Der zitierte Beitrag von kalimba wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Nein, natürlich war es nicht Steinzeit, und so wollte ich meinen Beitrag auch nicht verstanden wissen. Und die Ermittlungsarbeit der Polizei habe ich auch mit keinem Wort kritisiert.
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die Welt vor 40 Jahren in der alten Bundesrepublik eine durchaus andere war - und manche Feinheiten des Lebens hinter den Wohnungstüren der Menschen sind dem heutigen Betrachter mittlerweile fremd, selbst wenn er die Zeit aktiv miterlebt hat.
Es gab den Stern und die Bildzeitung, aber das Fernsehen war noch ausschließlich öffentlich-rechtlich organisiert, kein RTL, kein Sat1 und so weiter. Der Computer zu Hause war, wenn überhaupt vorhanden, ein C64.
Jugendliche dieser Zeit wurden von manchem fern gehalten, und Familienväter agierten teils noch sehr patriarchalisch, bevormundend und intransparent. Entscheidungen wurden oft über den Kopf von Jugendlichen getroffen, und häusliche Verbote wurden nach Gutdünken verhängt.
Dass Jugendliche bereits zu dieser Zeit unter sich ein Eigenleben führten und die Verbote der Erwachsenenwelt teils geschickt unterliefen, steht auf einem anderen Blatt. Dass war zu jeder Zeit so und ist somit nicht weiter erwähnenswert.
Auch die Polizei wird zu jener Zeit viel hinter verschlossenen Türen getan haben, ohne dass wir daraus Untätigkeit oder gar Versagen ableiten können. Sie hatten vielleicht weniger Technik an der Hand, kannten aber wohl besser als heute "ihre Pappenheimer" und wussten aus Erfahrung, wo sie nachfragen mussten und auch durften. Das waren Vollzeitkräfte, bei denen zu Hause das Essen auf dem Tisch stand, sie lebten für ihren Beruf.
Die EB müssen immer eine Vielzahl von Hinweisen und Spuren abarbeiten, und logischerweise konzentriert man sich auf diejenigen, die vielversprechend sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass erst eine Neubewertung des inzwischen kalten Falles die Ermittlungsrichtung vorgegeben hat, über die wir hier seit 22 Seiten diskutieren.
Möglich, das man damals den Werkstattaufenthalt als sicheres Alibi gewertet hat, nicht wissend, dass der Taxifahrer die jungen Leute wegen eingehender Fahraufträge allein in seiner Werkstatt werkeln ließ. Vielleicht war es auch keine Hebebühne, sondern, wie hier schon angefragt, eine simple Grube.
Die wurde früher in der Garage gleich mitgebaut, bei der Bauabnahme mit Estrich abgedeckt und hinterher wieder freigelegt. Obwohl schon lange nicht mehr genehmigungsfähig, hatte auf dem Lande früher jede zweite Garage eine Grube. Vielleicht wollte der Taxiunternehmer seinerzeit keine Nachfragen risikieren.