Judith123 schrieb:Ich denke eher, dass der Täter die Frau mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen hat und sie dann in sein Auto gelegt hat. Mögliche Motive gibt es viele, z. B. eine Sexualstraftat oder auch reine Mordlust. Auch persönliche Motive sind nicht auszuschließen.
Könnte schon sein. Motiv reine Mordlust. Vielleicht auch geplant jemanden zu töten, egal wer da ankommt. Eine Leiche auf einem Friedhof verschwinden zu lassen ist auch nicht schwer.
Nur einen Nachteil hat diese Annahme: Es wurden keine Blutspritzer gefunden, z.B. von einem Niederschlag und es wurden auch ansonsten keine Blut oder Schleifspuren gefunden.
Das bedeutet für mich eher, das Frau Koch die Blutung, die nicht lebensgefährlich war gestillt hat, bzw jemand sie versorgt. Zunächst.
Info schrieb:Ganzes Blut kann bei einer Lagerung von 2-4 Grad 24 Std erhalten bleiben. Warum sollte es dann nicht inszeniert sein.?
Das ist doch kein Argument.
Zuerst sollte man berücksichtigen, das das nicht einfach ist und Fachwissen voraussetzt.
Vorher sollte man aber überhaupt erklären können, was einem Potentiellen Täter dieser Aufwand bringen soll ?
borabora schrieb:Zufällig wurde sie von keinem der Besucher gesehen, nur ihr Auto.
Zufällig sah und hörte niemand den Unfall.
Zufällig müsste Frau Koch dann einen Weg eingeschlagen haben trotz Verletzung, wo sie keinem mehr begegnete.
Zufällig völlig verschwunden.
Eine Abfolge von Zufällen, die mir fast unheimlich ist.
Da liegst Du falsch. Das sind aber alles keine Zufälle.
Das sie nicht gesehen wurde ist nicht unwahrscheinlich um 19:45
Der Rest sind Annahmen, die sich aus Spuren ableiten oder Fakten.
Weil der Fall so seltsam ist, muß nicht gleich ein Verbrechen vorliegen.
Da braucht man auch ein brauchbares Motiv und eindeutige Spuren, die es eben hier nicht gibt.
pasdenom schrieb:Aber man wäre doch auch ohne Blut davon ausgegangen, dass sie persönlich zum Friedhof gefahren ist und ihr dann irgendetwas zugestoßen sein muss, immerhin ist sie spurlos verschwunden.
Ja und wem bringt das was?
Wenn man den Corsa dort abgestellt hätte, das hätte doch gereicht. Das wäre ja noch mysteriöser geworden, wenn man nur das Auto gefunden hätte. Vorteil für den Täter. Da braucht er nicht mit Blut rumpantschen.
brigittsche schrieb:Wenn jemand die Frau umgebracht hat, um an ihr Erbe zu kommen, dann würde die Inszenierung nur wenig nützen, weil ja nicht eindeutig klar ist, dass sie tot sein MUSS. Also wird einige Zeit und einiger Aufwand nötig sein, bis der Nachlass geregelt werden kann. Da würde man ein Szenario wählen, bei den viel deutlicher ist, dass sie tot sein muss. Also z. B. soviel Blut verschütten, dass sie es nicht überlebt haben kann.
Deshalb halte ich ein planvolles Umbringen aus diesem Motiv auch für unwahrscheinlich.
Da gibt es auch elegantere Arten den Mord an einer älteren Dame zu verschleiern.
Eine derartige Inszenierung aus diesem Grunde macht absolut keinen Sinn.
Wenn Fr Koch angegriffen wurde, dann kann das nur aus der Situation heraus entstanden sein.
Sie hatte bereits ein Gerät ausgeladen und dann kam es zu einer Verletzung.
borabora schrieb:Ist es denkbar, die Frau so zu verletzen, das sie zu Boden geht, um sie dann aufzuheben u. ins Auto zu tragen?