Analyst schrieb:Sich mit allem was rechtlich zulässig ist für Mörder einsetzen, damit diese von Haft verschont werden und evtl. weitere Morde begehen können?
Bei der Konstellation dieser Tat ist jetzt eher weniger damit zu rechnen, dass der Verurteilte nach einer Freilassung zum Serienkiller mutieren würde.
Ein Anwalt hat alles zu versuchen, das Beste für seinen Mandanten rauszuholen, das ist nun mal sein Job. Dabei ist es unerheblich, ob er den für schuldig hält oder nicht. Diese Gefühlsduselei, dass ein Anwalt seine persönliche Meinung darlegt, wen soll die beeindrucken? Die, die letztendlich entscheiden, die werden damit umzugehen wissen und sich kaum beeindrucken lassen. Also richten sich diese Statements an das Volk, an die geneigten Leser im Netz? Wozu? Meinen sich Anwälte verteidigen zu müssen, dass sie verteidigen?
Im Fall Charlotte Böhringer ist es Wittig und im Fall Peggy Knobloch ist es Meringer, die ebenfalls auf die Tränendrüsen drücken und hinausposaunen, wie sehr sie doch der Unschuld ihres Mandanten vertrauen, weil sie ihn wie kein anderer kennengelernt haben. Mich widert dieses Gebahren offengesagt an.