@metalbabe Für mich sind die Optionen B (Streit mit Todesfolge) und D (Unfall) glaubwürdig. Wie ich mir das vorstellen konnte, habe ich bereits geschrieben. Will komischerwiese niemand drauf eingehen, obwohl doch gefordert wird, zu einer These die von der anscheinend favorisierten Option Suizid abweicht, eine schlüssige Geschehensabfolge zu schildern.
Ich zitieren mich nochmal selbst:
AlteTante schrieb:Wenn Herr Sch. sich an dem Wochenende anders als sonst verhalten hat, kann er natürlich auch körperliche Probleme bekommen haben. Vielleicht fühlte er sich (körperlich) unwohl, hatte deswegen keine Lust oder Nerven, Konservation zu betreiben, auch nicht via SMS (Frau und Tochter waren ja auch gut angekommen), und sperrte den Hund für ein paar Stunden in den Zwinger, um sich ungestört ins Bett legen zu können. Am frühen Morgen ging es ihm möglicherweise wieder besser, ihm fiel ein, dass er mit dem Hund noch keine große Runde gemacht hatte, und ging deshalb ausnahmsweise mal zu dieser Uhrzeit zur Großmutterwiese. Dort ließ er den Hund von der Leine, damit er (der Hund) sich für sich ein bisschen austoben konnte.
Dies ist für die beiden Optionen die Ausgangslage: Herr Sch. war alleine zu Hause gewesen, der Hund tagsüber trotzdem für ein paar Stunden im Zwinger. Herr Sch. hatte nicht so viele SMS geschrieben wie sonst. Er war in den frühen Morgenstunden entgegen seiner Gewohnheit mit dem Hund auf der Großmutterwiese. Weil er vorhatte, bald wieder zu Hause zu sein und außerdem davon ausging, dass seine Frau schlief und sowieso nicht in die Tracking-App gucken würde, hatte er nur den Schlüssel mitgenommen und sein Handy zu Hause gelassen. Möglicherweise hatte er auch seine Waffe eingesteckt.
Nun zu den beiden Varianten.
Streit mit Todesfolge: Herr Sch. war nicht allein auf der Hundewiese. Es waren dort zwielichte Gestalten. Entweder diese fühlten sich vom freilaufenden, großen Hund bedroht. Oder sie fühlten sich von Herrn Sch. selbst gestört; vielleicht tauschten sie gerade Drogen oder Diebesgut aus.
Es kam darum zum Streit. Der Hund merkte das und wollte sein Herrchen verteidigen, wodurch sich einer der Gegner bedroht fühlte und ihn quasi in Notwehr schwer verletzte. Der Hund rannte daraufhin davon, ca. 2 km weit, und starb später an der Verletzung. Herr Sch. dagegen sah rot, griff selbst den Täter an (möglicherweise zückte er dabei seine Waffe) und wurde selbst erschlagen oder erschossen. Vielleicht stürzte er auch nur im Kampf unglücklich. Der oder die Täter, die ihr Auto in der Nähe stehen hatten, packten die Leiche schnell in den Kofferraum und verließen den Ort. Da dort ja öfters Camper waren und Herr Sch. und sein Hund zu dem Zeitpunkt noch nicht vermisst wurden, fiel das niemandem auf.
Unfall: Herr Sch. fühlte sich immer noch nicht ganz wohl und überlegte darum, ein bisschen zu schwimmen, um wieder etwas munterer zu werden. Er stieg also in den Fluss, wurde jedoch, weil er eben nicht ganz gesund war, ohnmächtig und ertrank. Der Hund sprang entweder hinterher, um ihn ans Ufer zu holen, und ertrank auch, oder er rannte am Ufer entlang in der Hoffnung, dass Herrchen bald wieder herauskommen würde.
Ich gebe zu, dass die Variante "Unfall" nicht ganz so überzeugend klingt wie die Variante "Streit mit Todesfolge".