Kuno426 schrieb:Aber bei Frau Koch erfährt man nicht, ob etwas geraubt wurde.
Die Frage wäre ja schon, ob es denn überhaupt etwas gab, dass sich zu rauben lohnte: Sie hat nicht weit entfernt vom Friedhof gewohnt, es war schon relativ spät an diesem Tag. Warum hätte sie da z. B. Geld mitnehmen sollen? Sie ist von zu Hause aus zum Friedhof gefahren, hatte also alles was sie evtl. für das Grab brauchte, schon dabei und musste es nicht erst kaufen.
Dass sie ausgerechnet für die Grabpflege (also nicht einen Spaziergang mit Grabbesuch) wertvollen Schmuck angelegt hat, ist auch unwahrscheinlich. Sie wird vermutlich nicht einmal eine Handtasche dabeigehabt haben. Das Auto blieb stehen und war sowieso nicht so wertvoll, dass man dafür jemanden umbringt.
Ein Raubmord macht hier keinen rechten Sinn, egal ob er nun echt war oder nur inszeniert.
Beispiele von Junkies, die die Oma auf dem Friedhof für fünf Euro umbringen, passen hier auch nicht recht, weil ländliche Gegend (=Junkies eher unwahrscheinlich) und eine "Oma" die vermutlich in alten Klamotten und ohne Handtasche (=ohne Geldbehälter) aufgetaucht ist. Selbst wenn es ein Täter war, der nichts über Frau Koch wusste, wird sie nicht den Eindruck gemacht haben, dass bei ihr "was zu holen" ist außer vielleicht einer Gartenhacke und ein paar Blumen.