Shibboleth schrieb am 12.07.2021: Ich persönlich hätte am Ende ja lieber mein Auto direkt vor Ort gehabt und hätte vor Beginn der Wanderung mein Auto nach Wehr gebracht und dann mit Bus zurück nach Stühlingen um die Wandertour zu beginnen.
Es gab einige Momente der Wanderung, die "professionelle" Hobbywanderer anders organisiert hätten. Stichworte: Gepäckmenge, Vorbuchung, Aufbruchszeit ... Ich denke, man kann daraus ableiten, dass sie die Tour nicht besonders reflektiert anging und dass es z.B. auch nicht darum ging, den Weg besonders zu genießen (und z.B. einige Zeit an einem schönen Ort zu verweilen), besondere Fotos zu machen ... Sie "riss den Weg" herunter - wenn ich um 10 oder 11 erst aufbreche, dann muss ich möglichst in einem Stück durchlaufen, v.a., wenn ich die Strecke nicht kenne und am anderen Ende noch eine Unterkunft brauche.
Wie jemand schon geschrieben hat - die meisten Wanderer hätten am letzten Tag geschaut, dass sie pünktlich loslaufen und sich im Zielgebiet noch etwas angeschaut oder noch irgendwo Zwischenstation gemacht und noch "kurz" ein paar interessante Dinge angeschaut, die gut mit dem Auto zu erreichen sind.
Lipperin schrieb am 13.07.2021: Es gibt weitere Fernwanderwege, die zwar nicht durch Todtmoos laufen, aber zumindest den Schluchtensetig kreuzen oder sonst an markanten möglichen Punkten vorbeikommen, wo Scarlett noch mal gewesen sein könnte.
Das Problem bei den meisten Schwarzwaldfernwanderwegen ist, dass sie durch die Pampa führen und dass einzelne Etappen wirklich schwierig zu erreichen sind. Wenn du z.B. eine Etappe des Westwegs laufen möchtest, brauchst du eigentlich zwei Autos - du stellst eins am Ende ab und fährst mit dem anderen zum Anfang (was oft superaufwändig ist, da Straßentechnisch viele Kilometer dazwischen sind) - wenn du nach 15km eigentlich erledigt bist, aber noch 7 vor dir hast, ist das dann auch kein Spaß.
lemystere schrieb:"Wissen wir das?" Gute Frage! Meistens gehen wir hier nur von dem Proviantkauf im Edeka aus, ich auch. Was eigentlich Quatsch ist. Du hast Recht, Müsliriegel, Nüsse usw. kann sie auf der ganzen Tour immer im Rucksack gehabt haben!
Viele dieser typischen Landgasthöfe sind auf Veganer oft nicht eingerichtet und verkaufen halt Wurstsalat, heiße Würste im Brötchen und Hofeis ... das wird sie schon gemerkt haben. Dieser "Trip" zum Edeka ist nach wie vor ein großes Fragezeichen, da nicht wirklich zielführend.
Fridolin31 schrieb:Kommt drauf an, was es war. Wenn ich alleine auf dem Schluchtensteig unterwegs gewesen wäre, hätte ich es meinen Eltern selbstverständlich gesagt.
Das kommt darauf an, aus welcher Motivation? Meine Eltern und die meisten Freunde interessieren sich null für Wanderungen und wären im Gespräch gelangweilt. Idealerweise hast du ja als Alleinreisender eine zuverlässige Person, die Bescheid weiß, wenn du losgehst, welche Strecke du nimmst und wann du wieder zurück sein möchtest. Einfach als Absicherung für dich selbst - aber das machen nicht viele Leute.
lemystere schrieb:Ich las, die Wutachschlucht ist ein interessantes Studienobjekt und Betätigungsfeld für Geologen, Mineralogen und Paläontologen. Sowohl für Wissenschaftler aus diesen Fachrichtungen als auch für Hobbyforscher, nehme ich an.
Hat man in diesen Kreisen mal nachgefragt und gebeten, die Augen aufzuhalten?
Die Wutachschlucht war 2020 derartig bevölkert, dass es mitunter gar keinen Spaß machte, sie aufzusuchen - die Leute haben sich da mitunter v.a. am Wochenende so durchgeschoben, dass die Ranger schon dazu aufriefen, auf keinen Fall zu kommen. Die war allerdings Etappe 2 - es lagen also vier Tage zwischen ihrem Verschwinden und ihrem Durchwandern der Wutachschlucht.
Fridolin31 schrieb:Es sendet laut Beschreibung einen Alarmton mit einer Lautstärke von 100 Dezibel, wenn man draufdrückt. Das entspricht in etwa der Lautstärke eines Presslufthammers in 10 Metern Entfernung. Keine Ahnung, wie weit dieser Ton im Notfall wahrzunehmen ist.
Rick_Blaine schrieb:Genau so ist es. Mit einer neuen Batterie kreischen die schon ein paar Minuten, sagen wir mal 30, aber dann war es das auch.
Wenn du da Pech hast, kommt in der Zeit niemand vorbei, oder jemand, der Kopfhörer drin hat und daher die Umgebung gar nicht hört.