Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Strongbow schrieb:Für mich macht es z.B. weiterhin NULL Sinn, das sie mit keinem Menschen über ihre Übernachtung von Freitag auf Samstag gesprochen hat.

Diese Übernachtung ist doch geklärt. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, wollte sie am Freitagabend, 11.09.2020, bei ihrer Freundin in Mainz sein.

deim0s schrieb:Fridolin31 schrieb:
Da ich dies für schwer vorstellbar halte, muss es doch einen rationalen Grund geben, der diese Hundespuren widerlegt, oder?

Auf den warte ich seit ich diesen Thread kenne.

Die Polizei ist einfach davon ausgegangen, dass die Spur zum IK, der die Hunde von Todtmoos aus gefolgt sind, vom Vortag stammt, wo sie die Strecke St. Blasien → Todtmoos nachgeholt hat. Somit wäre es aber eben eine Rückwärtsspur gewesen und dieser folgen die Hunde in der Regel nicht.

CorvusCorax schrieb:Diese Übernachtung ist doch geklärt. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, wollte sie am Freitagabend, 11.09.2020, bei ihrer Freundin in Mainz sein.

Geklärt? Aha. Wo wollte sie denn übernachten?

Strongbow schrieb:Geklärt? Aha. Wo wollte sie denn übernachten?

Na bei ihrer Freundin in Mainz.

Empyria schrieb:Na bei ihrer Freundin in Mainz.

Wo wollte sie von Donnerstag, 10.09.2020, auf Freitag Übernachten?

Coldcases schrieb:Woran machst du das fest? Wie gesagt, für mich ist der Knackpunkt der Parkplatz nach wie vor.

Der Parkplatz kommt doch nur durch die Zeugin zum tragen, wobei man gleich danach gesagt hat dass auch andere zeugen sie am Weg verwechselt haben.
Ich denke sie war nie auf dem Parkplatz, wir wissen nicht mal ob sie die letzte Route begonnen hat.

CorvusCorax schrieb:Diese Übernachtung ist doch geklärt. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, wollte sie am Freitagabend, 11.09.2020, bei ihrer Freundin in Mainz sein.

Sorry, ich meinte Donnerstag auf Freitag.

CorvusCorax schrieb:Die Polizei ist einfach davon ausgegangen, dass die Spur zum IK, der die Hunde von Todtmoos aus gefolgt sind, vom Vortag stammt, wo sie die Strecke St. Blasien → Todtmoos nachgeholt hat. Somit wäre es aber eben eine Rückwärtsspur gewesen und dieser folgen die Hunde in der Regel nicht.

Er läuft immer vorwärts. Und die Polizei sollte das eigentlich wissen. Das kann man auch nachlesen. Die Polizei erscheint mir in diesem Fall ziemlich überfordert.

https://www.planethund.com/hundesport/mantrailing-realitaet-abseits-fernsehen.html

Das habe ich ja auch schon vor einigen Seiten geschrieben, wer hat entschieden das es sich um eine Rückwärtsspur handelt? Als Hundefuehrer kenne ich doch meinen Hund muss das beurteilen können, wie er arbeitet und wie er der Spur nachgeht usw. Ich würde gerne mal mit einem der Hundefuehrer sprechen und ihn fragen ob er auch von einer Rückwärtsspur ausgeht.

Pepperdog schrieb:Das habe ich ja auch schon vor einigen Seiten geschrieben, wer hat entschieden das es sich um eine Rückwärtsspur handelt? Als Hundefuehrer kenne ich doch meinen Hund muss das beurteilen können, wie er arbeitet und wie er der Spur nachgeht usw. Ich würde gerne mal mit einem der Hundefuehrer sprechen und ihn fragen ob er auch von einer Rückwärtsspur ausgeht.

Ich habe soeben mit einem Hundeführer bei der Polizei gemailt. Der hat zwar keinen Mantrailer, aber er sagt überdeutlich, dass eine Rückwärtsverfolgung völlig ausgeschlossen ist. Der Hund sucht instinktiv und in ihm veranlagt ein Tier, was von ihm wegläuft. Es interessiert ihn Null komma Null wo es herkam. Insonfern ist eine Rückwärtsspur ausgeschlossen, was aber bedeutet, dass Scarlett an besagtem 10.09. beim Ibacher Kreuz war. Und das widerspricht ganz eindeutig ihren Absichten, die 6. Etappe zu laufen, die mit 7 1/2 Stunden sowieso beschwerlich ist. Das würde auch ihre Trödelei erklären - aus irgendeinem Grund wollte sie diese Etappe an diesem Donnerstag nicht gehen. Egal was sie vorher erzählt hat.

Ich vertraue der frischen Hundespur zum Ibacher Kreuz auch mehr, als der Spur zum Parkplatz ein Jahr später. Dass Scarlett auf der 6. Etappe etwas passiert ist, basiert ja nur auf den Annahmen, dass sie "normal" weitergewandert ist. Da sie zuvor schon mal hin und her gefahren ist, kann ich mir gut vorstellen, dass sie von der herkömmlichen Wanderroute abgewichen ist. Hoffentlich wurde die 5. Etappe ebenfalls sehr gründlich abgesucht, so wie die 6.

Strongbow schrieb:Wo wollte sie von Donnerstag, 10.09.2020, auf Freitag Übernachten?

Das weiß man nicht. Wahrscheinlich in Stühlingen. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, hätte sie am Donnerstagabend ca. 18 - 18:30 Uhr in Wehr/BadSäckingen den Bus/Zug nehmen können und wäre spät abends in Stühlingen angekommen. Dort kannte sie ja den Campingplatz oder man verbringt einfach eine Nacht im Auto.

Strongbow schrieb:Er läuft immer vorwärts. Und die Polizei sollte das eigentlich wissen. Das kann man auch nachlesen. Die Polizei erscheint mir in diesem Fall ziemlich überfordert.

Das haben wir hier ja vorwärts und rückwärts diskutiert, seitenlang. In der Regel verfolgen die Hunde eine Vorwärtsspur, weil es ihrem natürlichen Jagdtrieb entspricht, die flüchtende Beute zu verfolgen und nicht dahin zu laufen, wo die Beute herkommt.

Das mit der Hundespur wurde wirklich schon oft und ausführlich besprochen.
Angeblich laufen Hunde eine Spur nie rückwärts ab und angeblich kann schon nach wenigen Monaten keine Spur mehr erschnüffelt werden.
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich bin da immernoch etwas skeptisch.
Da dies aber die allgemeine Überzeugung ist, muss man sich fragen, warum die Spur zum Ibacher Kreuz bei XY nicht einmal erwähnt und stattdessen eine 1 Jahr alte Spur hergekommen wird.
Manche glauben ja, dass die Todtmooser den guten Ruf ihrer Stadt nicht beschmutzt sehen wollten.

CorvusCorax schrieb:Das haben wir hier ja vorwärts und rückwärts diskutiert, seitenlang. In der Regel verfolgen die Hunde eine Vorwärtsspur, weil es ihrem natürlichen Jagdtrieb entspricht, die flüchtende Beute zu verfolgen und nicht dahin zu laufen, wo die Beute herkommt.

Das bestreitet auch niemand. Die Frage bleibt doch:

Pepperdog schrieb:Das habe ich ja auch schon vor einigen Seiten geschrieben, wer hat entschieden das es sich um eine Rückwärtsspur handelt?

Das letzte sicher Lebenszeichen von S. war doch dieser IDEKA Markt. Wie kann man da ausschliessen, dass sie nicht zum Ibacher Kreuz gelaufen ist.

@schluesselbund
Man kann das nicht ausschließen. Sie hat niemandem an diesem Morgen ausführlich erzählt, wo sie entlang geht. Die meisten gehen davon aus, dass sie Richtung Wehr gelaufen ist, weil das die normale Route ist. Beweise gibt es dafür keine. Die Hundespur, die kurz nach dem Verschwinden Richtung Ibacher Kreuz führte, ist eher ein Gegenbeweis, nämlich dass sie sich umentschieden hat.

DieMichi schrieb:Sie hat niemandem an diesem Morgen ausführlich erzählt, wo sie entlang geht.

Aber es gab ja zwei Videotelefonate und das eine war mit der Freundinn und es liegt doch nahe das
sie zB. sagte: "ich laufe jetzt los die letzte Etappe nach Wehr,bis später".

DieMichi schrieb:Die meisten gehen davon aus, dass sie Richtung Wehr gelaufen ist, weil das die normale Route ist.

Genauso wird es bei XY auch rüber gebracht. Da habe ich auch nichts dagegen. Auch wenn man der Hundespur zum Ibacher Kreuz keine Bedeutung bei misst, sollte meiner Auffassung nach diese Spur bei XY trotzdem nicht aus bleiben. Genau deswegen:

DieMichi schrieb:Sie hat niemandem an diesem Morgen ausführlich erzählt, wo sie entlang geht.

DieMichi schrieb:nämlich dass sie sich umentschieden hat.

Das ist nicht weniger wahrscheinlich, als dass S. die 6. Etappe wanderte.

schluesselbund schrieb:Das letzte sicher Lebenszeichen von S. war doch dieser IDEKA Markt. Wie kann man da ausschliessen, dass sie nicht zum Ibacher Kreuz gelaufen ist.

Man kann gar nicht ausschliessen. Auch nicht, dass sie zum IK gelaufen ist, warum auch immer. Genausogut könnte sie sich in alle anderen Himmelsrichtungen bewegt haben, so nach Westen, wo ein Zeuge sie unten in Zell i.W. gesehen haben will am Mittag des 10.09.2020.

gast99 schrieb:Aber es gab ja zwei Videotelefonate und das eine war mit der Freundinn und es liegt doch nahe das
sie zB. sagte: "ich laufe jetzt los die letzte Etappe nach Wehr,bis später".

Warum soll das naheliegend sein? Zumal:

CorvusCorax schrieb:Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, hätte sie am Donnerstagabend ca. 18 - 18:30 Uhr in Wehr/BadSäckingen den Bus/Zug nehmen können und wäre spät abends in Stühlingen angekommen. Dort kannte sie ja den Campingplatz oder man verbringt einfach eine Nacht im Auto.

schluesselbund schrieb:Warum soll das naheliegend sein? Zumal:

Warum? Du schliesst doch auch nicht aus, dass sie zum IK gelaufen sein könnte, statt regulär die E6.

In Wehr ist sie ja offensichtlich nie angekommen, keiner hat sie dort gesehen, keiner hat sie auf dem gut frequentierten Wehratalsteig gesehen, kein Busfahrer kann sich an sie erinnern, die Handydaten geben Wehr nicht her etc. etc.

Gab es eigentlich jemals konkrete Infos darüber, welchen Weg die Hunde vom EDEKA aus Richtung Ibacher Kreuz nahmen? Stur der Landstraße nach, die ja im weiteren Verlauf über einige Serpentinen führt oder mit Abkürzung durch den Wald oder gar mit Umweg durch den Kurpark? Habe dazu nichts gefunden.

Im XY-Beitrag wurde ja fest davon ausgegangen, dass Scarlett das Videotelefonat vom Steinlabyrinth im Kurpark geführt hat. Dies wäre zwar sinnvoll gewesen, weil es dort ruhiger ist als in Nähe der Landstraße, aber Beweise, insbesondere durch Zeugenaussagen gab es hierfür ja zu keinem Zeitpunkt. Lediglich einen vagen Hinweis in der Timeline.