wutachflühe schrieb: Ich könnte mir vorstellen dass es mit einem 2. paar Schuhe auch um Hygiene geht.
Ich denke, dass man bei einer Fernwanderung schon Abstriche macht, klar ist ein zweites Paar Schuhe "nice to have". Aber ich würde mal behaupten, dass die meisten Solowanderer, die schon Schlafsack + Zelt + Isomatte durch die Gegend schleppen nicht noch ein zweites Paar (Wander)schuhe im Gepäck haben. Du bekommst die Schuhe ausgestopft schon wieder trocken bis zum nächsten Tag, vielleicht hatte sie noch Converse oder so dabei, für den Gang ins Restaurant.
student1980 schrieb:was mir immer wieder einfällt bei Wanderungen ist, dass die Wälder in Deutschland keinesfalls unbewohnt sind. Es leben dort regelrecht Menschen, die sich dorthin zurückgezogen haben. Oder abgetaucht sind. Wenn manaufmerksam schaut kann man immer wieder etwas waas daraufhin deutetet sehen.
Ich würde mal behaupten, im Schwarzwald gibt es wenige Leute, die dauerhaft im Wald leben. Zudem leben sie dann nicht in der Nähe eines frequentierten Fernwanderweg. Hier lag von Oktober - April viel Schnee, da hätten einen schon die Spuren verraten, die Temperaturen und das Wettergeschehen waren nicht so, dass man dauerhaft gerne draußen war und ich denke, die Schutzhütten, die es ab und an gibt, werden schon auf Dauergäste kontrolliert. Es gibt durchaus Leute, die heimlich aus verschiedenen Gründen eine Nacht wild campen, auch, weil man dann losgelöst von Buchungen und Tageszielen ist, aber es sind nun keine Massen, v.a. machen die das oft sehr diskret, abseits des Weges und brechen morgens wieder früh auf.
MarieHuana schrieb:Nein, ich finde das gar nicht merkwürdig. Schuhe sind eine sehr individuelle Sache. Für mich war es immer ein Anstoßpunkt, wenn ich Wanderungen mit normalen Sportschuhen absolvierte, meine Kunden mit den harten Schuhen ankamen und mich als schlecht ausgerüstet taxierten.
Flipflops sind halt ein Problem, wenn du doch mal an einem Stein oder einer Wurzel hängen bleibst und sie haben halt wenig Profil und bieten dadurch wenig Halt, gerade bei abschüssigen Stellen. Es ist sicher auch Gewohnheitssache. Ein über den Knöchel reichender Wanderschuhe stabilisiert halt deinen Gang und schützt deine Knöchel ...
Empyria schrieb: Ich bin schon in 50€ Joggingschuhen auf Berge gestiegen und hatte nie irgendwelche Probleme damit. Klobige Wanderstiefel kämen für mich niemals in Frage. Kommt wirklich auf die Person an. Manche brauchen spezielles "Gear" um bestimmte Aktivitäten auszuüben und manche eben nicht.
Ich denke, es ist auch zu einem gewissen Grad eine Altersfrage und eine Trittsicherheitsfrage ... Gewohnheit ist sicher auch dabei.
Shibboleth schrieb:...und bleiben wir realistisch. 5km/h macht man nicht mit vollem Rucksack.
Das war schon optimistisch geschätzt ... Sie war ja auch nicht die "Durchschnittswanderin" - normal würde man doch gegentlich stoppen, was anschauen, ein paar Fotos machen, viele machen auf der Hälfte noch eine längere Pause ... all das hat sie ja durch die späte Aufbruchszeit von vorne herein ausgeschlossen.