calligraphie schrieb:Wenn man einen solchen Gewaltakt, als Folge irgendeiner, vorher aufgestauten Kette an endlos Frustration definiert, gibt man solchen Tätern eine Rechtfertigung an die Hand.
Sehe ich ganz genauso.
Sicher wird das eine Rolle gespielt haben.
Und ebenso sicher gab es im Vorfeld viele Möglichkeiten, anders abzubiegen.
calligraphie schrieb:Der/ die mutmaßlichen Täter hatten sehr wohl eine Wahl, und nichts deutet darauf hin, dass er/ sie in einer ausweglosen, nie mehr zu überwindenden prekären Lebenssituationen gewesen wären. Eine Polizeikontrolle bedeutet in Deutschland nicht, dass du als kontrollierter Angst um dein Leben haben musst
Genau.
Es ist letztlich auch etwas alltägliches, dass Menschen bei Straftatrn ertappt werden.
Die Regel dürfte dann sein, dass man (an) erkennt, dass man "verloren" hat. Das impliziert, dass man die Regeln und Gesetze anerkennt (bedeutet nicht, diesen zuzustimmen).
Eine Reaktion wie hier (vorausgesetzt, es hat so stattgefunden, wie derzeit berichtet), gibt es, nach meinem Eindruck, außerhalb der organisierten Kriminalität nur sehr selten.
calligraphie schrieb:Umgekehrt scheint es eher seit gestern so zu sein, dass unserere Streifenpolizisten in Gefahr sind bei einer ordinären Kontrolle.
Das finde ich wirklich beunruhigend.
Ich hoffe sehr, dass es, wie oben beschrieben, eine absolute Ausnahme bleibt, dass sowas passiert.