Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

LARA43 schrieb:Was ist, wenn der Täter nicht die Person ist, die Bianca gedroht hat?

Bellende Hunde beißen ja bekanntlich nicht...

@LARA43

Ja meine ich ja. Würde mir mit diesen Worten gedroht werden, würde ich Schleichwege und abgelegene Orte meiden, es sei denn Jemand ist bei mir oder ist dort.

Das ist natürlich nicht der, der ihr gedroht hat.

Ob sie nun gestalkt wurde weiß man ja nicht.

Eine toxische Exbeziehung, schlecht in Erinnerung behalte Liason, reicht alleine schon aus, das dieser Satz an Bedeutung gewinnt und nicht abgeschüttelt wird.

Wie gesagt, sofern es stimmt.

Interessant wäre es zu wissen, wie geläufig für B. der Bunker als Treffpunkt war. Also, ob sie sich öfter mit Leuten dort verabredet hat.

Raissa schrieb:man fragt sich natürlich, weshalb überhaupt ein Sexualdelikt in Erwägung gezogen wurde, wenn es keine äußerlichen Anhaltspunkte gab?

Jetzt bin ich irritiert.
Wer hat das denn in Erwägung gezogen?
Es liegt nahe, daran zu denken, wenn eine Frau getötet aufgefunden wird. Aber es wurde doch recht schnell durch die EB bekannt gegeben, dass es keine Hinweise auf ein Sexualdelikt gibt.
Wurde das nochmal in Frage gestellt?

Es könnte aber schlichtweg auch sein, dass Bianca ihren Freunden am Bhf tatsächlich die Wahrheit sagte, als sie sagte, sie wolle den schattigen Weg über den Wald fahren.
Der Tag war ja auch sehr warm. Vielleicht ging es ihr tatsächlich körperlich nicht gut, weil es zu warm war.

Vielleicht kannte sie den Bunker tatsächlich bereits von innen und wollte da einfach rein, weil es dort drinnen kalt gewesen sein könnte und traf so auf jemanden, der sie als Eindringling wahrnahm.

Letztendlich scheint, wie aus den Beiträgen in diesem Thread hervorgeht, alles mögliche vorstellbar und wenn man sich mal anschaut, woran diese Heterogenität liegen könnte, treffe ich auf die Fragestellungen der Polizei. Die spiegeln das ebenfalls wider.

Sie wissen nicht, warum Bianca in Richtung dieses Waldgebiets zum Bunker gegangen ist.
Welche Motivation der Täter zum Bunker selbst hatte.

Wissen nicht, wen sie am Bunker getroffen haben könnte.

Wissen nicht, ob es mehrere Täter oder ein Täter war.

Wissen nicht mit Sicherheit, ob es sich um eine Sexualstraftat handeln könnte.

Sie sagen, die Spurenlage sei dünn, wegen der Liegezeit im Wald. Weiterhin warten sie auf die Auswertung der Spuren im Wald und vom Tatort und werten die Zeugenaussagen aus. Sie deuten an, dass das Zeit benötigt.

Sie scheinen anfangs aber die Theorie geäußert zu haben, dass Bianca selbst lebend in den Bunker gegangen sei.

Letztlich hängt das Meiste wohl von den noch zu erwartenden Spurenauswertungen ab.

fischersfritzi schrieb:Wurde das nochmal in Frage gestellt?

Nein. Aber wenn eine Frau voll und korrekt bekleidet ist, halte ich ein vollzogenes Sexualdelikt ja für eher unwahrscheinlich. Das bedeutet natürlich nicht, dass der Täter es nicht versucht haben kann, aber B. sich zu wehren wusste.

Raissa schrieb:Aber wenn eine Frau voll und korrekt bekleidet ist, halte ich ein vollzogenes Sexualdelikt ja für eher unwahrscheinlich

Vor allem wurde es nach der Obduktion ausgeschlossen.

Raissa schrieb:Das bedeutet natürlich nicht, dass der Täter es nicht versucht haben kann, aber B. sich zu wehren wusste.

Das ist eine von vielen Möglichkeiten.
Kann aber eben auch ganz anders gewesen sein.
Meine Frage war ja, steht die Möglichkeit eines Sexualdeliktes jetzt doch wieder im Raum.

fischersfritzi schrieb:Das ist eine von vielen Möglichkeiten.
Kann aber eben auch ganz anders gewesen sein.
Meine Frage war ja, steht die Möglichkeit eines Sexualdeliktes jetzt doch wieder im Raum.

Es gibt keine gerichtsmedizinischen Hinweise, dass eine stattgefunden hat. Das war bei Melanie Rehberger aber auch so.

Ich hoffe, sie haben DNA.

fischersfritzi schrieb:Vor allem wurde es nach der Obduktion ausgeschlossen.

Eine Vergewaltigung wurde ausgeschlossen.
Ob die Tat nicht doch eine sexuelle Komponente aufweisen könnte lässt sich so nicht ausschließen.

Auch ob es sich um eine Sexualstraftat handelt, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/vermisste-bianca-s-26-lag-tot-in-bunker-vergewaltigung-nach-obduktion-ausgeschlossen-4800554.html

Der Artikel ist vom Freitag, dem 23.7.21.
Da lief die Obduktion schon und die Ergebnisse lagen vor.

@Blaubeeren
Super, danke.
Das beantwortet meine Frage. Ich hatte das so nicht mitbekomme.

https://www.pressreader.com/germany/maerkischer-zeitungsverlag-oranienburger-generalanzeiger/20210724/281676847937146

Hier steht, dass ihr Rad 50 bis 100 m vom Fundort entfernt stand. Und ihr Pulli und die Flip Flops im Wald lagen...
Gesucht wurde wohl am Grabower See, wo sie gerne gewesen ist.

Zudem hat sie wohl die Location um dem Wald vor 4 Tagen davor schon mal aufgesucht....

Anzeichen auf eine Vergewaltigung gibt es nicht aber wäre es möglich, dass es vorab zu einvernehmlichen GV und zwar safe gekommen wäre? Wäre das dann aufgefallen bei der Obduktion?
Und dann ist irgendwie was eskaliert.

Die Sachen von ihr im Wald liegen zu lassen, ist doch eher unklug, weil klar war, dass diese auf jeden Fall schnell gefunden werden....

@JasminTea
Dort steht, dass sie 4 Tage zuvor (gemeint ist vor ihrem Auffinden und der Obduktion...also der Tag ihres Verschwindens ) sich eigenständig dorthin bewegte ;)

PurePu schrieb:Es wird nicht die erste Obduktion sein, die er oder seine Behörde angeordnet hat. Juristen haben schon in Studium und Referendariat die Möglichkeit, an einer Obduktion teilzunehmen, wenn Interesse besteht. Jetzt so zu tun als wüsstest du es besser als der Staatsanwalt ist freundlich gesagt, etwas arrogant.

Vielleicht geht es um eine spezielle Untersuchung, die sonst schneller geht bzw. dass Ergebnisse dazu sonst schneller vorliegen. Du kennst weder die Akten noch weißt du, worum es geht.

Es ist halt sinnvoller auf den Ausdruck einer solchen Aussage zu achten oder halt nicht aufgrund dessen falsche oder voreilige Rückschlüsse ziehen. Das macht ja schon die BILD 😅 um irgendwelche Auflagen schneller zu verkaufen.
Wenn es sich um 1 Tag handelte ist dies jedenfalls keine außergewöhnlich lange Sektion, diese Aussage kann man so treffen auch ohne Aktenlage.
Eine meiner Freundinnen arbeitet bei uns in der Klinik als Rechtsmedizinerin und da kennt man dann halt einfach die Arbeitszeiten und irgendwann auch das routine Vorgehen. Wenn es bei uns in der Stadt einen Fall gibt der Schlagzeilen macht , fragt man logischerweise auch mal nach. Selbstverständlich erzählt sie nichts was nicht an Infos rausgehen darf. Aber wenn es einen Schlagzeilen Fall gibt ist schon aus dem Grund die Routine Zeit etwas gesprengt weil dann oft andere Kollegen zuschauen wollen oder der Leiter des Institut persönlich die Obduktion durchführen will . Wie schon beschrieben sind die Dinge die dann tatsächlich viel Zeit in Anspruch nehmen die die per fremdauftrag raus gehen sowas wie Labor Untersuchungen . Aber auch da ist es normal das es mehr Zeit in Anspruch nimmt .
Also kann man sich vermutlich eher fragen was diese Aussage soll ob man damit ein anderes Ziel bezweckt oder aber die Presse eine Aussage aus dem Kontext gerissen hat . Das wäre so in dem Zusammenhang auch eine absolut unprofessionelle Aussage eines Staatsanwaltes sollte sie tatsächlich in dem Kontext geäußert worden sein.

Aber wen es interessiert der kann sich im TV auch mal so eine Sektion anschauen. Ist ziemlich Realitätsgetreu was TVNOW da im Angebot hat

@kekino
Okay, ist schon spät.. Falsch interpretiert ;)

Vielleicht hat sie sich mit einer affäre im wald getroffen für zärtlichkeiten. bei ihr zu hause nicht gut möglich u.a. weil sie bei der oma gewohnt hat und die affäre ist vielleicht verh. / oder einfach abenteuerlust.. und dafür ist der treffpunkt bisschen abgelegen an der stelle gar nicht so verkehrt. dazu hatte sie wohl einen freien tag und konnte das zeitlich einrichten.

Das Fahrrad von Bianca S. wurde etwa 50 bis 100 Meter vom Bunker entfernt im Wald in Richtung Oder-Havel-Kanal gefunden, so Staatsanwalt Sauermann. Auch andere persönliche Gegenstände des Opfers lagen im Wald, unter anderem ein Kapuzenshirt und die Flip-Flops, die sie auf dem Foto der Überwachungskamera im Bahnhof trägt. Noch ist unbekannt, ob der jungen Frau im Wald aufgelauert wurde oder ob sie verabredet war

Link

Da die FlipFlops des Opfers außerhalb des Bunkers im Wald gefunden wurden, würde ich vermuten, dass das Opfer nicht freiwillig in den Bunker gegangen ist. Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, wieso sie sich vorher die Fußbekleidung ausgezogen hat. Zumal im Bunker, wie auf den Fotos zu sehen ist, überall Müll rumliegt und die Verletzungsgefahr barfuß ziemlich groß ist.

Eher kann ich mir vorstellen, dass sie genötigt wurde, in den Bunker zu gehen.

Ich lese eine ganze Weile mit, auch bei anderen Fällen. Nun dachte ich mir, dass ich mich doch einmal melden könnte, da mir die Idee mit einem heimlichen Treffen am Bunker absolut unrealistisch vorkommt.

Kein vernünftiger Mensch wird mit Flip Flops durch Gestrüpp spazieren und niedergetretenen über einen Maschendrahtzaun steigen, wenn es dafür nicht außergewöhnliche Gründe gibt.

Ebenso lässt man sein Rad nicht unangeschlossen an einem Baum direkt am Weg außerhalb des Blickfeldes stehen, wenn man anschließend Termine hat und nicht das Risiko eingehen möchte, ein paar Km laufen zu müssen.

Das sind nur meine Gedanken dazu...

Kreuzbergerin schrieb:Da die FlipFlops des Opfers außerhalb des Bunkers im Wald gefunden wurden, würde ich vermuten, dass das Opfer nicht freiwillig in den Bunker gegangen ist. Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, wieso sie sich vorher die Fußbekleidung ausgezogen hat. Zumal im Bunker, wie auf den Fotos zu sehen ist, überall Müll rumliegt und die Verletzungsgefahr barfuß ziemlich groß ist.

Ich könnte mir noch folgendes Szenario vorstellen:

Bianca fährt tatsächlich arglos dort an den See in der nähe des Bunkers, weil sie sich mit jemandem treffen will. Diese Person ist vielleicht schon vor Ort und wartet auf sie. Beide setzen sich erstmal hin. ( Wiese, Waldboden ) Oder die Person ist noch nicht da und sie setzt sich alleine hin.

Es ist warm. Da zieht man schon mal seine Latschen / Flip Flops aus, zumal, wenn man sitzt.

Der von der Polizei erwähnte rosa BH könnte ein Bikinioberteil gewesen sein. Sie zog ihr Shirt aus, einfach nur, um entspannt die Sonne genießen zu wollen. Daher fand man Schuhe und Shirt im Wald und nicht im Bunker. Bis dahin wäre für mich alles noch einigermaßen nachvollziehbar.

Nun kommt meine Überlegung. Warum ging sie zum Bunker?

Ich habe zwei Thesen:

A ) Vielleicht um ihn "jemand" zu zeigen, der das Ding noch nicht kannte? Es war für sie ein unverfänglicher Ort, den sie mochte, weil sie schon oft dort war.

oder

B ) Wozu ich mehr tendiere. Der Mörder hatte im Vorfeld das Treffen am Bunker vorgeschlagen denn der Bunker war ein Teil seines Planes. Für ihn die Vorplanung seiner Tat. Weil er genau wusste, dass er sie dort umbringen wird. Weil er wusste, dass er sie leicht in den Bunker locken konnte a la: " Nun komm doch mal... wir gucken mal, was da drin ist" und sie ging mit. Tappte ihm arglos hinterher und somit in eine hinterhältige Falle.

Was mir noch immer nicht klar ist: Wurde Bianca im oder vor dem Bunker getötet?

Noch eine Anmerkung dazu.

Sie ging barfuß, weil sie nicht vorhatte, in den Bunker rein zu gehen. Vielleicht dachte sie, dass der Täter nur an den Bunker ran will. Nur mal "schauen".

Vielleicht störte es sie aber einfach auch nicht, barfuß in den Bunker zu gehen. Da hat ja jeder sein eigenes Empfinden.

Klarmann schrieb:Es ist warm. Da zieht man schon mal seine Latschen / Flip Flops aus, zumal, wenn man sitzt.

Gute Überlegung. Das könnte ich mir auch vorstellen. Bisschen Sonne Tanken. Zu deiner Frage, wo Bianca getötet wurde, habe ich verschiedene Aussagen gelesen. Zum einen drin im Bunker und zum anderen vor dem Bunker.
Falls Bianca im Bunker drin getötet wurde, dann kann ich mir irgendwie nur vorstellen, das sie freiwillig rein gegangen ist. Mit Gewalt ist der Eingang fast nicht möglich, da Bianca nicht zierlich war.