SimonTemplar schrieb:bin immer noch der Überzeugung hätte man zu Beginn zumindest mal zu 50% ein Verbrechen in Betracht gezogen(plötzlich keine Handy Aktivität mehr spurloses verschwinden noch im Ort, junge blonde alleinwandernde Frau ja ich weiß hört sich voll nach Klischee an
Man hätte wirklich in den Hotels und umliegenden Betrieben ,Läden Camping/Baustelle /die Zeugen mehr befragen sollen vor allem wer am 10.09.20 abgereist ist die Corona Listen hätten das her gegeben zudem die Bevölkerung um mithilfe bitten bis der Vermissten Fall im Bewusstsein überhaupt mal wahrgenommen wurde ist viel zu viel Zeit vergangen
Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen seitens der EB, dass es keinen Hinweis auf ein Verbrechen gibt, verstehe wer will. Genausowenig gibt es doch keinen Hinweis auf einen Unfall. Und wenn man ein Verbrechen in Betracht zieht, wäre ein genaues Durchleuchten der Zeit VOR dem 10.09.20 wichtig gewesen - WEN hat S. kennengelernt, getroffen und WO. Und wenn der Dreh- und Angelpunkt des Verschwindens am 10.09.20 in Todtmoos war, hätte man demzufolge jeden Schritt, den sie dort getan hat, unter die Lupe nehmen und Einwohner verstärkt befragen müssen. Todtmoos ist ja nun mal kein ausgestorbenes Kaff und sicher auch nicht an diesem Sommertag-Morgen des 10.09.20. Und selbst wenn man immer wieder das schlechte Erinnerungsvermögen an Personen anführt, die einem irgendwo über den Weg laufen, hätte sich damals vielleicht doch eine wichtige Kleinigkeit finden lassen, die unwichtig erschien, es aber im Nachhinein doch nicht war. Jetzt nach 8 Monaten ist der Zug eh abgefahren, wer sollte sich da noch an etwas erinnern?
Und wenn man ein Verbrechen in Betracht zieht, wird es in den seltensten Fällen der Zufallstäter sein, der dem Opfer hinter einem Busch auflauert und die Gelegenheit nutzt und es muß auch kein "Fremder" sein. Ich bleibe da immer wieder an dieser Stephan-Harbort-Studie über das Geographische Verhaltensmuster von Serien-/Ersttätern hängen, wonach sich der "Ankerpunkt" von Tätern, also der Wohn- oder Arbeitsort, das Lebensumfeld, sich im näheren Umkreis des Übergriffs-/Tatorts befindet. Und was das bedeutet, kann sich jeder selbst zusammen reimen.