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Mord an Herbert K. von 1983

1.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 20:56
HK arbeitete beim Aldi-Markt am Langenfelder Damm in Stellingen

der andere Mord geschah beim ALdi Bürgerweide, Hamburg

das sind ca. 14KM unterschied

hier ein weiterer Bericht über diesen Krimi-Fall:

https://www.abendblatt.de/archive/1983/pdf/19831203.pdf/ASV_HAB_19831203_HA_003.pdf


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Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 21:00
Zitat von parishaparisha schrieb:Man könnte die Sache ja auch mal umdrehen und den Zeitpunkt des Tankens als gegeben ansehen und dafür die Abfahrtzeit von zuhause infrage stellen.
DAS macht für mich jetzt am meisten Sinn. Wenn er wirklich um 6:15 Uhr los wäre, wäre er ja immer noch früh genug beim Aldi angekommen. Mich hat das schon während der Sendung gewundert, dass man von 'verschlafen' spricht. Vielleicht hat er tatsächlich richtig verschlafen, ist um 8:15 Uhr los und hat um 8:30 Uhr völlig abhetzt getankt. Mir der Frau hat er ausgemacht, sie solle sagen, falls jemand vom Aldi anruft, er sei normal aufgebrochen. Dann hätte er vielleicht was von einem Stau oder Unfall auf der Strecke erzählt. Man weiß ja nicht, ob nicht später nochmal jemand vom Aldi anrief und die Frau sich dann Sorgen machte und an eine Unfall dachte. Wenn also der Ablauf bis zur Abfahrt bei der Tankstelle noch normal, wenn auch verspätet, war, müsste auf dem Weg zur Arbeitsstelle was geschen sein.


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Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 21:02
@ayahuaska
Besten Dank für deine Nachforschungen, das sind interessante Neuigkeiten.

Irgendwo habe ich auch mal etwas über mögliche Schutzgeldzahlungen gelesen, konnte das allerdings nicht richtig einordnen. Doch jetzt sehen die Dinge wieder anders aus.

Vielleicht hat HK tatsächlich solche Schutzgeldzahlungen geleistet - das wäre dann eine Erklärung für diese mysteriösen Kontoabhebungen.


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19.05.2021 um 21:11
Zitat von swandiveswandive schrieb:Vielleicht hat HK tatsächlich solche Schutzgeldzahlungen geleistet - das wäre dann eine Erklärung für diese mysteriösen Kontoabhebungen.
Das hätte dann aber widerum nichts mit Aldi zu tun, denn die Abhebungen begannen ja schon weitaus früher als er dort eingestellt wurde. Vorher ist auch keine Beziehung nach Hamburg ersichtlich. Der Fall ist echt kompliziert.


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Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 21:16
Zitat von parishaparisha schrieb:Das hätte dann aber widerum nichts mit Aldi zu tun, denn die Abhebungen begannen ja schon weitaus früher als er dort eingestellt wurde. Vorher ist auch keine Beziehung nach Hamburg ersichtlich. Der Fall ist echt kompliziert.
Ja stimmt. Die Abhebungen begannen vor 20 Monate und er war etwa 8 Monate bei ALDI.


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19.05.2021 um 21:34
Zitat von parishaparisha schrieb:Das hätte dann aber widerum nichts mit Aldi zu tun, denn die Abhebungen begannen ja schon weitaus früher als er dort eingestellt wurde. Vorher ist auch keine Beziehung nach Hamburg ersichtlich. Der Fall ist echt kompliziert.
Da könnte aber eine Art "Anbahnung" dahinterstecken. Die "Schutzgelderpresser" haben ihn sozusagen auf diesen Job in genau dieser Filiale "gebracht". Klingt auch für mich selbst zwar sehr weit her geholt, aber der Fall ist so nebulös, dazu noch die anderen toten Filialleiter bzw. Stellvertreterin, da ist für mich auch sowas möglich.
Also, mit weniger Worten... HK könnte sich den Job als Filialleiter "gekauft" haben.
Mit der Option, dann irgendwann mal den Tresorschlüssel "zu verlieren" oder ähnliches.
Das wollte er dann aber nicht mehr mitmachen... oder er wollte doch, machte an dem Tag aber einen großen Fehler.. er verschlief.


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19.05.2021 um 21:36
Zitat von parishaparisha schrieb:Es ist ja schon komisch, dass HK angeblich verschlafen hat, aber dann trotzdem noch zuhause gefrühstückt haben soll.
Zitat von Cyrus114Cyrus114 schrieb:Vielleicht hat er tatsächlich richtig verschlafen, ist um 8:15 Uhr los und hat um 8:30 Uhr völlig abhetzt getankt.
Warum sollte der Mann denn erst mit seiner Frau frühstücken, um dann "völlig abgehetzt" tanken zu fahren. Das ergibt doch keinen Sinn. Es hieß, H.K. habe "leicht verschlafen". Wie wäre es denn damit: H.K. hat 10 min verschlafen, anschließend hat er etwas schneller geduscht, etwas schneller gefrühstückt und sich etwas schneller die Schuhe zugebunden. Danach war alles wieder okay, und er hatte genügend Zeit zu tanken. Ich denke, der Verschlafen-Aspekt ist eine völlige Nutzlos-Info. Wäre es relevant, so hätte er das Frühstück sein lassen und seine Frau gebeten, ihm eine Stulle zu schmieren.


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Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 22:19
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Ich denke, der Verschlafen-Aspekt ist eine völlige Nutzlos-Info. W
Das glaube ich auch, vielleicht hat die Ehefrau das zunächst ausgesagt, weil das eben ein Detail des Verschwindens am Morgen war, etwa auf die Frage "War irgendwas anders als sonst?"

Zum Scheck, kann die Kassiererin ihn nicht einfach beiseite gelegt und später alle Schecks in Ruhe eingebongt haben?

Und zum technischen Verständnis des ganzen Vorgangs, wo sah denn das Kassenpersonal in den 80ern die Preisanzeige? Direkt an der Zapfsäule wurde der Preis ja dem Kunden angezeigt und wo dann noch, direkt in der Kasse? Nee oder?

Was hatten wir nochmal zu den Öffnungszeiten der Tankstelle festgestellt. Hier hatte ja jemand die Info, dass sie samstags erst um 8:00 öffnete, glaube ich?


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Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 22:25
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Da könnte aber eine Art "Anbahnung" dahinterstecken. Die "Schutzgelderpresser" haben ihn sozusagen auf diesen Job in genau dieser Filiale "gebracht". Klingt auch für mich selbst zwar sehr weit her geholt, aber der Fall ist so nebulös, dazu noch die anderen toten Filialleiter bzw. Stellvertreterin, da ist für mich auch sowas möglich.
Schutzgelderpresser bei Aldi-Filialleitern erscheint mir in der Tat etwas weit hergeholt, das sind doch nur Angestellte und keine Inhaber. Aber nachdem ich von dem anderen Mord an einem Aldi-Filialleiter gelesen habe (erst Mordversuch, dann Mord), ohne dass offensichtlich ein Raub geplant worden ist, muss man schon an Organisierte Kriminalität denken.

Das Thema Geldwäsche geht mir nicht aus dem Kopf. Wer würde sich besser dafür eignen, als Personen, die Zugriff auf Bargeld haben. Sie tauschen die Scheine aus und in der Kasse der Filiale fällt keine Unregelmäßigkeit auf. Aber der eine oder andere wird dann doch schwach geworden sein und vielleicht ein bißchen mehr Geld als vereinbart abgezweigt haben. Wenn dann jemand liquidiert wird, ist das auch eine klare Warnung an andere Beteiligte, es bloß nicht zu versuchen.

Ich muss auch an den Brotfahrer denken, der für den Mord an der Filialleiterin in Stellingen verurteilt worden ist. Weder Geld noch Leiche sind gefunden worden...vielleicht hatte er auch Geld beim "Waschen" abgezweigt, aber er wurde nicht selbst liquidiert, sondern gezwungen, eine andere Person zu liquidieren. Über Komplizen wurde ja spekuliert....wenn man sich diese möglichen Hintergründe mal verinnerlicht, würde es auf der Hand liegen, warum er über den Verbleib des Geldes eine so abenteuerliche Geschichte erzählt hat...hätte er ansatzweise ausgepackt, er hätte wohl keine 4 Wochen im Gefängnis überlebt....und das dürfte ihm klar gewesen sein. Also nahm er alle Schuld allein auf sich und hielt dicht.

Das ist viel Spekulation, ich weiß, aber nachdem ich von dem Mord an einem 3. Filialleiter von Aldi innerhalb von einem Jahr gelesen habe, kann man da noch an soviele Zufälle innerhalb so kurzer Zeit glauben?


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Mord an Herbert K. von 1983

19.05.2021 um 22:33
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Das Thema Geldwäsche geht mir nicht aus dem Kopf. Wer würde sich besser dafür eignen, als Personen, die Zugriff auf Bargeld haben. Sie tauschen die Scheine aus und in der Kasse der Filiale fällt keine Unregelmäßigkeit auf.
Bei Geldwäsche geht es aber nicht um den Austausch von Scheinen, sondern darum, schwarz verdientes Geld in den legalen Geldkreislauf einzubringen. 😀


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Mord an Herbert K. von 1983

20.05.2021 um 00:53
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Warum sollte der Mann denn erst mit seiner Frau frühstücken, um dann "völlig abgehetzt" tanken zu fahren. Das ergibt doch keinen Sinn. Es hieß, H.K. habe "leicht verschlafen". Wie wäre es denn damit: H.K. hat 10 min verschlafen, anschließend hat er etwas schneller geduscht, etwas schneller gefrühstückt und sich etwas schneller die Schuhe zugebunden. Danach war alles wieder okay, und er hatte genügend Zeit zu tanken. Ich denke, der Verschlafen-Aspekt ist eine völlige Nutzlos-Info. Wäre es relevant, so hätte er das Frühstück sein lassen und seine Frau gebeten, ihm eine Stulle zu schmieren.
Im Filmfall aus den 80 ern wurde es so dargestellt,als hätte die Ehefrau den klingelnden Wecker ausgestellt u wäre wieder eingeschlafen, im aktuellen Film ist er aufgewacht u hat gesehen, dass er spät dran war .
Ob es geklingelt hatte, wurde ausgelassen.
Das ist ein kleiner Unterschied aber vielleicht nicht gewollt u sagt auch wenig .
Er hat sich in beiden Fällen hurtig angezogen u außer Kaffee vielleicht auch nicht gefrühstückt, er war ja ca 15 min später am Auto .
Wenn da jemand am Auto auf ihn gewartet hat, dann nicht lange .
Haben diese merkwürdig dargestellten Tatverdächtigen ihn da uberwältigt, um an sein Fahrzeug zu kommen?
Ich kann mir das aufgrund der Tankerei nicht vorstellen.
Aber iwie sind diese Personen weiter im Visier der EB. Jedenfalls laut xy.
Weil sie später evtl das Auto hatten?


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Mord an Herbert K. von 1983

20.05.2021 um 01:25
Zu den 30000 DM wurde auch nicht viel gesagt.
Auch nicht von der Ehefrau. Die hat weder überrascht noch sonstwie reagiert.
Ich denke, das wäre thematisiert worden bei Unklarheit .
Ich gehe davon aus, dass deshalb die Herkunft des Geldes durch Sparen o eine evtl Erbschaft in der Vergangenheit gedeckt ist.
Es handelt sich um eine relativ hohe Summe für einen 33 Jährigen mit bis dahin überschaubaren Einkommen u einer Familie mit 2 Kindern. Anfang 80 er
Oder man hat es absichtlich offengelassen.


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Mord an Herbert K. von 1983

20.05.2021 um 01:30
Eim paar Bemerkungen, wie es bei Markentankstellen schon in den 80er lief:
Zitat von PizzeriaPizzeria schrieb:um Scheck, kann die Kassiererin ihn nicht einfach beiseite gelegt und später alle Schecks in Ruhe eingebongt haben?
Nein, das ging im Prinzip nicht. Die Tanksäule wäre nicht wieder frei gegeben worden
Zitat von PizzeriaPizzeria schrieb:Und zum technischen Verständnis des ganzen Vorgangs, wo sah denn das Kassenpersonal in den 80ern die Preisanzeige? Direkt an der Zapfsäule wurde der Preis ja dem Kunden angezeigt und wo dann noch, direkt in der Kasse? Nee oder?
Also ich kann da nur von Esso mitte der 80er berichten.
Aber das war das gängigste System seinerzeit:

Hatte jemand den Tankvorgang abgeschlossen, so blinkte eine entsprechende Leuchte auf einem Bord.
Da erschien auch Preis und Liter und so.
Von diesem Bord wurde es mit einem Knopfdruck an die Kasse gesendet und an dieser mußte eine entsprechende Buchung vorgenommen werden. Eigentlich wurde die schon bei der Übertragung an die Kasse vorgenommen und man drückte dann nur noch auf die entsprechende Registertaste an der Kasse, die für Kreditkarten Schecks und Bargeld durchaus eine andere sein konnte.
Schloß man den Kassiervorgang nicht ab, so konnte man nicht weiter arbeiten.
Übertrug man den Zapfsäulenstand nicht auf die Kasse und ließ das Lämpchen blinken, konnte niemand mehr tanken an der Säule. (Auch das wurde zeitlich vermerkt, soweit ich mich erinnere.
Lange Rede kurzer Sinn; Tankvorgänge wurden damals schon zwangsläufig zeitnah ins System eingebucht.

Ich glaube nicht, das man die gegebenen Zeitangaben in Zweifel ziehen sollte.
So wie das dargestellt wurde in xy, hat man halt einen Zeitstempel und kann genau die Uhrzeit an dem das Auto betankt wurde nachvollziehen. Ansonsten hätte man das auch anders formuliert im Beitrag
Zitat von IudexIudex schrieb:RedRalph schrieb:
Das Thema Geldwäsche geht mir nicht aus dem Kopf. Wer würde sich besser dafür eignen, als Personen, die Zugriff auf Bargeld haben. Sie tauschen die Scheine aus und in der Kasse der Filiale fällt keine Unregelmäßigkeit auf.
Bei Geldwäsche geht es aber nicht um den Austausch von Scheinen, sondern darum, schwarz verdientes Geld in den legalen Geldkreislauf einzubringen. 😀
Eine Supermarktfiliale ist der ungünstigste Ort der Geldwäsche.
Wie sollte das auch von statten gehen.?

Da wird ständig Inventur gemacht und wenn da Schwarzgeld eingebucht werden sollte, müsste eine Kassiererin den ganzen Tag Kleinbeträge luftbuchen, was spätestens bei der nächsten Inventur, wie sie auch vom Finanzamt verlangt würde schnell auffallen würde.


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20.05.2021 um 06:20
Zitat von EisbarEisbar schrieb:Und was wäre dann passiert? Was wären denn hier die Folgen gewesen? Dass die Tankstelle die Differenz bemerkt, ist doch klar. Aber was kommt dann? Würde mich echt mal interessieren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass anhand der Tankmenge an diesem Tag festgestellt werden konnte, ob er bereits um 6.30 Uhr oder 8.30 Uhr getankt hat.


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20.05.2021 um 06:41
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hatte jemand den Tankvorgang abgeschlossen, so blinkte eine entsprechende Leuchte auf einem Bord.
Da erschien auch Preis und Liter und so.
Von diesem Bord wurde es mit einem Knopfdruck an die Kasse gesendet und an dieser mußte eine entsprechende Buchung vorgenommen werden. Eigentlich wurde die schon bei der Übertragung an die Kasse vorgenommen und man drückte dann nur noch auf die entsprechende Registertaste an der Kasse, die für Kreditkarten Schecks und Bargeld durchaus eine andere sein konnte.
Schloß man den Kassiervorgang nicht ab, so konnte man nicht weiter arbeiten.
Übertrug man den Zapfsäulenstand nicht auf die Kasse und ließ das Lämpchen blinken, konnte niemand mehr tanken an der Säule. (Auch das wurde zeitlich vermerkt, soweit ich mich erinnere.
Lange Rede kurzer Sinn; Tankvorgänge wurden damals schon zwangsläufig zeitnah ins System eingebucht.

Ich glaube nicht, das man die gegebenen Zeitangaben in Zweifel ziehen sollte.
So wie das dargestellt wurde in xy, hat man halt einen Zeitstempel und kann genau die Uhrzeit an dem das Auto betankt wurde nachvollziehen. Ansonsten hätte man das auch anders formuliert im Beitrag
Hiermit ist eigentlich alles gesagt.


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Mord an Herbert K. von 1983

20.05.2021 um 07:39
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:andere Mord geschah beim ALdi Bürgerweide, Hamburg
Das ist aber noch ein weiterer Fall. Der Mord an Käthe Rattermann war auch in Stellingen.


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20.05.2021 um 11:13
Zitat von StallerStaller schrieb:Nightrider64 schrieb:
Hatte jemand den Tankvorgang abgeschlossen, so blinkte eine entsprechende Leuchte auf einem Bord.
Da erschien auch Preis und Liter und so.
Von diesem Bord wurde es mit einem Knopfdruck an die Kasse gesendet und an dieser mußte eine entsprechende Buchung vorgenommen werden. Eigentlich wurde die schon bei der Übertragung an die Kasse vorgenommen und man drückte dann nur noch auf die entsprechende Registertaste an der Kasse, die für Kreditkarten Schecks und Bargeld durchaus eine andere sein konnte.
Schloß man den Kassiervorgang nicht ab, so konnte man nicht weiter arbeiten.
Übertrug man den Zapfsäulenstand nicht auf die Kasse und ließ das Lämpchen blinken, konnte niemand mehr tanken an der Säule. (Auch das wurde zeitlich vermerkt, soweit ich mich erinnere.
Lange Rede kurzer Sinn; Tankvorgänge wurden damals schon zwangsläufig zeitnah ins System eingebucht.

Ich glaube nicht, das man die gegebenen Zeitangaben in Zweifel ziehen sollte.
So wie das dargestellt wurde in xy, hat man halt einen Zeitstempel und kann genau die Uhrzeit an dem das Auto betankt wurde nachvollziehen. Ansonsten hätte man das auch anders formuliert im Beitrag

Hiermit ist eigentlich alles gesagt.
Super. Dank für den Beitrag.

Dann kann man zumindest schon mal davon ausgehen, dass bei großen Ketten zeitnah über die Kasse gebucht wurde.

Aber was ist denn mit freien Tankstellen? Die Konzentration auf dem Mineralölmarkt hat doch erst Angang der 90er Jahre zugenommen. Alleine wo ich früher gewohnt habe, fallen mir auf Anhieb drei freie Tankstellen ein, die zu keiner Kette gehört haben. Solche Dorftankstellen gab es in Westdeutschland in jedem zweiten Ort. Die hatten Technik aus den 50er/60er Jahren. Der Tankstelleninhaber hat da meist sein gesamtes Berufsleben gearbeitet und Ende der 80er ging das große Tankstellensterben los, weil sich aufgrund zunehmender Konkurrenzsituation durch große Mineralölketten eine kleine Tankstelle nicht mehr wirtschaftlich betrieben ließ und daher kein Nachfolger mehr gefunden wurde.

Im FF zu dem Mord an Joachim L. ein halbes Jahr vor dem Mord am K. ebenfalls in Hamburg ist eine Avia Tankstelle zu sehen. Hier sieht mir das nach einer ganz normalen Kasse aus.

Im neuen FF kommt K. in die Tankstelle und sagt: „Die Drei!“. Das ist durch aus auch bei einer kleinen Tankstelle möglich. Und wenn man mindestens drei Säulen hat, dann hat man auch noch die Eins und die Zwei.

Was ich damit sagen will, ist, dass es immer noch möglich war, den Betrieb an der Tankstelle aufrecht zuerhalten, auch wenn die Drei blockiert war. K. hätte also durchaus um 06:30 Uhr tanken können. Samstagfrüh dürfte um diese Zeit dürfte nicht soviel los gewesen sein an der Tankstelle. Man hat den Tankverkehr dann über die Eins und Zwei abgewickelt und später bei zunehmender Kundschaft dann den Scheck für die Drei eingebongt um diese wieder freizugeben.

Das sagen jetzt wahrscheinlich wieder User: „Ähh, das ist so kompliziert, da hätte die Zeugin sich daran erinnert“.

So kompliziert ist das aber gar nicht, sondern ein ganz normaler Vorgang. Ähnlich wird doch aus zu verfahren sein, wenn einer tankt und abhaut?


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Mord an Herbert K. von 1983

20.05.2021 um 11:29
@Eisbar
Nochmal : Es gibt nichts, absolut gar nichts, was dafür spricht, dass es so gewesen ist . Wieso sollte die Kassiererin den Scheck , der damals absolut gängiges Zahlungsmittel war, zur Seite legen und erst später buchen?
Sie handelt sich doch dadurch nur Stress ein , wenn eine Säule nicht freigegeben wird . Da fährt doch trotzdem jemand vor , weil er es ja vom Auto aus nicht sehen kann . Sorry, aber das ergibt für mich null Sinn.

Es ist der krampfhafte Versuch, Fakten ,die einem nicht passen, passend zu machen .

Noch dazu könnte sie sich dann auch daran erinnern.


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20.05.2021 um 11:39
Zitat von EisbarEisbar schrieb:Die hatten Technik aus den 50er/60er Jahren. Der Tankstelleninhaber hat da meist sein gesamtes Berufsleben gearbeitet und Ende der 80er ging das große Tankstellensterben los, weil sich aufgrund zunehmender Konkurrenzsituation durch große Mineralölketten eine kleine Tankstelle nicht mehr wirtschaftlich betrieben ließ und daher kein Nachfolger mehr gefunden wurde.
Hatte zum Teil auch was mit Umweltschutzauflagen zu tun, die oft nicht wirtschaftlich umzusetzen waren. Spielt hier aber keine Rolle.
Zitat von EisbarEisbar schrieb:Was ich damit sagen will, ist, dass es immer noch möglich war, den Betrieb an der Tankstelle aufrecht zuerhalten, auch wenn die Drei blockiert war. K. hätte also durchaus um 06:30 Uhr tanken können. Samstagfrüh dürfte um diese Zeit dürfte nicht soviel los gewesen sein an der Tankstelle. Man hat den Tankverkehr dann über die Eins und Zwei abgewickelt und später bei zunehmender Kundschaft dann den Scheck für die Drei eingebongt um diese wieder freizugeben.
Du solltest dabei nicht übersehen, dass es damals pro Säule nur eine Sorte Kraftstoff gab. Also war die 1 Normalbenzin, die 2 Super und die 3 Diesel.
Die Kassiererin hätte sich also tatsächlich einen Teil der Tankstelle blockiert. Die Tankstelle hätte also schon etwas mehr Zapfsäulen haben müssen um den Verkauf problemlos abwickeln zu können. Wobei die durchschnittliche Tankstelle damals noch kleiner war, als heute. Besonders, wenn es eine "freie" Tankstelle war.


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20.05.2021 um 11:54
Es gab früher auch Tankstellen, die hatten einen Schlauch ausgelegt. Fuhr man da drüber, klingelte es. Dann kam ein Mitarbeiter und Tanke den Wagen (man musste nicht selbst tanken) und bekam nebenher die Scheiben gereinigt. Dann ging man rein und bezahlte bei der Kassiererin. Daran kann ich mich noch erinnern.

Anders als nachfolgend steht:
Bei Selbstbedienungstankstellen werden die Tankdaten (Zapfpunktnummer, getanktes Produkt, abgegebene Menge, Grundpreis je Liter sowie zu zahlender Betrag) auch an eine oder mehrere Kassen im Shop übertragen. Bei den frühen Selbstbedienungstankstellen wurden diese Angaben noch auf einer Quittung ausgedruckt, die der Kunde zum Bezahlen an der Kasse abgeben musste.
Quelle:

Quelle: Wikipedia: Zapfsäule


An das kann ich mich komischerweise gar nicht mehr erinnern.


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