Schwerer sexueller Missbrauch an Kindern in D

Der Prozess gegen einen Mann, der wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagt ist,

Mann wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagt

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/article241741930/Mann-wegen-sexuellen-Missbrauchs-von-Kindern-angeklagt.html

wurde am 1. März 2024 eröffnet.

Ein 43-jähriger Mann soll über mehrere Jahre wiederholt Kinder sexuell missbraucht, genötigt und Bilder von seinen Taten gemacht haben. Darunter seien zwei junge Brüder, als deren Beschützer er sich darstellte, nachdem er der Familie zur Flucht aus der Ukraine verholfen hatte, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Wegen insgesamt zwanzig Straftaten muss sich der mutmaßliche Täter, der im öffentlichen Dienst angestellt gewesen sei, ab dem 1. März vor dem Landgericht in Hamburg verantworten.

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/article241741930/Mann-wegen-sexuellen-Missbrauchs-von-Kindern-angeklagt.html

Auf Reisen nach Thailand zwischen 2021 und 2023 soll der Mann außerdem mehrfach Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren sexuell missbraucht haben.

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/article241741930/Mann-wegen-sexuellen-Missbrauchs-von-Kindern-angeklagt.html

Wieviele Straftaten es sind, 19 oder 20, vermag ich nicht zu sagen, da das Hamburger Abendblatt (20 Straftaten) und die Süddeutsche Zeitung (19 Straftaten) unterschiedliche Angaben machen.

Während die Staatsanwältin die Anklage mit vielen grausigen Details verliest, hält der mutmaßliche Täter im Hamburger Landgericht die ganze Zeit einen Aktenordner vor sein Gesicht. Niemand im Zuschauerraum soll das Gesicht des Mannes sehen, dem die Anklagebehörde vorwirft, über Jahre mehrere Jungen in Deutschland und Thailand sexuell missbraucht zu haben. Der Angeklagte muss sich in dem Prozess seit Freitag zudem wegen Nötigung und Herstellung kinderpornografischer Inhalte verantworten. Es geht um 19 Straftaten.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-hamburg-43-jaehriger-vor-gericht-sexueller-missbrauch-von-jungen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240301-99-180381

Das Gericht hat insgesamt sechs Prozesstage bis zum 27. März angesetzt.

Das Gericht hat insgesamt sechs Prozesstage bis zum 27. März angesetzt.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-hamburg-43-jaehriger-vor-gericht-sexueller-missbrauch-von-jungen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240301-99-180381

Fahndung nach Mann mit Muttermal, Gesicht des Tatverdächtigen zu erkennen und auffällige Besonderheiten des Tatzimmers.

Gesicht des Tatverdächtigen gut zu sehen
Der etwa 35 bis 50 Jahre alte Mann mit dunklem Haar und dunklem Bart spricht Deutsch. Daher gehen die Ermittler von einem Tatort in Deutschland aus. Näher lasse sich das nicht eingrenzen, sagte Staatsanwalt und ZIT-Pressesprecher Alexander Voigt am Montag.

Der Tatverdächtige hat ein dunkles Merkmal unterhalb des linken Auges. Es könnte den Angaben zufolge möglicherweise ein Muttermal, eine Verletzung oder ein Tränensack sein.

Voigt sagte: "Es ist sicherlich nicht das beste Bildmaterial." Aber das Gesicht sei gut zu sehen. Menschen, die den Mann kennen, könnten ihn auf dem Foto wiedererkennen, hoffen die Ermittler.

Der Raum weist Besonderheiten auf, so ist eine Zimmerwand in grellgrün gestrichen. Außerdem ist die Holz-Deckenverkleidung mit zwei ebenfalls grellgrün gestrichenen Leisten auffällig. In dem Raum befindet sich ein grau-schwarzes Schlafsofa. Ob es sich um die Wohnung des Mannes handelt, ist unklar.

Quelle:
https://www.hessenschau.de/panorama/schwerer-kindesmissbrauch-fahndung-nach-mann-mit-muttermal-v1,oeffentliche-fahndung-kindesmissbrauch-100.html

So ein schlechtes Bild leider. Da fallen mir schon in meinem Umfeld 20 Personen ein, die man dafür halten könnte. Und das Merkmal unter dem Auge kann auch wirklich alles sein. Ich frage mich, ob es wirklich eine gute Idee ist so eine Aufnahme zu veröffentlichen. Gerade in einem Land, wo eine Pädo-Hunter Bewegung aufkommt.

Ich hoffe wirklich, dass es hier nicht zu falschen Verdächtigungen kommt und niemandem wegen solchen Aufnahmen etwas angetan wird.

Ein Rätsel sind für mich die beiden Seitenwände / Teilwände an der Eingangstür. Stützwände können das wohl nicht sein, tragende Wände auch nicht, Sichtschutz-Trennwände auch nicht , wozu sind diese beiden Seitenwände / Teilwände an der Eingangstür ?

Evtl. ein ehemaliges kleines Geschäft ? das hinter den beiden Fenstern - rechts von der Wand / Trennwand - etwas wie in einem Schaufenster hingestellt war ? und es deswegen von der Eingangstür abgegrenzt war ?

Das Schlafsofa ist für mich auch schwarz / grau - nur die Kissen sind schwarz/weis.

Ich baue mal das Bild vom BKA hier in den Thread ein, damit man weiß, worüber gesprochen wird:




Bildquelle: BKA, verlinkt aus https://www.hessenschau.de/panorama/schwerer-kindesmissbrauch-fahndung-nach-mann-mit-muttermal-v1,oeffentliche-fahndung-kindesmissbrauch-100.html

musikengel schrieb:Ein Rätsel sind für mich die beiden Seitenwände / Teilwände an der Eingangstür. Stützwände können das wohl nicht sein, tragende Wände auch nicht, Sichtschutz-Trennwände auch nicht , wozu sind diese beiden Seitenwände / Teilwände an der Eingangstür ?

Meine Vermutung geht dahin, dass die Räumlichkeit zuvor als Garage oder Werkstatt mit einem entsprechend großen Tor genutzt wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass man das mittlere Wandstück etwas in den Raum hineingemauert hat, um einerseits eine handelsübliche Hauseingangstür auf der von uns aus linken Seite einbauen zu können. Einfach nur Steine in dieser Breite übereinandermauern hätte keine große Stabilität, deshalb das kurze Stück Wand/Mauer in Richtung des Inneren. Andererseits wäre dieses kurze Stück Wand ein geeignetes Widerlager für einen Fenstersturz rechts mit integriertem Rolladenkasten. Ich bin mir fast sicher, dass die Fenster durch einen Rolladen verschlossen werden können - ansonsten hätte man keinen Sturz gebraucht.

Die unterschiedliche Höhe der Oberkanten von Türöffnung und Fensteröffnung spricht ebenfalls für die Annahme eines Rolladens.

Unterhalb des Fensters ist keine vollwertige Wand, auch ein Heizkörper fehlt hier. Möglicherweise wird die Räumlichkeit elektrisch beheizt, oder es wurde ein Heizkörper mit möglichst kurzer Leitung an das Heizsystems eines angrenzenden EFH angeschlossen - dieser Heizkörper könnte sich dann an einer unüblichen Stelle, etwa in der Wandmitte zum Haus hin, befinden.

Gemessen an der Höhe der Eingangstür, hat die Räumlichkeit mMn nicht die übliche Wohnraumhöhe. Das spräche auch wiederum für eine umgebaute Garage. Bei diesen Regalen könnte es sich um den Rest eines Anbauwandsystems handeln, wie es in den spätern 60er, frühen 70er Jahren als Designmöbel und Raumtrennwand oft zu sehen war. Die Fachungen könnten von der Größe her so beschaffen sein, dass Schallplatten/LPs hineinpassen, was für den Rest einer älteren früheren Wohnzimmereinrichtung spricht.

Bei dem "dicken Klotz" links der Eingangstüre muss es sich nicht um eine Kaminecke o.ä. handeln, in meinen Augen könnte es sich auch um einen Wandschrank handeln; dafür spricht in meinen Augen auch die in einer Flucht angelegte Regalwand davor. Wenn es kein Schrank o.ä. ist, könnte es sich auch um eine Leichtbaukonstruktion handeln, die Relikte einer früheren Nutzung (Kompressor, Schaltkästen o.ä.) verbergen soll.

Es könnte sich mMn um eine zur Einliegerwohnng umgebaute ehemalige Garage eines Einfamilienhauses handeln. Der TV hätte dann in dieser Räumlichkeit als möglicherweise Alleinstehender eine günstige Unterkunft gefunden.

musikengel schrieb:Das Schlafsofa ist für mich auch schwarz / grau - nur die Kissen sind schwarz/weis.

Ein Schlafsofa, vermutlich schon älter, spricht für eine möblierte, preiswerte Unterkunft, die von Privat angeboten wird.

sallomaeander schrieb:Es könnte sich mMn um eine zur Einliegerwohnng umgebaute ehemalige Garage eines Einfamilienhauses handeln. Der TV hätte dann in dieser Räumlichkeit als möglicherweise Alleinstehender eine günstige Unterkunft gefunden.
musikengel schrieb:
Das Schlafsofa ist für mich auch schwarz / grau - nur die Kissen sind schwarz/weis.
Ein Schlafsofa, vermutlich schon älter, spricht für eine möblierte, preiswerte Unterkunft, die von Privat angeboten wird.

Das waren auch meine Überlegungen, Einliegerwohnung und preiswerte private Unterkunft. Vielleicht eine sogenannte Monteursunterkunft oder ein Zimmer mit niedrigem Standard für einen Mitarbeiter. Vielleicht irgendwo auf dem Land (wegen der Holzdecke).

Misetra schrieb:Vielleicht irgendwo auf dem Land (wegen der Holzdecke).

Die Holzdecke soll mMn ein Mindestmaß an Wohnlichkeit vermitteln, wo man als Bewohner ansonsten auf nackten Beton, noch mit dem Muster und den Fugen der Schalbretter, schauen würde. Solche Holzdecken aus Nut- und Federbrettern haben ihren modischen Höhepunkt lange hinter sich, im Grunde ist das Jahrzehnte her, als man gern auch gewöhnliche Wohnräume mit solchen Holzdecken versah.

Das begonnene Überstreichen mit Wandfarbe könnte Ausdruck des Versuchs sein, dem Raum ein etwas zeitgemäßeres Aussehen zu verleihen.

Wenn Jemand eine Garage so umgebaut hätte, würde diese ja
v. d. Straße aus sichtbar sein (bei einem norm. Einfamilienhaus),
oder eine Garage sein, wo mehrere Garagen vorhanden sind,
somit dann meist kein Eigentum und sicher nicht v. Vermieter erlaubt.
Wenn der TV ein eigenes Haus besitzt, könnte er vllt ein Tor zu seinem Innenhof haben
und das Haus am Ende einer Häusergruppe stehen und hätte im Innenhof eine Garage,
oder eben diverse Anbauten, wo er so einen Raum erschaffen hat.
Vllt war das auch mal als Extra- Gästezimmer gedacht!?
Vllt aber auch auf dem Land ein Grundstück wo früher ein Gewerbehof eines Handwerkers war...
die grünen Deckenstreifen könnten sogar früher mal so Metall- Schiebe- Trennwände gewesen sein,
die einfach auch grün lackiert wurden, oder irgendeine Kamera- Einstellungs- Hilfe?
Es könnte sich aber auch um eine kleine Wohnung in einem Innenhof handeln,
diese nachträglich gebaut wurde (Abteilung von einem Ladenlokal, der hintere Bereich)
und separater Eingang durch den Innenhof.

sallomaeander schrieb:Solche Holzdecken aus Nut- und Federbrettern haben ihren modischen Höhepunkt lange hinter sich, im Grunde ist das Jahrzehnte her, als man gern auch gewöhnliche Wohnräume mit solchen Holzdecken versah.

Das begonnene Überstreichen mit Wandfarbe könnte Ausdruck des Versuchs sein, dem Raum ein etwas zeitgemäßeres Aussehen zu verleihen.

Ja, die waren vor 40 oder 50 Jahren modern, also müsste das vermutlich ein älteres Gebäude sein. Die grünen Streifen an der Holzdecke sind so einzigartig, dass jeder, der sie gesehen hat, sich sofort erinnern müsste.

Für mich sieht die Räumlichkeit nicht so aus als ob sie durch die Decke geschlossen wäre. Was ich meine, ist, dass das für mich eher wie ein abgetrenntes Raumgebilde in einer größeren Halle aussieht. Solche Holzdecken mit nachträglich farblich gestrichenen Effekten finden sich oft in Schwimmbädern oder auch Turnhallen.

Wenn das ein Monteuerzimmer wäre dann würden aber andere Einrichtungsgegenstände fehlen. Ein Tisch / Stuhl usw.
Wo wäre die Möglichkeit zur Toilette zu gehen oder sich zu waschen ? Außerhalb des Raumes ?
Vielleicht war das auch einmal ein Partykeller ?

Das Sofa ist übrigens ein Ledersofa. Grau-Schwarz , finde ich dann schon etwas ungewöhnlich.

grauschwarzes Ledersofa

Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Sexueller_Missbrauch_eines_Kindes/Sachverhalt.html?nn=26874#weitereInformationen228648

Hm, so ne Wand kenne ich neben der Eingangstür. Da war ursprünglich ne Wand zur Küche, Fenster dort groß und tief.
Dann wurde ne offene Küche drauß gebaut und ein Stück blieb stehen um Schränke zu montieren.

musikengel schrieb:musikengel
14.03.2024 um 10:24
Ein Rätsel sind für mich die beiden Seitenwände / Teilwände an der Eingangstür. Stützwände können das wohl nicht sein, tragende Wände auch nicht, Sichtschutz-Trennwände auch nicht , wozu sind diese beiden Seitenwände / Teilwände an der Eingangstür ?

Wir haben sehr Ähnliches in der Einliegerwohnung, auch mit einem Fenster rechts von der rechten "Zusatzwand".
Da man durch die Tür direkt in den Garten gelangt und im Frühjahr oft Massen an abgeblühten Blütenblätter eines grossen Baums in den ganzen Raum wehten und es durch die Nordlage der Tür im Herbst und Winter sehr schnell kalt und zugig ist, sobald die Tür auch nur kurz offen steht, haben wir rechts von der Tür in Trockenbauweise eine Wand hochgezogen, die in Verbindung mit dem Kaminschacht links der Tür, einen Windfang bildet und somit beide Probleme gegen Null veränderte.

BigMäc schrieb:Wir haben sehr Ähnliches in der Einliegerwohnung, auch mit einem Fenster rechts von der rechten "Zusatzwand".
Da man durch die Tür direkt in den Garten gelangt und im Frühjahr oft Massen an abgeblühten Blütenblätter eines grossen Baums in den ganzen Raum wehten und es durch die Nordlage der Tür im Herbst und Winter sehr schnell kalt und zugig ist, sobald die Tür auch nur kurz offen steht, haben wir rechts von der Tür in Trockenbauweise eine Wand hochgezogen, die in Verbindung mit dem Kaminschacht links der Tür, einen Windfang bildet und somit beide Probleme gegen Null veränderte.

das ist ja hochinteressant. Auf so eine Idee wäre ich nie gekommen.

Wir sehen ja auch nur aus einem bestimmten Blickwinkel in dieses "Zimmer" hinein - da wo wir als "Betrachter" stehen, weis man ja nicht, wie es dort weitergeht. Praktisch hinter uns. D.h. war es nur das eine Zimmer - ? was veröffentlicht wurde sind ja wahrscheinlich nur die Dinge / Perspektive - die man auf dem Beweismaterial erkennen konnte.

Eine Einliegerwohnung mit Zugang zum Garten - das klingt wirklich gut. @BigMäc
hat diese Einliegerwohnung nur einen Eingang ? -
ich kenne es so , auch von einer Einliegerwohnung - eine Haupteingangstür und dann noch mal einen Zugang - zum Garten / Hof -
das ist aber eigentlich mehr eine Art Balkontür (Fenstertür) , die davor eine Gittertür hat, damit keiner einbrechen kann., die man dann aufschließen muss, also längst nicht so eine massive Tür. Die Haustür hat natürlich auch einen Briefkasten, Klingel usw. ...
diese Tür - hier in dem Fall - sieht für mich so spontan auch eher nach einer Art Kellertür aus...

vielleicht waren dort auch einfach mal Computer / Fernseher - für die Kinder im Haus ,dazu würden die niedrigen Schränkchen gegenüber des Sofas passen, so dass die sich dort zum Computerspielen zurückziehen konnten ? .weil das Zimmer eh leer stand.

Ich bin überrascht das solche Täter Bilder von ihren Taten machen und sie sogar online stellen. Haben die keine Angst geschnappt zu werden?

KyleRitter schrieb:Ich bin überrascht das solche Täter Bilder von ihren Taten machen und sie sogar online stellen.

Man kann davon ausgehen, dass wir Täterbilder und Bilder von Tatorten nur dank akribischer Arbeit der digitalen Forensik zu sehen bekommen.

Ich erinnere an einen Fall, der Name ist mir entfallen, bei dem ein international gesuchter Täter sein Gesicht auf einem Tatbild mit einem "Swirl"-Filter unkenntlich gemacht hatte, und es den Ermittlern gelungen war, das ursprüngliche Bild wiederherzustellen.

Man darf auch beim aktuellen Fall davon ausgehen, dass der Täter sich sicher wähnte, und die Fähigkeiten der Polizei unterschätzt hat. Das Bild des TV scheint mir auch aus mehreren Ausschnitten, oder auf andere Weise, rekonstruiert worden zu sein. Auch die Zeichnung der Räumlichkeit scheint mir auf ähnliche Weise entstanden zu sein.

Dass man also visuelle Teileindrücke des Zimmers zu einer Zeichnung zusammengefügt hat.

musikengel schrieb:Wir sehen ja auch nur aus einem bestimmten Blickwinkel in dieses "Zimmer" hinein - da wo wir als "Betrachter" stehen, weis man ja nicht, wie es dort weitergeht. Praktisch hinter uns. D.h. war es nur das eine Zimmer - ?

Für mich sieht die Skizze so aus, als ginge es (wenn wir am unteren Bildrand stehen würden) nach rechts noch weiter, sei es in die Erweiterung des abgebildeten Raumes oder in einen anderen Raum, oder aber auch in einen Flur. Wie auch immer - die Skizze macht auf mich nicht den Eindruck, als bestünde das Ganze nur aus diesem einen, abgebildeten Raum (der wahrscheinlich der abgebildete tatrelevante Raum ist).

musikengel schrieb:hat diese Einliegerwohnung nur einen Eingang ? -
ich kenne es so , auch von einer Einliegerwohnung - eine Haupteingangstür und dann noch mal einen Zugang - zum Garten / Hof -
das ist aber eigentlich mehr eine Art Balkontür (Fenstertür) , die davor eine Gittertür hat, damit keiner einbrechen kann., die man dann aufschließen muss, also längst nicht so eine massive Tür.

Unsere Einlegerwohnung hat den Haupteingang durchs Treppenhaus. Die Tür zum Garten war ursprünglich mal eine Metalltür, der Raum davor ein Wirtschaftsraum. Beim Umbau haben wir die Metalltür durch eine weitere Haustür ersetzt, weil die Metalltür einfach hässlich aussah und eine Kältebrücke war. Die jetzige, richtige Haustür (in den Garten) bietet durch ihre Massivität auch bessere Einbruchsschutzoptionen, als eine "Balkontür" oder eine sogenannte Nebeneingangstür.
Wenn man durch diese, untere, Haustür geht, muss man 5 Treppen nach oben um den Höhenunterschied zum Garten zu überwinden. In den Garten kommt man auch auf 3 andere Wege , von denen einer durch das hintere Gartentor führt, hinter dem dann direkt Feld liegt. Auf diesem Weg kann man tatsächlich mit einer geringen Möglichkeit beobachtet zu werden in den Garten und dann, mit der gleichen geringen Wahrscheinlichkeit gesehen zu werden in die Einliegerwohnung.
Im Prinzip könnten wir "durchs Feld in den Garten, hinten rein ins Haus und durchs Treppenhaus dann durch die Haupteingangstür oben raus" , ohne dass jemand mitbekommt, dass wir vorher im Feld waren.
Unsere Einliegerwohnung hat weder einen separaten Briefkasten, noch eine separate Klingel, weil wir unser Haus komplett alleine bewohnen.
Somit müsste auch hier eine potentielle Einliegerwohnung nicht zwingend von jemand Anderem als dem Eigentümer oder einem Gesamtmieter bewohnt sein.

musikengel schrieb:vielleicht waren dort auch einfach mal Computer / Fernseher - für die Kinder im Haus ,dazu würden die niedrigen Schränkchen gegenüber des Sofas passen, so dass die sich dort zum Computerspielen zurückziehen konnten ? .weil das Zimmer eh leer stand.

Guter Gedanke, - bei uns wurde der Raum vor dem ehemaligen Wirtschaftsraum früher tatsächlich als Hobbyraum genutzt.

KyleRitter schrieb:das solche Täter Bilder von ihren Taten mache

Die Bilder und Videos sind doch die Taten selbst. Das ist doch der Kern. Die Frage ist, warum man sich selbst in so einem Video zeigt.

Oder es wurden Datenträger verkauft o.ä. und dort waren noch vermeintlich "gelöschte" aber nicht überschriebene Dateien auf diesen Trägern, die man mit einem Tool wiederherstellen kann.

K41P schrieb:Die Frage ist, warum man sich selbst in so einem Video zeigt.

Deutliche Vermutung: Besonderer "Kick", lässt sich teurer verkaufen/ gegen mehr "Material" tauschen.

In die gleiche Richtung geht: Auch wenn es naheliegt dass der Täter aussieht wie auf dem Bild erkennbar - ich würde nicht einmal das als zwingend gegeben ansehen. Es dürfte relativ leicht sein sein tatsächliches Aussehen hin zu dem das zu sehen ist zu verändern. (Nach einer Person die so aussieht zu fahnden halte ich selbstverständlich für richtig.)

musikengel schrieb:Wenn das ein Monteuerzimmer wäre dann würden aber andere Einrichtungsgegenstände fehlen. Ein Tisch / Stuhl usw.
Wo wäre die Möglichkeit zur Toilette zu gehen oder sich zu waschen ? Außerhalb des Raumes ?
Vielleicht war das auch einmal ein Partykeller ?

Die anderen Einrichtungsgegenstände/ Räume muss man nicht zwingend sehen. Das wird ja keine virtuelle Wohnungsführung sein, sondern eher wird der Raum im Hintergrund des Opfers/ der Tat zu sehen sein.
(Auch andere Bilder die bereits zur Fahndung genutzt wurden zeigten oft nur einen Teil eines Raums, u.a. hier schon geposteter blauer Schrank, auch einmal Aufnahmen aus einem Badezimmer.)

Ich bin immer wieder in von Arbeitgebern gestellten Unterkünften untergebracht. Oft sind diese als WG gestaltet: Aufenthaltsraum/Wohnzimmer mit Sofa um abends noch zusammenzuhocken, weitere Räume sind ein Badezimmer, eine Küche(nzeile) und für jeden ein kleines Schlafzimmer das kaum mehr als das Bett beinhaltet. Da es günstig sein muss, ist es oft nicht "schön" sondern bloß einfach möbliert.
So wie auf dem Bild: Das wäre der typische Eingangsbereich und das "Wohnzimmer" mit einem Sofa, an der Seite ein Sideboard/ Fernsehmöbel (Fernseher vielleicht nicht mehr vorhanden da nach Defekt nicht ersetzt, man hat ja seinen Laptop dabei...)
Je nach Auslastung ist man in einer solchen "WG" auch alleine untergebracht. Für manche Arbeitgeber lohnt sich eine größere um zeitweise Mehrbedarf abdecken zu können wie z.B. für Messen.

Neben derartigem - Monteurszimmer/-WG - kann ich mir tatsächlich einen freien Raum vorstellen den jemand dazu nutzt. Gerade in ländlichen Umgebungen ist ein extra Zimmer als Partykeller, Gästezimmer, Hobbyraum unterm Dach oder in ehemaliger Garage... nicht selten.

sallomaeander schrieb:Ich erinnere an einen Fall, der Name ist mir entfallen, bei dem ein international gesuchter Täter sein Gesicht auf einem Tatbild mit einem "Swirl"-Filter unkenntlich gemacht hatte, und es den Ermittlern gelungen war, das ursprüngliche Bild wiederherzustellen.

Das war ein Kanadier namens Christopher Paul Neil, zu sehen auf mindestens 200 Darstellungen von sexueller Gewalt an Kindern in Kambodscha, Thailand und Vietnam. Tatsächlich war das BKA die Behörde, die sein Gesicht durch Umkehren des Filters rekonstruieren konnte, und danach wurde mit diesem wiederhergestellten Foto weltweit nach ihm gefahndet
Quelle: Wikipedia: Christopher Paul Neil