jenny863 schrieb:Denkt man an die Worte der Schwester, das Walter sich nachts niemals auf diese Wiese begeben hätte, muss man ja zwangsläufig davon ausgehen, dass es einen Umstand gab, der ihn dazu bewogen hat, unbedingt in dieser Nacht dort hin zu gehen.
Diese Aussage der Schwester kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wie will sie das beurteilen?
Auch ich gehe nachts zu 95 Prozent nur eine kleine runde mit meinen Hunden Gassi. Aber in 5 Prozent gehe ich nachts auch mal eine grosse Runde auf Wiesen, die ich sonst nur tagsüber nutze. Zum Beispiel wenn die Hunde tagsüber eher wenig Auslauf hatten, es noch schön warm ist, oder mir einfach langweilig ist, weil zuhause gerade sowieso niemand auf mich wartet.
Und ja wahrscheinlich würde meine Schwester, wenn ich dort verloren gehen würde, auch sagen, dass ich das nachts ja nie machen würde.
Die Mordtheorie hakt für mich an allen Ecken und Enden, je mehr darüber diskutiert wird, desto klarer wird es. Alles muss mühselig konstruiert werden, damit es überhaupt Sinn ergibt. Und ein schlüssiges Motiv hat hier auch noch niemand nennen können.
Aber wäre ein Unfall denn wirklich so ausgeschlossen? Könnte er nicht doch einfach zusammen mit seinem Hund in Fluss gestürzt sein, bzw einer sprang dem anderen hinterher? Vielleicht haben sich die Leichen wirklich so unglücklich in einem Stauwerk verhangen, sodass sie nicht mehr aufgetaucht sind.
Wer einfach mal etwas wie "Hund und Herrchen ertrinken" googelt, wird feststellen, dass das leider sehr oft vorkommt.