärlichen Gründen hat er dort an dem Pub "Nachtfalter" sein Mofa stehengelassen, und was für uns ganz wichtig ist: Es gibt eine Aussage, nach der Klaus an diesem Tag, dem 20. Dezember 1990, gegen 18 Uhr 15 noch einmal gesehen wurde, und zwar im Bereich der Odenwaldstraße.
Er soll sich dort in Begleitung eines jungen Mannes befunden haben. Wir fragen: Kann jemand diese Aussage bestätigen? Hat jemand im Bereich der Odenwaldstraße beobachtet, dass Klaus Berninger möglicherweise in ein Auto gestiegen ist oder in ein Haus gegangen ist? Jede Information diesbezüglich ist wichtig für uns.
Herr Cerne:
Also, ehm, eine Menge an Fragen. Vielleicht haben Sie Antworten?
Wenn Sie der Kripo Aschaffenburg in diesem Fall weiterhelfen können, melden Sie sich bitte unter dieser Nummer das ist die ... (Nummer).
Es gibt auch eine hohe Belohnung, beachtlich ist die, Herr Bub.
Herr Bub:
Ja, durch das Bayerische Landeskriminalamt wurde die höchstmögliche Belohnung in Höhe von 10.000 € ausgelobt.
Hinweise können unter Umständen auch vertraulich behandelt werden und ganz wichtig, möchte ich mal sagen, dass wir alle Hinweise entgegennehmen, in jeder Sprache und ...ehm... hoffen, durch die Sendung eben den entscheidenden Hinweis für unsere Ermittlungen noch zu bekommen. Vielen Dank.
Verabschiedung im XY-Studio.


Quelle: Aktenzeichen XY vom 14.06.2023

https://www.dailymotion.com/video/x8ls3zw


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

29.06.2023 um 14:36
Zitat von ShilohShiloh schrieb:"Wir haben das Messer mittlerweile eingehend spurentechnisch untersucht und haben im gesamten Verfahren auch verschiedene DNA-Spuren feststellen und ermitteln können. Zu der einzelnen Bedeutung können wir aber aus ermittlungstaktischen Gründen jetzt noch keine Angaben machen."
Quelle:
https://www.dailymotion.com/video/x8ls3zw

Wie dieses "im gesamten Verfahren" nun konkret gemeint ist, könnte man jetzt evtl. unterschiedlich interpretieren.
Ja, du hast recht. Heute mit etwas Abstand, sehe ich die Aussagen auch wieder etwas anders, bzw denke auch, es gibt da unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten.

Auch dies
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Herr Cerne:
Aber DNA-Spuren heißt ja, die können dann zweifelsfrei einer Person zugeordnet werden. Wie auch immer.
Herr Bub (nickt):
Wie auch immer.
könnte bedeuten, dass man die DNA-Spuren dann zweifelsfrei einer Person zugeordnet werden können, wenn man sie mit der DNA der entsprechenden Person abgleicht, was noch nicht geschehen sein muss, da eben diese Person noch nicht gefunden wurde oder noch keine DNA abgegeben hat.
Oder?


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