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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.630 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 16:33
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Dass Scarlett beim Fotografieren abgestürzt sein könnte, wurde ja schon immer mal diskutiert.
Gibt es eigentlich Anhaltspunkte für ihre letzten Fotos anhand einer Cloud zB?
(Tut mir leid, falls es schon diskutiert wurde, finde über die Suchfunktion nur mühsam Infos)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 16:52
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Aber ihr Rucksack? Wenn man an einer schlecht zugänglichen/ potentiell gefährlichen Stelle fotografieren will, lässt man den großen Rucksack doch "unten" stehen,
Grundsätzlich schon, es kommt aber natürlich auf die Stelle an.
Es ist denkbar, dass sich Scarlett irgendwo an einer Klippe hingesetzt hat, um die Natur zu beobachten. Mir fällt da das Foto vom Röthenbach-Wasserfall ein. An solchen Stellen kann man den Rucksack neben sich platzieren. Und wenn man merkt, dass man aus irgendwelchen Gründen den Halt verliert, greift man verzweifelt zum Rucksack, um sich festzuhalten, was natürlich nicht gelingt. Dann stürzt der Rucksack mit ab.

Die Frage ist halt, ob es in Nähe der 6.Etappe solche Aussichtspunkte gibt, an denen ein solches Szenario denkbar ist und an denen man nicht sofort gefunden wird.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 17:44
Was ich mich schon länger frage, da ich glaube, dass sie Todtmoos nie (zu Fuß/alleine) verlassen hat, ist, ob die Polizei die Gästelisten von den Hotels/Campingplätzen des Ortes gesichert hat.
Halt für den Fall, dass ein Verbrechen wahrscheinlicher wird.
Wenn nicht fände ich das äußerst bedauerlich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 18:05
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:ob die Polizei die Gästelisten von den Hotels/Campingplätzen des Ortes gesichert hat.
Da bin ich mir relativ sicher, das dies nicht der Fall ist.
Dem Artikel zufolge muss dem ein Richter zustimmen. Allerdings gibt es bekanntlich keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Und, ebenfalls in dem Artikel ersichtlich, würde das in Baden-Württemberg ohnehin abgelehnt werden, auch wenn man ein Delikt vermuten würde.
Eröffnet die StPO Zugriff auf Corona-Gästelisten?
Als rechtliche Grundlage wird dabei auf die bundesweit geltende Strafprozessordnung hingewiesen, wonach Richter, oder bei “Gefahr im Verzug“ auch Staatsanwälte, anordnen können, dass Gegenstände beschlagnahmt werden können, wenn diese für Ermittlungen von Bedeutung sind.

In den bisherigen Fällen habe es sich etwa um Fälle wie Sexualdelikte oder schwere Körperverletzungen gehandelt, sodass ein solches Vorgehen angemessen und sinnvoll gewesen sei, verteidigten etwa der bayerische Innenminister Herrmann (CSU) oder die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer (SPD) das Vorgehen der Polizei.

Nicht jedes Bundesland sieht die Verwendung als rechtmäßig an
Grundsätzlich anders sieht man dies etwa in Baden-Württemberg, wo das Innenministerium auf die ausdrückliche und eindeutige Zweckbindung der Daten für die Corona-Nachverfolgung hinweist und eine Verwendung für andere Zwecke daher für unzulässig hält.
Quelle: https://www.haufe.de/compliance/recht-politik/polizeizugriff-auf-corona-gaestelisten-der-gastronomie-unzulaessig_230132_522174.html (Archiv-Version vom 18.05.2021)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 18:12
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Da bin ich mir relativ sicher, das dies nicht der Fall ist.
Dem Artikel zufolge muss dem ein Richter zustimmen. Allerdings gibt es bekanntlich keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Und, ebenfalls in dem Artikel ersichtlich, würde das in Baden-Württemberg ohnehin abgelehnt werden, auch wenn man ein Delikt vermuten würde.
Danke.
Wäre ja nicht das erste Mal dass Verbrecher von unseren Gesetzen geschützt werden. Leider.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 18:18
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Wäre ja nicht das erste Mal dass Verbrecher von unseren Gesetzen geschützt werden.
Aktuell gibt es allerdings keinerlei Hinweise auf einen oder gar mehrere Verbrecher...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 22:03
IMG 2736

Wir waren heute im Schwarzwald wandern (nicht in Todtmoos). Wollte euch nur mal zeigen, dass die Vegetation da, wo die Sonne hinkommt, schon wieder kniehoch sprießt, d.h. man kann gar nicht ohne weiteres sehen, wenn da etwas am Boden liegt. Bis vor wenigen Wochen lag an der Stelle noch kniehoch Schnee - es war ein verdammt kleines Zeitfenster für die Suche.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 22:40
@MissMary
Ja. Der Drops für eine "Laien-Suche" ist gelutscht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 22:44
IMG 2750

P.S. Wo ich Hoffnung sehe - an manchen Stellen sieht der Wald vogelwild aus - viel Schneebruch durch den Winter, viele umgestürzte Bäume. Denke, in Todtmoos ist das auch so. Wenn man hier mal "aufräumt" kommt kam an Stellen, die man davor vielleicht noch nicht so beleuchtet hat ...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 22:46
@MissMary
Im Bannwald räumt keiner auf.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 23:04
Zitat von kusukusu schrieb:Im Bannwald räumt keiner auf.
Das ist dort ja nicht nur Bannwald, oder sehe ich das falsch?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 23:13
@MissMary die beiden Bilder zeigen aber auch, dass man zumindest dort nicht wirklich abstürzen kann. Schließlich handelt es sich beim Schluchtensteig um keinen Klettersteig...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

29.05.2021 um 23:59
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Was ich mich schon länger frage, da ich glaube, dass sie Todtmoos nie (zu Fuß/alleine) verlassen hat, ist, ob die Polizei die Gästelisten von den Hotels/Campingplätzen des Ortes gesichert hat.
Halt für den Fall, dass ein Verbrechen wahrscheinlicher wird.
@Empyria
Sollte es mal irgendeinen Hinweis auf ein Verbrechen geben, kann man die Gästelisten ja immer noch kontrollieren.
Jetzt macht das ja wenig Sinn.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 09:17
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:F.Einstoff
gestern um 23:59
Empyria schrieb:
Was ich mich schon länger frage, da ich glaube, dass sie Todtmoos nie (zu Fuß/alleine) verlassen hat, ist, ob die Polizei die Gästelisten von den Hotels/Campingplätzen des Ortes gesichert hat.
Halt für den Fall, dass ein Verbrechen wahrscheinlicher wird.
@Empyria
Sollte es mal irgendeinen Hinweis auf ein Verbrechen geben, kann man die Gästelisten ja immer noch kontrollieren.
Jetzt macht das ja wenig Sinn.
Morgen @ihr zwei habt meiner Meinung nach absolut recht bin immer noch der Überzeugung hätte man zu Beginn zumindest mal zu 50% ein Verbrechen in Betracht gezogen(plötzlich keine Handy Aktivität mehr spurloses verschwinden noch im Ort, junge blonde alleinwandernde Frau ja ich weiß hört sich voll nach Klischee an
Man hätte wirklich in den Hotels und umliegenden Betrieben ,Läden Camping/Baustelle /die Zeugen mehr befragen sollen vor allem wer am 10.09.20 abgereist ist die Corona Listen hätten das her gegeben zudem die Bevölkerung um mithilfe bitten bis der Vermissten Fall im Bewusstsein überhaupt mal wahrgenommen wurde ist viel zu viel Zeit vergangen .Meine persönliche Meinung .Als Idee an
@FindetScarlett könnte man vor den Sommerferien vielleicht nochmal gezielt eine Aktion vor Ort und in vielen Städten starten ?
Zum Beispiel Samstag den 10.August einen kleinen Stand am Edeka in Todtmoos errichten und Handzettel verteilen , Luftballons mit dem Suchaufruf steigen lassen , Buttons und T Shirts herstellen mit Aufdruck und Wanderer bitten sie an den Rucksack heften . Man könnte Speditionen und Busunternehmen bitten das ihre Fahrer überall wo sie hinkommen an Raststätten , Firmen im ganzen Bundesgebiet die Suchplakate zu verteilen . In den USA drucken sie die Fotos von vermissten Personen auf Milchtüten vielleicht wäre ähnliches über Sponsoring möglich ?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 09:18
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:@MissMary die beiden Bilder zeigen aber auch, dass man zumindest dort nicht wirklich abstürzen kann. Schließlich handelt es sich beim Schluchtensteig um keinen Klettersteig...
Das ist nicht die Originalstrecke - es gibt immer Strecken, die steiler sind - wir sind gestern auch an Orten vorbeigekommen, wo du auch mit Rucksack hättest ordentlich den Berg hinunterkullern können, hättest du dich nicht abfangen können. Du siehst auch die Wurzeln auf dem Wanderpfad - prinzipiell musst du da nur einmal hängen bleiben (passiert auch öfters) und blöd stürzen. Meistens liegen die Leute dann mit gebrochenem Bein/ Hüfte auf dem Pfad, wenn du Schwung hast, ist es aber durchaus denkbar, dass du noch den nebenliegenden Hügel hinuntenfällst. Allerdings: Dann hätte man sie bei der ersten Suche gefunden v.a., wenn sie in der Lage gewesen wäre, um Hilfe zu rufen.

Das ist halt das Blöde an Unfällen ... siehe Wutachschlucht - am Wochenende schiebst du dich da durch. 99,9999% der Leute überleben. 2019 sind glaube ich zwei Leute da unten beim Wandern durch Absturz gestorben. Warum stürzen diese an einer Stelle ab, an der davor 1000ende Leute (teilweise mit völlig unpassendem Schuhwerk) unbeschadet davon kommen?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 09:23
Zitat von SimonTemplarSimonTemplar schrieb:Zum Beispiel Samstag den 10.August einen kleinen Stand am Edeka in Todtmoos errichten und Handzettel verteilen , Luftballons mit dem Suchaufruf steigen lassen , Buttons und T Shirts herstellen mit Aufdruck und Wanderer bitten sie an den Rucksack heften . Man könnte Speditionen und Busunternehmen bitten das ihre Fahrer überall wo sie hinkommen an Raststätten , Firmen im ganzen Bundesgebiet die Suchplakate zu verteilen . In den USA drucken sie die Fotos von vermissten Personen auf Milchtüten vielleicht wäre ähnliches über Sponsoring möglich ?
Diese Suchaktionen sind gut, wenn die Leute noch am Leben sind und man darauf zählt, dass sie irgendwo wiedererkannt werden. Hier handelt es sich aber um eine Frau, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr lebt und die entweder verunfallt ist oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.

Beim Unfall liegt sie irgendwo, wo selbst eine professionelle Suche (Bergwacht, Suchhunde) keinen Erfolg brachten. Du möchtest also keine "Hobbysucher", die in Scharen in die Schlucht "einfallen" und unkoordiniert suchen. Die Schluchten selbst sind noch immer nass/ aufgeweicht vom Winter und durch den Schneebruch liegen oft noch viele umgestürzte Bäume herum. Es gibt steile Abhänge, wo man nur mit Spezialausrüstung hinunter soll.

Beim Verbrechen gibt es zwei Möglichkeiten: (1) sie wurde vor Wanderungsbeginn abgefangen und ihre Leiche ist an einem völlig anderen Ort. (2) Sie wurde während der Wanderung überfallen und getötet. Dann ist sie sicher noch in der Schlucht (kein Einzeltäter vermag es, ca. 60kg + Rucksack aus dieser Schlucht zu schleppen) - aber vermutlich im Unterholz sehr gut verborgen (Bodensenken, etc.). Dann findet man sie aber auch nur, wenn man alles durchkämmt, was aufgrund der Weite des Gebietes die absolute Nadel im Heuhafen ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 11:04
Zitat von SimonTemplarSimonTemplar schrieb:bin immer noch der Überzeugung hätte man zu Beginn zumindest mal zu 50% ein Verbrechen in Betracht gezogen(plötzlich keine Handy Aktivität mehr spurloses verschwinden noch im Ort, junge blonde alleinwandernde Frau ja ich weiß hört sich voll nach Klischee an
Man hätte wirklich in den Hotels und umliegenden Betrieben ,Läden Camping/Baustelle /die Zeugen mehr befragen sollen vor allem wer am 10.09.20 abgereist ist die Corona Listen hätten das her gegeben zudem die Bevölkerung um mithilfe bitten bis der Vermissten Fall im Bewusstsein überhaupt mal wahrgenommen wurde ist viel zu viel Zeit vergangen
Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen seitens der EB, dass es keinen Hinweis auf ein Verbrechen gibt, verstehe wer will. Genausowenig gibt es doch keinen Hinweis auf einen Unfall. Und wenn man ein Verbrechen in Betracht zieht, wäre ein genaues Durchleuchten der Zeit VOR dem 10.09.20 wichtig gewesen - WEN hat S. kennengelernt, getroffen und WO. Und wenn der Dreh- und Angelpunkt des Verschwindens am 10.09.20 in Todtmoos war, hätte man demzufolge jeden Schritt, den sie dort getan hat, unter die Lupe nehmen und Einwohner verstärkt befragen müssen. Todtmoos ist ja nun mal kein ausgestorbenes Kaff und sicher auch nicht an diesem Sommertag-Morgen des 10.09.20. Und selbst wenn man immer wieder das schlechte Erinnerungsvermögen an Personen anführt, die einem irgendwo über den Weg laufen, hätte sich damals vielleicht doch eine wichtige Kleinigkeit finden lassen, die unwichtig erschien, es aber im Nachhinein doch nicht war. Jetzt nach 8 Monaten ist der Zug eh abgefahren, wer sollte sich da noch an etwas erinnern?

Und wenn man ein Verbrechen in Betracht zieht, wird es in den seltensten Fällen der Zufallstäter sein, der dem Opfer hinter einem Busch auflauert und die Gelegenheit nutzt und es muß auch kein "Fremder" sein. Ich bleibe da immer wieder an dieser Stephan-Harbort-Studie über das Geographische Verhaltensmuster von Serien-/Ersttätern hängen, wonach sich der "Ankerpunkt" von Tätern, also der Wohn- oder Arbeitsort, das Lebensumfeld, sich im näheren Umkreis des Übergriffs-/Tatorts befindet. Und was das bedeutet, kann sich jeder selbst zusammen reimen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 13:10
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und wenn man ein Verbrechen in Betracht zieht, wäre ein genaues Durchleuchten der Zeit VOR dem 10.09.20 wichtig gewesen - WEN hat S. kennengelernt, getroffen und WO.
Als ich vom Verschwinden der jungen Scarlett auf der letzten Etappe zum ersten Mal gehört hatte, dachte ich sofort an ein Gewaltverbrechen, an einen Absturz gar nicht, weil die Pfade durch die Schlucht eigentlich nicht extrem schmal verlaufen. Würde der Schluchtensteig sonst für Kinder empfohlen werden? Die Pfade durch die Wutachflühen kamen mir jedenfalls schmaler vor.

Gerade durch dieses rätselhafte Festhalten an einem Absturz hatte doch ein möglicher Täter alle Zeit der Welt, Spuren zu beseitigen. Und er lacht sich bestimmt auch heute noch ins Fäustchen, wenn er liest, dass immer noch im Wehratal gesucht wird. Bald sind neun Monate vergangen, es riecht sehr stark nach Gewaltverbrechen, aber die Polizei hat wohl aufgegeben. Dabei könnte man auch heute noch z.B. ihre Besuche in dem Pub oder in den Pubs (?) intensiver durchleuchten, und nicht nur das. Ich denke, dass ein möglicher Täter sie schon länger im Visier hatte und dann eben die letzte Etappe als allerletzte Möglichkeit nutzte. Wie CorvusCorax schon angeführt hat, sagt uns diese Täter-Verhaltensmuster-Studie, dass am ehesten ein Täter aus der Umgebung in Frage kommt, der sich recht gut auskennt und dadurch abwägen kann, wo ein Übergriff für ihn am besten und am sichersten ist. Und er weiß dann natürlich auch, wo man eine Leiche verstecken kann. Die Wälder kann man nicht alle durchsuchen und umgraben, aber man könnte sich die Begegnungen, die sie zumindest in den letzten 2-3 Tagen vor ihrem Verschwinden hatte, noch einmal ganz genau anschauen. Und der Fall sollte endlich zu XY, dabei wäre ein ausgesetztes Belohnungsgeld sicher nicht verkehrt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 13:48
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ich bleibe da immer wieder an dieser Stephan-Harbort-Studie über das Geographische Verhaltensmuster von Serien-/Ersttätern hängen, wonach sich der "Ankerpunkt" von Tätern, also der Wohn- oder Arbeitsort, das Lebensumfeld, sich im näheren Umkreis des Übergriffs-/Tatorts befindet.
Ich bin da etwas skeptisch was diese Studie anbelangt.
Dass die meisten Befragten aus dem näheren Umfeld stammten, kann auch einfach nur bedeuten, dass diese Art von Täter der Polizei häufiger ins Netz geht.
Und das scheint mir auch absolut logisch. Ein Täter der zur Tat (zufällig) an Ort X war und danach wieder 400km zu sich nach Hause fährt, ist kaum und nur mit viel Glück zu fassen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

30.05.2021 um 13:57
@Empyria
Da ist wohl Catalin C., der Mörder von Lucile in Kufstein und Carolin in Endingen, ein Paradebeispiel für sowohl als auch. Die Barriere war hier in erster Linie der grenzüberschreitende Datenschutz, Amtshilfeverfahren, etc. Wären die beiden Morde nur in D oder nur in A passiert, dann wären die Hürden erheblich geringer gewesen.
Letztlich ist aber das Erschreckende an der ganzen Sache, dass ein zweites Mädchen ihr Leben lassen musste, bis die Behörden auf die richtige Spur kamen.


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