JamesRockford schrieb am 22.02.2022:Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand nachts mit einer Leiche losfährt und trotz tiefster dunkelheit ein solch gutes Versteck findet, dass man eine Leiche nun schon über ein Jahr nicht findet.
Das kann man zwar jetzt nicht 1:1 übertragen, aber Suizidenten wenden in der akuten Entschluss-/ Vorbereitungsphase oftmals viel Zeit darauf auf, die richtige Örtlichkeit zu finden. Diese Planungshandlungen heben oftmals die Stimmung des Betroffenen und tragen zu seiner Beruhigung bei.
Da der Ehemann ja bereits seit mehreren Tagen über die Trennung unterrichtet war, Tötungsabsichten äußert, könnte es evtl. sein, dass er sich schon vorher mit konkreten Ablageorten und Vorbereitungen beschäftigt hat.
Damit meine ich nicht, dass eine mutmaßliche Tötung bereits geplant war, sondern dass diese Vortathandlungen ihm vielleicht kurzfristig ein Gefühl der Kontrolle vermittelt haben und er sich so abreagieren konnte.
Als es dann - entzündet aus Eifersucht aufgrund des Fotos - im Streit ggbfs. zur Tötung im Affekt kam, hätte er den Ablageort bereits gewählt gehabt.
Ist jetzt natürlich Spekulatius, wollte nur verdeutlichen, dass der Ablageort evtl. nicht erst nach der Tat gefunden wurde.