hpoirot schrieb:Wusstest ihr von diesem Zeugen? Ist total an mir vorbei gegangen...
Ja. Die Frage ist halt, hat das dieser Zeuge im Vorbeifahren alles gesehen? Das sind dann Sekunden, in denen man fahrend alles optisch registrieren muß. Und dieses türkis-/blaufarbene Teil am Rucksack habe ich immer für ein Sweatshirt gehalten, was man auf anderen Fotos am Rucksack hängen sieht; auf den Fotos aus dem Supermarkt sieht das aus wie ein pinker Schal/Halstuch.
Wäre der Zeuge selbst auf dem Parkplatz bei der Wehrabrücke gewesen, dann hätte er doch sicher ein paar Worte mit S. gewechselt oder wenigstens gegrüßt, oder? Also gehe ich davon aus, dass dieser Zeuge diese Sichtung beim Vorbeifahren gemacht hat.
Wie auch immer. Also, angenommen, die Zeugenaussage von der Wehrabrücke würde stimmen. Dass sie dort unten am Stein gesessen ist. Lt. FS war das am späten Nachmittag.
Und angenommen, sie hätte einen spontanen Abstecher zur Felsenhütte gemacht, wie ich es gestern geschrieben habe, einfach, um die Location mitzunehmen.
Das sind ab Hagenmattgraben ca. 2,5 km bis zur Felsenhütte, plus zurück wieder an den Hagenmattgraben/Wehrabrücke gesamt 5 km. Dazu bräuchte sie gut 1,5 Stunden Laufzeit. Nach diesem Zeittracker von FS wäre sie normal gegen 15:30 Uhr an der Wehrabrücke angekommen. Sie macht aber den Abstecher rüber zur Felsenhütte. Dann wäre sie mit hin und zurück erst gegen ca. 17 Uhr an der Wehrabrücke gewesen. Also eben später Nachmittag. Und dann hätte sie noch 7 km bis zum Stausee gehabt. Nochmal gut 3 Stunden Laufzeit. Dann wäre sie verdammt spät um 20 Uhr erst am Stausee angekommen. Wenn ihr das bewußt war, dann könnte sie sich natürlich um 17 Uhr gesagt haben, das wird verdammt knapp, vom Stausee bis Bahnhof Wehr sind es ja nochmal 3 km. Also nochmal 1 Stunde Laufzeit und Ankunft gegen 21 Uhr am Bahnhof Wehr. Dann kann man ein Weiterkommen nach Stühlingen zu akzeptablen Zeiten nämlich vergessen. Der nächste Bus ging ab Wehrer Bahnhof um 21:33 Uhr. Dann wäre sie noch lange nicht in Stühlingen gewesen. Und so könnte sie sich gesagt haben, ich laufe den westlichen Steig so spät nicht mehr und ist an der Wehrabrücke zu jemandem ins Auto gestiegen, der sich vielleicht angeboten hat, sie nach Wehr mitzunehmen.
Und wenn sie zu jemanden ins Auto gestiegen ist, dann heißt das definitiv nicht mehr Unfall. Und wohin ist man dann gefahren? Richtung Wehr oder doch Richtung Todtmoos? Richtung Wehr hätte sich das Handy in der Wehrer Funkzelle eingeloggt, wenn sie es dabei gehabt hätte. Wurde das Handy entsorgt bei oder nach der Wehrabrücke? Oder hat es sich wegen leerem Akku einfach aus der Funkzelle verabschiedet, egal, ob man jetzt Richtung Wehr oder Todtmoos gefahren wäre?
Wenn man sich jetzt auf diese Wehrabrücken-Sichtung fokussiert und lt. den Hunden ein Weiterlaufen nach der Wehrabrücke auf dem westseitigen Steig ausschliessen würde, dann ist sie weder zwischen Todtmoos und Wehrabrücke verunglückt, noch auf dem Reststück ab Wehrabrücke bis Stausee. Ergo liegt sie nirgends im Wehratal. Dann war und ist jede Suche dort für die Katz. Dann kann sie überall sein, nur eben nicht im Wehratal liegend als Unfallopfer.