Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

@pannettone
Diese dünne, verklebte Metallfolie bekommt man wirklich nicht wieder drauf.
Der schwarze Stern, der könnte eine Möglichkeit sein.

ladycrime schrieb:Oder man nimmt halt n neuen-irgendwie ist der Urkorken da ja auch reingekommen.

Schon, aber dazu braucht man eine entsprechende Maschine.

@LL
Also wenn man sich so im Netz umschaut, da scheint es Aktivitäten heute gegeben haben, leider, die Paywall deutet nur an.

Fuck ich hatte noch nie so doll das Bedürfniss ne Flasche Champagner vor mir zu haben wie jetzt gerade. Ich will das jetzt probieren :D
Dann liegt die Spritzenmethode evtl wirklich näher-son Loch kann man ja schnell wieder dicht machen mit Spritze und Kleber und ich denke das fällt wirklich keinem auf -gerade nicht auf ner Feier. Nun müsste man wissen inwieweit man MDMA konzentrieren kann. Wenn man (übertrieben) 200 Einheiten in 2 Tropfen kriegt wär das ja n leichtes Spiel.

Ich merke gerade, dass ich mich mit meinen Einschätzungen in eine Sackgasse manövriert habe.

- Einbringen der Substanz, bevor sie vom Restaurant eingekauft wurde.

- Ausschluss von Drogenschmuggel.



Damit wäre praktisch kein Spielraum mehr, für ein noch nachvollziehbares Motiv der Person vorhanden, welche die Substanz in die Flasche gab.

Nightrider64 schrieb:Aber doch nicht bei den Mengen, die dort drin waren. Das muss doch jeder gewusst haben, das ein trinken kleinster Mengen lebensgefährlich ist.

Irgendwas hast du falsch verstanden-ich meinte das wenn so ein edles Gesöff ausgeschenkt wird, dann kann es noch so scheisse schmecken und man sagt aus Anstand nichts. Is wie mit Austern essen-finden alle kacke aber feiern es :D
Der Champagner muss wie Hölle geschmeckt haben-ich weiss wie bitter MDMA ist-das ist ein höchst widerliches chemisches bitter.

Nightrider64 schrieb:Natürlich ist da Druck drauf. Sonst würde der Korken ja nicht fliegen. Den Druck noch mehr zu erhöhen durch Maßnahmen von außen halte ich für kaum möglich

Wenn du in einem Lokal Champagner oder Sekt bestellst, dann fliegt da gar nichts. Da knallt auch nichts.

ladycrime schrieb:Der Champagner muss wie Hölle geschmeckt haben-ich weiss wie bitter MDMA ist-das ist ein höchst widerliches chemisches bitter.

Du setzt das Glas an, nimmst einen Schluck und der war vermutlich schon zu viel.

herrschaften, ich muss mal schlafen…
aber @edgarallenpoe, die idee mit der tu darmstadt finde ich äusserst interessant.

ich komme (für mich) einmal zu folgendem ergebnis:
1. öffnen und verschliessen der flasche von laien ist unmöglich
2. für einen drogenschmuggel ist es mir zu wenig material (100g/ marktwert 2.000,-€) das ist eigentlich lächerlich.
3. bleibt ein mordanschlag.
a) gezielt auf das getötete opfer - eher nein, da der täter die wirkung nicht abschätzen kann (wer trinkt wie viel)
b) bleibt also terror

pannettone schrieb:2. für einen drogenschmuggel ist es mir zu wenig material (100g/ marktwert 2.000,-€) das ist eigentlich lächerlich.

Schlaf jut!
Aber mit deinen Marktpreisen geh ich nicht konform. Reines MDMA für n zwanziger das Gramm? Das wird ja auch noch gestreckt.....Ich denke so gaaaaanz grob eher an 20.000 bei nem Reinheitsgehalt von ca 60-70 Prozent in "Verkaufsfertig".

ladycrime schrieb:äher-son Loch kann man ja schnell wieder dicht machen mit Spritze und Kleber

Wer schon einmal versucht hat was zu kleben, das unter Druck stand, weis wie schwer das ist. Und dann die Banderole und die Metallplombe.
Da muss man schon mit professionellen Maschinen ran und einen dichten Korken wieder einsetzen.

ladycrime schrieb:un müsste man wissen inwieweit man MDMA konzentrieren kann. Wenn man (übertrieben) 200 Einheiten in 2 Tropfen kriegt wär das ja n leichtes Spiel.

Das ist eine gute Frage
Ich denke, bei der Konzentration braucht es schon mehr als ein paar Tropfen.

Ich denke, es waren Zufallsopfer. Die Flasche stand in der Getränkefirma quasi als Deko.
Da ohne vorherige Bestellung mit einem Absatz kaum zu rechnen war, waren sich die Schmuggler auch sicher niemanden zu gefährden.
Im Ernstfall hätte man bei einer Bestellung der Doppelmagnum diese schnell gegen eine nicht manipulierte getauscht
Dann wurde die Flasche und somit die Drogen ständig ausgetauscht
Der Projektleiter nahm die Flasche dann doch unmittelbar mit, um sie an dem Abend zu konsumieren.

emz schrieb:Wenn du in einem Lokal Champagner oder Sekt bestellst, dann fliegt da gar nichts. Da knallt auch nichts.

Natürlich nicht, weil der Druck manuell abgefangen wird.
Aber enormer Druck ist da drauf. Zu viel Druck um da wesentliche Mengen mit einer Kanüle abzuzapfen oder zuzufügen.
Heißt ja nicht umsonst: Wir lassen die Korken fliegen.

ladycrime schrieb:.Ich denke so gaaaaanz grob eher an 20.000 bei nem Reinheitsgehalt von ca 60-70 Prozent in "Verkaufsfertig".

Ich hatte es heute schon mal geschrieben.

Wenn überhaupt, wurde die Substanz ja nicht von einem Konsumenten geschmuggelt.

Sondern Vom Hersteller/Vertreiber.

Und der Marktwert ist ja nur eine Größe, die erst bei Verkauf erzielt wird.

Bei einem Schmuggel vor verkaufsfertiger Konsumeinheit, stecken ja nur die reinen Herstellungskosten drin. Und die liegen nur bei 20 bis 30 Euro für 100 Gramm.

EDGARallanPOE schrieb:Ich hatte es heute schon mal geschrieben.

Wenn überhaupt, wurde die Substanz ja nicht von einem Konsumenten geschmuggelt.

Sondern Vom Hersteller/Vertreiber.

Und der Marktwert ist ja nur eine Größe, die erst bei Verkauf erzielt wird.

Bei einem Schmuggel vor verkaufsfertiger Konsumeinheit, stecken ja nur die reinen Herstellungskosten drin. Und die liegen nur bei 20 bis 30 Euro für 100 Gramm.

Ich glaube ich bin müde-ich hab einige Logikfehler und Fragezeichen.

Das mit dem Herstellungspreis leuchtet ein aber der Hersteller baut es-dann geht es an den ersten Zwischenhändler und die Kette is ja bis oben offen.
Ich halte es auch nicht für wahrscheinlich das ein Getränkehändler oder Restaurantbetrieb so exlusive Sachen immer "sauber" kauft. Mit teuren Sachen-egal was- wird immer auch "Schmuh" betrieben. Ob Schwarzmarkt oder Fakes-wo grosse Summen herrschen da viel Betrug. Dubiose (Zwischen)händler .....naja da entsteht dann auch mal Chaos und irgendwas landet nicht da wo es landen soll. Sollte das Methode haben mit den Flaschen sind Spezialmaschinen sicherlich bezahlbar für Großdealer. Irgendwie tendier ich zu sonem Verwechselungsding-immer mehr.

pannettone schrieb:1. öffnen und verschliessen der flasche von laien ist unmöglich
2. für einen drogenschmuggel ist es mir zu wenig material (100g/ marktwert 2.000,-€) das ist eigentlich lächerlich.
3. bleibt ein mordanschlag.
a) gezielt auf das getötete opfer - eher nein, da der täter die wirkung nicht abschätzen kann (wer trinkt wie viel)
b) bleibt also terror

Oder ein gezielter Anschlag auf das italienische Restaurant.

Pony2.4 schrieb:Oder ein gezielter Anschlag auf das italienische Restaurant.

Guten Morgen an alle.
Für einen gezielten Anschlag/Terror MDMA zu benutzen halte ich für unwahrscheinlich. Das ist schwerer und teurer zu bekommen wie andre, giftige Chemikalien.
Nur so am Rande, was Drogenschmuggel und Konsum angeht, gehts in diesem bayrischen Raum eher wild zu.
Wenn man sich dazu mal die Seite der bayrischen Polizei öffnet, Presseberichte durchscrollt. Drogen und Drogen und nochmal Drogen.

xTrina schrieb:Guten Morgen an alle.
Für einen gezielten Anschlag/Terror MDMA zu benutzen halte ich für unwahrscheinlich. Das ist schwerer und teurer zu bekommen wie andre, giftige Chemikalien.

Das ist natürlich die pure Spekulation aber wenn ich an Schutzgelderpressungen von Restaurants denke, sind da nicht selten kriminelle Gruppierungen am Werk, die auch mit Drogenhandel und anderen Dingen zu tun haben. Da sind 100g MDMA vielleicht einfach griffbereit und kostengünstig vorhanden und es muss nicht erst anderweitig eine giftige Substanz organisiert werden.

Wie gesagt ist das Spekulation. Ich kann mir hier absolut nicht plausibel erklären, was vorgefallen ist, kann mir bloß das mit dem Drogenschmuggel nicht vorstellen.

Champagner wird auch gepanscht. Vielleicht spielt die Nähe von Weiden ins benachbarte Ausland mit seinen Billigmärkten eine Rolle:

https://www.fr.de/wirtschaft/fahndern-vergeht-zunehmend-appetit-11112370.html

Ich sehe da einen Zusammenhang zwischen dem örtlichen Drogenschmuggel Hotspot bzw Grenznähe und denke, dass da einige "kriminelle Energie" zu Gange war um es mal lapidar auszudrücken.
Ein ital. Ristorante, was sehr erfolgreich lief, weckt bei mir einige Assoziationen, wobei ich damit nichts unterstellen will, denn ital. Lokale können auch organisch und natürlich erfolgreich sein.

Fakt ist aber wohl, dass da was aus dem Ruder gelaufen ist und sich wohl jemand mit der Dosis vertan hat., denn das bei der Aktion ein Mensch stirbt, war mMn nicht angedacht.
Einen Anschlag eines Konkurrenten oder Schutzgeld ist auch denkbar, aber auch hier "müsste" was schief gelaufen sein.

Das das MDMA zum Schmuggeln in der Flasche war halte ich eher für nicht so wahrscheinlich. Nach meinem Kenntnisstand ist es zwar mit Kokain möglich es zu verflüssigen und dann wieder zu extrahieren / zu verfestigen, aber von MDMA habe ich das noch nicht gehört - was natürlich nichts heissen soll.

Ein seltsamer Zufall ist allerdings, dass das Opfer (so fern die Info überhaupt stimmt) bei einem Getränke-abfüllanlagenhersteller gearbeitet haben SOLL, aber im Moment überschlagen sich wohl die Informationen und dadurch entstehen auch schnell Gerüchte.

pannettone schrieb:ich komme (für mich) einmal zu folgendem ergebnis:
1. öffnen und verschliessen der flasche von laien ist unmöglich
2. für einen drogenschmuggel ist es mir zu wenig material (100g/ marktwert 2.000,-€) das ist eigentlich lächerlich.
3. bleibt ein mordanschlag.
a) gezielt auf das getötete opfer - eher nein, da der täter die wirkung nicht abschätzen kann (wer trinkt wie viel)
b) bleibt also terror

Den Link von @monalina hast Du gesehen?
https://www.dailymail.co.uk/news/article-6609713/Border-police-discover-96-litres-ecstasy-hidden-inside-champagne-bottles.html

Es werden also bandenmäßig Champagnerflaschen für den Schmuggel von Ecstasy genutzt.

Zudem wird Champagner auch gefälscht, Ettiketten von Moet wurden hier gefunden
https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/pflanze/produktionsstaette-fuer-gefaelschten-schampus-in-italien-entdeckt_article1607988409.html

Es ist also offensichtlich möglich für Einzeltäter oder kleine Banden, solche Flaschen abzufüllen und die Etiketten zu fälschen.

Damit ist aus meiner Sicht relativ klar, dass diese Flasche für den Transport von Ecstasy genutzt wurde. Wie und warum sie in den Ausschank kam, ist noch zu klären.

Stan_Marsh schrieb:Es ist also offensichtlich möglich für Einzeltäter oder kleine Banden, solche Flaschen abzufüllen und die Etiketten zu fälschen.

Damit ist aus meiner Sicht relativ klar, dass diese Flasche für den Transport von Ecstasy genutzt wurde. Wie und warum sie in den Ausschank kam, ist noch zu klären.

Das bleibt in der Tat als einzig plausibler Ansatz übrig.

Stan_Marsh schrieb:Damit ist aus meiner Sicht relativ klar, dass diese Flasche für den Transport von Ecstasy genutzt wurde. Wie und warum sie in den Ausschank kam, ist noch zu klären.

Wenn es so gewesen sein sollte, würde es mich wundern, wenn diese Flasche die einzige ist, die versehentlich in Umlauf gekommen ist.

Pony2.4 schrieb:Wenn es so gewesen sein sollte, würde es mich wundern, wenn diese Flasche die einzige ist, die versehentlich in Umlauf gekommen ist.

Kann natürlich sein, dass mehrere in Umlauf gekommen sind. Oder aber die Schmuggler wurden selbst bestohlen von jemandem, der nichts wusste vom Inhalt. Mal nebenbei so eine Flasche klauen und für vielleicht 100-200€ z.b. an einen Kiosk verkaufen, der sie dann weiter verkauft, das kann für einen Kleinkriminellen lukrativ sein.