Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.05.2021 um 16:48xy2017 schrieb:Hättest du da einen konstruktiven Vorschlag, der nicht abwegig ist?Ich schreibe hier nicht alles doppelt und dreifach nieder.
xy2017 schrieb:Hättest du da einen konstruktiven Vorschlag, der nicht abwegig ist?Ich schreibe hier nicht alles doppelt und dreifach nieder.
xy2017 schrieb:Also muss man im Prinzip erstmal alle Hinweise kombinieren und dann z.B. die Frage stellen, hat sie in der Kirchberghütte für den Abend vielleicht schon was angemerkt oder sind die Unterkünfte in Wehr gegoogelt wurden etc. und so eins ausschließen zu können.Eine Unterkunft in Wehr war m.W. nie geplant bzw. gebucht. Und nach was sie am Vorabend in der Kirchberghütte gegoogelt hat, wird man wohl wissen. Das hat man sich ja genau angeschaut als Folge dieses Gerüchts, dass sie am Mittwochabend noch außerorts gewesen sein soll.
CorvusCorax schrieb: Und das nicht mit Sicherheit. Vielleicht kann man noch feststellen, wie sie zu Tode kam, Unfall oder Gewalteinwirkung, aber da muß man auch die lange Liegezeit berücksichtigen. Und wenn sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein sollte, dann weiss man immer noch nicht, was genau an diesem 10.09.2020 passiert ist und einen Täter hat man auch noch lange nicht.Das stimmt - man weiß dann die Route und kann eventuell den Morgen nach Edeka besser rekonstruieren.
CorvusCorax schrieb:Also, du meinst, die Strecke vom IK die Hohwehraschlucht runter nach Todtmoos hätte ihr gefehlt, weil sie diese am Vortag ausgelassen hat und von dort runter nach Todtmoos getrampt ist? Dass sie getrampt ist, dafür gibt es doch keinen Beweis; eine Frau will sie gesehen haben, wie sie in ein Auto gestiegen ist. "Will sie gesehen haben" - also ist sich diese Frau doch nicht mal sicher, ob es überhaupt S. war.Ganz ehrlich - sie hatte 22km vor sich, war spät dran und dann noch eine Teilstrecke? Zudem wäre sie ja dann wieder in Todtmoos angekommen, dann hätte ich den schweren Rucksack wirklich irgendwo untergestellt für die drei-vier Stunden und hätte ihn in Todtmoos wieder mitgenommen.
xy2017 schrieb:Nein, kein Nachholen, das dann schon an dem Donnerstag. Allerdings andersrum - von Wehr nach Todtmoos. Sonnenuntergang war ca. 20 Uhr.In diesen Schluchten ist es auch so, dass es schon eine Stunde vorher klamm und dunkel wird - also nicht stockdunkel, aber es dämmert deutlich früher. Eine Unterkunft musste sie ja auch noch suchen ...
MissMary schrieb:In diesen Schluchten ist es auch so, dass es schon eine Stunde vorher klamm und dunkel wird - also nicht stockdunkel, aber es dämmert deutlich früher. Eine Unterkunft musste sie ja auch noch suchen ...Aber von Wehr nach Todtmoos wäre sie ja am Ende auf größeren Waldwegen, Ortschaften unterwegs und nicht mehr auf dem Steig
xy2017 schrieb:Sie ist doch am 09.09. nicht von der Kirchberghütte zu Edeka in Todtmoos gewandert, um dort einzukaufen und dann nochmal hoch zum IK zu laufen und von dort aus nach St.Blasien zu fahren, wo es sicher auch Supermärkte gibt.Soweit ich weiß, gibt es relativ der Ortsmitte von St.Blasien tatsächlich zwei größere Supermärkte, aber das würde ja nur Sinn machen, wenn sie sich dort länger aufhalten wollte.
Fridolin31 schrieb:Vielleicht suchte Scarlett am IK jemanden, der sie direkt nach Stühlingen oder so weit wie möglich in diese Richtung bringen würde.Eine Wanderung im Prinzip zurück zum IK ist schon ziemlich unlogisch und sie wird vielleicht nur durch eine uns unbekannte Begebenheit plausibel.
xy2017 schrieb am 09.05.2021:Das kann man eigentlich im Moment nicht wissen.Es spricht absolut nichts für einen Unfall (keine Handydaten, keine Spur von ihr und 0 Sichtungen. Wer’s glaubt.)
MarylinM schrieb am 09.05.2021:Hm, dann wird sie meines Erachtens am IK zu jemand ins Auto gestiegen sein, der sie dann verschleppte.Am sinnvollsten wäre es mMn einmal die komplette Strecke vom Edeka zum IK abzulaufen und zu gucken, ob sich da vielleicht auch 1-2 m vom Wegrand in den Wald irgendwas befindet. Falls Scarlett auf dem Weg schon evtk. bedroht wurde und vielleicht etwas fallen gelassen hat.
Dazu passt, dass man bei bislang keiner Suchaktion etwas von Scarlett gefunden hat, auch keine Sichtungen auf der 6. Etappe gemeldet wurden.
Falls es andere Anwesende am IK gab zu dem Zeitpunkt, könnte es völlig harmlos ausgesehen haben zunächst.
Wenn man jetzt den Beitrag von Corvus Corax zu Serienmördern/Verbrechern im Kontext liest, so haben solche oft (nicht immer) Ortskenntnisse.
Jetzt bin ich aber auch mit dem Latein am Ende, wie man hier jetzt weiter vorgehen könnte.
MarylinM schrieb am 09.05.2021:Funkzellenabfrage hatte ich schon einmal gesagt (gucken wer zeitgleich am selben Ort wie Scarlett eingeloggt war), aber das sei technisch kaum möglich und nicht erlaubt.Möglich ist es auf jeden Fall.
MarylinM schrieb am 09.05.2021:Außerdem hätte der Täter bei einem geplanten oder halb-geplanten Verbrechen wohl kaum sein Handy dabei...Ja, vielleicht.
menari schrieb:Dann sollte man vom IK aus in alle Richtungen, ich sag mal 10 km fahren und überall wo es eine Waldeinfahrt gibt, sollte man reinfahren und die nähere Umgebung absuchen.Das ist aber ein Riesengebiet und wäre ein Fall für Hundertschaften. Auf der Karte siehts ja klar umrissen und überschaubar aus, steht man aber dort oben, sieht man sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und dann noch jede Waldeinfahrt abfahren, die es auf diesem Rundkurs gibt (abgesehen davon, dass das nicht geht), dann ist man die nächsten Monate beschäftigt.
MissMary schrieb:Die Spur könnte doch vom Vortag sein (ich weiß, dass die Hunde einfach darauf trainiert sind, dass sie das nicht machen, die Spur rückwärts gehen), aber was ist denn da die Einschätzung?Ich vertraue voll und ganz auf die Hunde.
mysterika schrieb:Ich bin kurz vor St. Blasien links in einen solchen Weg abgebogen und dort mit meinem Hund gelaufen, auch abseits des Weges. Es gab extrem dichtes Tannengehölz, alles mögliche könnte man dort verstecken. Aber vielleicht wurde dort schon überall gesucht...Und der Streckenabschnitt St. Blasien ist auf meiner Karte oben noch nicht mal drauf. Das sind nochmal einige Hektar an Waldgebieten mehr.
mysterika schrieb:Ich bin kurz vor St. Blasien links in einen solchen Weg abgebogen und dort mit meinem Hund gelaufen, auch abseits des Weges. Es gab extrem dichtes Tannengehölz, alles mögliche könnte man dort verstecken. Aber vielleicht wurde dort schon überall gesucht...
CorvusCorax schrieb:Und der Streckenabschnitt St. Blasien ist auf meiner Karte oben noch nicht mal drauf. Das sind nochmal einige Hektar an Waldgebieten mehr.Deswegen wäre es ja erstmal wichtig, irgendwie zu verstehen, warum sie in Richtung Ibacher Kreuz gewandert ist.
MarieHuana schrieb:Das erste Mal als ich Bilder vom Kirchspielwald / Gumpen / etc. gesehen habe, war meine erste Reaktion: WOOOOOW - da will ich hin!Aber wäre sie dann nicht anders gewandert, direkt in Richtung Kirchspielwald oder gab es da auch Sperrungen od. Umleitungen in Richtung IK?
MarieHuana schrieb:Danach käme jedoch fast nur noch ein Verbrechen in Frage. Liest man die Studie von @CorvusCorax, dann wäre das IK direkt an der Strasse jedoch kein sicherer Kontaktort und scheidet dann fast schon wieder aus. Geht ein Täter so ein Risiko ein?Nein, IK ist in meinen Augen ein sicherer Kontaktort. Es sind wenige Autos unterwegs, von Todtmoos nach Sankt Blasien wird zueist die Strecke über Benrau gewählt und daher ist die Fahrt eher mit Mutterslehen, Ibach und Dachsberg verbunden. Desweiteren vergesse nicht, was ich über die Höhe erzählt habe, von beiden Richtungen hört man sehr gut näher kommende Fahrzeuge.
xy2017 schrieb:Deswegen wäre es ja erstmal wichtig, irgendwie zu verstehen, warum sie in Richtung Ibacher Kreuz gewandert ist.Genau. Welchen Grund hätte S. gehabt, in Richtung IK zu laufen, diese Frage muß man sich stellen, weil es eigentlich nicht erklärbar ist.
lemystere schrieb:Man kann es aber auch anders betrachten.Da könnte wirklich etwas dran sein. Scarlett sagte den Besuchern des Asia-Restaurants am Vorabend noch, dass sie nach Wehr laufen wolle, aber aufgrund der Internetrecherche am späteren Abend änderte sie ihre Pläne. Vielleicht erschien ihr der letzte Teil der Strecke irgendwie trostlos oder unheimlich (Stausee) und daher nicht als angemessenen Abschluss des Schluchtensteigs.
Sie mag das zwar vorgehabt und Infos über Etappe 6 gegoogelt haben, dachte sich aber schon an dem Abend vielleicht, ach nö, die Strecke gefällt mir nicht
Fridolin31 schrieb:Scarlett sagte den Besuchern des Asia-Restaurants am Vorabend noch, dass sie nach Wehr laufen wolle, aber aufgrund der Internetrecherche am späteren Abend änderte sie ihre Pläne.Ich habe nicht den Eindruck, dass eine spontane Planänderung den Weg betreffend zu Scarlett passt.
Hanseatin schrieb:Weil dieser Grund ggf. erst zwischen Edeka und IK auftrat, und es dann keine Möglichkeit mehr gab, jemanden zu informieren?Dann besteht aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Grund in den Telefonaten zu suchen ist, die ja erst ungefähr 40 Minuten nach Verlassen des EDEKA beendet wurden.