Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar
23.02.2022 um 20:41JamesRockford schrieb:Das lässt vermuten, dass ein weiteres Auto im Spiel war.
jeandArc schrieb:Das vermute ich mittlerweile auch.Warum vermutet ihr das? Ich steh grad voll auf dem Schlauch.
JamesRockford schrieb:Das lässt vermuten, dass ein weiteres Auto im Spiel war.
jeandArc schrieb:Das vermute ich mittlerweile auch.Warum vermutet ihr das? Ich steh grad voll auf dem Schlauch.
J.Hypolite schrieb:Diese Bettdecke wurde ja nicht um 4uhr50 in der Nacht von C.J. gewaschen, das war eine irrtümliche Medien Nachricht oder auch Polizei Nachricht zeitnah. Dieser Irrtum wurde vor etlichen Wochen geklärt nachdem man sich die Polizeiphotos welche in der "Tatnacht" im Schlafzimmer aufgenommen wurden näher anschaute. Da befand sich die Bettdecke unberührt auf dem Schlafzimmer Bett. Sie wurde erst später, am nächsten Tag oder so gewaschen.Also es gibt ja hier widersprüchliche Angaben.
JamesRockford schrieb:Für mich ist der Umstand mit der gerade angestellten Waschmaschine das stärkste Indiz für sein Mitwirken. Jemand, der in heller Aufregung ist, weil die Ehefrau verschwunden ist, läuft nur 40 Schritte bis zum Eintreffen der Polizei, hat sie also gar nicht gesucht, sondern die Waschmaschine mit ihrer Decke angestellt.
JamesRockford schrieb:Für mich ist der Umstand mit der gerade angestellten Waschmaschine das stärkste Indiz für sein Mitwirken. Jemand, der in heller Aufregung ist, weil die Ehefrau verschwunden ist, läuft nur 40 Schritte bis zum Eintreffen der Polizei, hat sie also gar nicht gesucht, sondern die Waschmaschine mit ihrer Decke angestellt.
jeandArc schrieb:Am Freitag den 18.06.21 gab der Staatsanwalt der Republik Toulouse eine mit Spannung erwartete Pressekonferenz. Dominique Alzeari bestätigte zunächst, dass Cédric Jubillar wegen vorsätzlicher Tötung eines Ehepartners angeklagt und vom Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Toulouse ein Haftbefehl ausgestellt worden ist.
jeandArc schrieb:Eines der Elemente, die am meisten faszinierten, war diese Maschine, die von Cédric Jubillar zur Zeit der Ankunft der Gendarmen gelaufen ist. In der Waschmaschine befindet sich dann die Bettdecke, die auf dem Sofa lag, auf der Delphine Jubillar schlief. "Seine Frau ist verschwunden, es ist fast 5 Uhr morgens, das Starten dieser Maschine scheint eher unpassend zu sein, was insofern der Fall ist, als das Haus eher vernachlässigt wirkt", sagt der Staatsanwalt der Republik.https://www.lepoint.fr/justice/cedric-jubillar-est-mis-en-examen-pour-meurtre-aggrave-18-06-2021-2431696_2386.php
jeandArc schrieb:Ich führe mal hier die Gründe für den Haftbefehl vom 18.06.21 auf und denke dass man hier gut darüber diskussieren kann, ob diese Fakten auch wirklich ausreichen für einen Haftbefehl und mittlerweile eine 8 monatliche Untersuchungshaft. rechtfertigen.Gestern um 14.35 Uhr
JamesRockford schrieb:Das lässt vermuten, dass ein weiteres Auto im Spiel war.
jeandArc schrieb:Das vermute ich mittlerweile auch.
HanniNanni schrieb:Warum vermutet ihr das? Ich steh grad voll auf dem Schlauch.Im Haus waren keinerlei Spuren, im Auto von Delphin fand man keine Spuren, die Kinder hätten bei seiner Abwesenheit jederzeit aufwachen können, alleine, dafür hätte er keine Erklärung gehabt bei der Polizei. Der 6-jährige hätte dies garantiert ausgesagt.
Retsiemfoh schrieb:Also es gibt ja hier widersprüchliche Angaben.Einen Widerspruch gibt es nicht, dafür aber zwei Decken: Die eine war auf dem Doppelbett, die andere auf dem Sofa im Wohnzimmer. Die beiden schliefen getrennt, und Delphine schlief im Wohnzimmer. Und diese Decke vom Sofa war in der Waschmaschine.
Einmal heißt es das die Waschmaschine mit der Bettdecke der Ehefrau in der Nacht angestellt wurde.
Dann wiederum heißt es das laut Polizeiphotos die Bettdecke unberührt auf dem Bett lag und sie erst später gewaschen wurde. Was stimmt denn jetzt ?
HanniNanni schrieb:Da ruft mich die Frau des Mannes an mit dem ich eine Affäre habe, nachdem sie eine von mir gesendete SMS an ihren Mann abgefangen hat. Ich glaube kaum, dass sich aus dieser Situation heraus ein so nüchternes und sachliches Gespräch entwickeln würde. Wenn ich Delphine gewesen wäre hätte ich zumindest einige Tage die Füße stillgehalten und dem Mann nicht sofort danach noch ein anzügliches Bild geschickt. Gut, wenn das Gespräch aus Streit und Beschimpfungen bestanden hätte könnte man, um die andere komplett auf die Palme zu bringen so ein Foto schicken in der Hoffnung, dass die Frau auch diese Nachricht abfängt. Unter dem Motto: Hier hast du meine Antwort!Ich stelle mir ein solches Gespräch auch als sehr emotional vor. Die Ex war stinkesauer. Es war klar, dass sie sein Handy durchforstet. Da muss man schon Nerven haben, um ihm kurz danach noch ein anzügliches Foto zu schicken. Oder, wie du schreibst, man macht es etra, um der anderen zu zeigen, dass ihre Zeit längst abgelaufen ist.
jeandArc schrieb:Ich führe mal hier die Gründe für den Haftbefehl vom 18.06.21 auf und denke dass man hier gut darüber diskussieren kann, ob diese Fakten auch wirklich ausreichen für einen Haftbefehl und mittlerweile eine 8 monatliche Untersuchungshaft. rechtfertigen.Wie ist denn das jetzt mit der Untersuchungshaft? Gibt es ein Datum, wann er wieder entlassen wird? Wenn ja, kommen dann auch seine Kinder wieder zu ihm?
HanniNanni schrieb:Wie ist denn das jetzt mit der Untersuchungshaft? Gibt es ein Datum, wann er wieder entlassen wird?Ich würde gerne diese Frage an @Rick_Blaine weitergeben. Meines Wissens ist die Länge der Untersuchungshaft
jeandArc schrieb:Das ist jetzt sehr sehr laienhaft ausgedrückt. Mir ging es nicht um die Länge der 8 monatlichen UHaft sondern ob die Gründe tatsächlich auseichend sind oder etwas wachsweichCedric ist natürlich hochverdächtig mit dem Verschwinden seiner Ehefrau etwas zu tun zu haben. Aber ob die Gründe für eine Untersuchungshaft ausreichen?
Comme les fois précédentes, les espoirs de Cédric Jubillar ont été déçus. Selon le parquet de Toulouse, un juge de la détention et des libertés a refusé ce jeudi une nouvelle demande de remise en liberté du principal suspect dans l'enquête sur la disparition de sa femme, Delphine, dont la trace se perd dans la maison familiale de Cagnac-les-Mines dans la nuit du 15 au 16 décembre 2020.Quelle: https://www.20minutes.fr/societe/3241951-20220224-affaire-delphine-jubillar-nouvelle-demande-liberation-cedric-jubillar-rejetee
Les avocats du peintre plaquiste, qui considèrent le dossier l’accusation « vide », avaient déposé cette nouvelle demande le 16 février. Mais le juge a suivi les réquisitions du ministère public. Ce dernier, comme à chaque demande de libération de Cédric Jubillar, estime que les gendarmes ont réuni un faisceau d’éléments à charge suffisant pour justifier son maintien en prison.
seneca22 schrieb:Dh es wäre vllt günstig die Bewegungsprofile von Cedric v o r dem Verschwinden von Delphine anzusehen. Vllt wissen auch Delphines Angehörige zu den allfälligen Hundeausflügen etwas…Siehe meinen Beitrag vom 22.02.22. Das wurde bereits gemacht von den Ermittlern. Dadurch konnte eine neue beispiellose Suche nach Delphin gestartet werden
jeandArc schrieb am 22.02.2022:Nur mal ein Beispiel:Siehe meinen Beitrag vom 22.02.22 um 13.48 UHR
Cedric hatte bereitwillig sein Handy den Ermittlern überlassen. Aus "Versehen" hat er Ihnen widerholt ein falsches Passwort seines Google-Accounts gegeben, bis es gesperrt war. Die Ermittler wanden sich an Goggle von denen sie eine Absage erhielten. Darauf hin wúrde ein Hilfeersuchen an die amerikanische Justizbehörde gestellt. Diese haben positiv reagiert und unter anderem wertvolle GPS-Daten übermittelt. Dadurch konnte ein Bewegungsprovil von Cedric J. der letzten Monate erstellt werden.
jeandArc schrieb am 22.02.2022:Neue Suchaktionen wurden am Montag dem 17.01.22 in Cagnac-les-Mines gestartet. Sie versprechen, technisch zu sein und könnten mehrere Wochen dauern, da der zu durchsuchende Bereich unebene Teile aufweist.Dieser Einsatz fand aufgrund des Bewegungsprofils von Cedrics Handy statt.
Eine Gemeindeverordnung des Bürgermeisters von Cagnac-les-Mines verbietet den Verkehr und das Parken im Ausgrabungsgebiet bis zum 17. Februar.
Soldaten der Specialized Operational Excavations (FOS), einer Einheit des 17. Fallschirmpionierregiments von Montauban, werden für diese Operation mobilisiert.
Die Specialized Operational Excavations Unit des 17. Fallschirmpionierregiments von Montauban greift regelmäßig bei gerichtlichen Durchsuchungen auf französischem Boden ein. Zum Beispiel intervenierte sie vor einem Jahr im Fall Fourniret in den Ardennen. Die Spezialität dieser Soldaten ist es, nach Leichen oder materiellen Hinweisen zu suchen, die zur Bergung von Leichen führen können
Diese Armeeeinheit wird normalerweise für Such- und Aufklärungsmissionen ins Feld geschickt.
Rick_Blaine schrieb:Mir persönlich scheinen die Indizien auch sehr dünn und wenn sonst gar nichts anderes ermittelt wurde, und sich auch gar nichts mehr bewegt, dann wird die Staatsanwaltschaft irgendwann die obige Wahl treffen müssen.Danke für deine Bewertung des Falles.
jeandArc schrieb am 23.02.2022:Mir persönlich kommt das ein bisschen wenig vor.
Les recherches reprennent dans l’affaire Jubillar. Un mois après l’échec d’une vaste campagne de fouilles menées autour de Cagnac-les-Mines pour retrouver le corps de Delphine Jubillar, les enquêteurs ont changé de stratégie. Ils misent cette fois sur la voie aérienne pour tenter de déceler des traces de terre retournée, qui pourraient indiquer l’endroit où elle a été enterrée ou des traces de crémation.Quelle: https://www.ladepeche.fr/2022/03/11/affaire-jubillar-reprise-des-recherches-a-laide-de-drones-10162879.php
Die Vertretung der Nebenkläger sagt, dass der Sohn des Ehepaars Jubillar „einen Streit mit angehört hat“. "Das Kind sagt, dass es wenige Minuten nach dem Zubettgehen seine Mutter schreien und dann 'Hör auf, Hör auf" [arrête, arrête] rufen gehört hat.Quelle: https://www.midilibre.fr/2022/04/07/disparition-de-delphine-jubillar-de-nouveaux-elements-dans-le-dossier-selon-lavocat-des-parties-civiles-10220010.php
JamesRockford schrieb am 22.02.2022:Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand nachts mit einer Leiche losfährt und trotz tiefster dunkelheit ein solch gutes Versteck findet, dass man eine Leiche nun schon über ein Jahr nicht findet.Das kann man zwar jetzt nicht 1:1 übertragen, aber Suizidenten wenden in der akuten Entschluss-/ Vorbereitungsphase oftmals viel Zeit darauf auf, die richtige Örtlichkeit zu finden. Diese Planungshandlungen heben oftmals die Stimmung des Betroffenen und tragen zu seiner Beruhigung bei.
Schneewi77chen schrieb:Da der Ehemann ja bereits seit mehreren Tagen über die Trennung unterrichtet war, Tötungsabsichten äußert, könnte es evtl. sein, dass er sich schon vorher mit konkreten Ablageorten und Vorbereitungen beschäftigt hat.Das sieht wirklich danach aus. Die Umgebung kannte er alleine durch die Hundespaziergänge gut.
Schneewi77chen schrieb:Als es dann - entzündet aus Eifersucht aufgrund des Fotos - im Streit ggbfs. zur Tötung im Affekt kam, hätte er den Ablageort bereits gewählt gehabt.Das mit dem Streit geht mir nicht aus dem Kopf. Sie hat im Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen. Das Foto hat sie Cédric sicherlich nicht gezeigt. Man muss ja nicht noch zwingend Öl ins Feuer gießen. Oder hat sie es gerade deswegen getan. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Oder hat er einfach ihr Handy genommen und nachgeschaut? Das wäre in meinen Augen allerdings eine ganz üble Grenzüberschreitung.