blacklady2309 schrieb:1. Der gestohlene/gefundene Ausweis
Es macht keinen Sinn
?
Soll er da schon geplant haben KM zu töten?
Nach meiner Vermutung nicht. Vermutlich hat er ihn erst einmal als glückliche Fügung an sich genommen und überlegt, was er damit machen kann. Selbst wenn er beobachtet worden wäre hätte er behaupten können, er habe den Ausweis erstmal sichergestellt und dann leider in der Schublade vergessen.
Denn ihn länger zu nutzen ist unlogisch, mann muss doch davon ausgehen, daß die Person, der er abhanden gekommen ist, der Verlust auffällt und sie einen neuen beantragt, wobei der alte für ungültig erklärt wird.
Was übrigens auch damals schon online angezeigt wurde, wenn man die Daten des Ausweises eingab.
(Selbst erlebt, denn dadurch fiel mir auf, dass mein Ausweis abgelaufen war.)
Es ist davon auszugehen, dass der Eigentümer des Ausweises das zügig getan hat. Was man mit so einem Ausweis anfangen kann und was nicht, ist eine gute Frage. Online besteht immer die Gefahr eines Abgleichs im Hintergrund, ausserdem ist die Adresse darauf unbrauchbar. Im echten Leben (Hotel) passt das Foto nicht.
2. Hotel
Sie laufen offen Händchen haltend (küssen?) durch die Gegend und ins Kino, jeder kann es mitbekommen.
Aber dann bucht er ein Hotel unter falschem Namen, statt sie mit zu sich zu nehmen? Er war doch geschieden und lebte allein.
Wozu also?
Gute Frage, es ist ja auch nicht klar, ob er mit KMs Frau da war oder mit jemandem anderen.
Und wie zahlte er?
per onlinebanking von seinem Konto?
Vermutlich bar. Nicht unüblich im Hotel.
3. Handy
Er kauft ein Handy mit falschem Ausweis (also wohl auch online)
Wie bezahlt (eigenes Konto?)
An welche Anschrift geschickt (eigene?)
Höchstwahrscheinlich in einem kleinen Laden, der SIM Karten verkauft und beim Ausweis nur flüchtig hinschaut, wenn überhaupt. Barzahlung.
Und wozu? Er war Single und lebte allein, sie musste es doch verbergen.
Wäre doch eher sinnvoll, das sie ein zweithandy hat und nicht er.
Denke mal, das Handy diente primär der Kontaktaufnahme zu KM für die Sache am Friedhof und nachgelagerte SMS Kommunikation
4. Mietwagen
Er mietet sie offiziell unter seinen Daten. Aber bei der Verhandlung heisst es nur, die Mietwagenfirma hat zwei Fahrzeuge mit ähnlichen Kennzeichen.
Ich kenne es so, das auf dem Mietvertrag der Wagentyp und das Kennzeichen stehen.
Aber selbst wenn nicht, liegen diese Daten beim Vermieter des Fahrzeugs incl. des Kilometerstand bei Abholung und Abgabe. Warum ist dann nicht bekannt welches er mietete und warum wurde es nicht untersucht?
Das sind falsche Informationen bei regionalheute.de. Richtig und wohl auch im Prozess gesagt ist, dass den Zeugen ein Kennzeichen aufgefallen ist, dessen Beschreibung (weil der Zeuge nicht alle Ziffern wusste) auf zwei Fiats der Autovermietung zutraf, von denen der TV tatsächlich einen gemietet hatte. Es ist bekannt, dass das Auto drei Tage lang durch den TV gemietet war, 142km gefahren und am Tattag vor 10 Uhr abgegeben wurde. Es wurde auch polizeilich untersucht, denn die Folgemieterin will Blutflecken gesehen haben, die die Spurensicherung nicht gefunden hatte und wurde deshalb vom Verteidiger scharf attackiert.
Genauso bei Transporter und Anhänger, warum gibt es dazu keine Daten, aber angeblich Wissen sie wann bzw dass er diese gemietet hat.
Mal davon abgesehen, daß es kein kleiner transporter und kein kleiner Anhänger gewesen sein kann, wenn er damit Bauzäune plus zusatz transportieren wollte.
Das ist sehr wohl bekannt, und zwar ca eine Woche lang. Zu den gefahrenen km gibt es keine offizielle Zahl, allerdings hat die Polizei einen Suchradius von 70 km um Groß Döhren genannt, der vermutlich auf dem Wissen um die km beruht.
Bauzäune waren nicht Gegenstand des Kaufs in der Umgebung. Diese wurden angeblich wesentlich später in Bitterfeld gekauft ; dies wurde aber später nicht mehr bestätigt. Für den angeblichen Kauf in Bitterfeld gibt es zudem kein Transportmittel. Ich verbuche das mittlerweile unter Kommunikationspanne und gehe davon aus, dass es weder diesen Kauf in Bitterfeld, noch eine Fakebaustelle gibt.
4 . Käufe
Wie wurden diese entdeckt?
Hat er sie mit Karte bezahlt? Sehr dumm.
Die würde man doch nur bar bezahlen und sofort mitnehmen, damit man keine Spuren hinterlässt, oder falsche Daten zum lagern angeben.
Und wen man das ganze schon monatelang plant, hätte man die Dinge doch schon vorher Stück für Stück gekauft und nicht erst Tage nach dem Mord wo es verräterisch ist.
Alles unklar. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit dem von Frau M geerbten Haus. Ob sich die Rasengitterplatten und Baumatten dort fanden ist unklar, aber wenn nicht - wer will dem TV nachweisen, dass die nicht jemand geklaut hat?
5. Armbrust
Keiner weiß ob bzw wie er zu Tode kam
Irgendwann taucht etwas über eine Armbrust auf und plötzlich will der Sohn Tage vorher einen armbrustpfeil im Garten gefunden haben.
Jetzt wir hier spekuliert das es nicht der erste Versuch war.
Aber wenn dem so wäre müsste KM doch mitbekommen haben, dass sein Kumpel auf ihn schoss, wieso hat er es niemandem erzählt und lässt sich morgens rauslocken?
Wenn ihm wirklich morgens ein schlecht gezielter Pfeil meterweit am Kopf vorbei fliegt, muss er das nicht bemerkt haben. Aber in der Tat ist der genaue Ablauf der Begegnung unklar, und der bezeugte Streit macht die Dinge nur noch komplizierter. Ein heimtückischer Angriff aus dem Hinterhalt war es dann eher nicht.