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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.145 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 14:07
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:CorvusCorax schrieb:
Das oben habe ich vor ein paar Tagen @inspektor geantwortet.Keine Spur im gesamten Wehratal; angenommen, sie hat die Tour absolviert und ist am Wehra-Stausee angekommen. Am Stausee-Parkplatz parken immer viele Autos, Leute, die laufen gehen, Joggen, mit dem Hund oder auch Gruppen junger Leute, die dort etwas trinken, Musik hören. Und am 10.09.2020 war ein schöner Sommerabend, da waren sicher Leute dort vor Ort.Was, wenn sie dort am Stausee mit jemandem ins Gespräch gekommen ist, der oder die ihr angeboten haben "Was, du mußt noch an den Bahnhof/Bad Säckingen? Hey, da fahren ich/wir auch hin, kannst dir den Weg sparen, kannst mitfahren."Und wenn dort ein Wandermädel in ein Fahrzeug steigt, fällt das überhaupt nicht auf, da würde nicht mal ich einen zweiten Blick darauf werfen oder etwas Ungewöhnliches darin sehen. Da ist ein Kommen und Gehen, Fahrzeuge parken, Fahrzeuge fahren weg, einheimische Kennzeichen, Auswärtige.
Angenommen, obiges Szenario wäre möglich - S. ist bis zum Stausee gekommen und es hätte sich so oder ähnlich wie oben abgespielt.

Die Suchhunde haben doch auch eine Spur bis zum Bahnhof Wehr? verfolgt. Da die Familie selbst diese Strecke auch abgelaufen ist, kamen immer die Einwände, dass die Geruchsspuren der Angehörigen und die von S. sehr ähnlich sein können, sich vermischen und die Hunde das nicht mehr 100%ig unterscheiden können, ob jetzt von S. oder den Blutsverwandten. Wenn dem so wäre, kann man aber auch nicht ausschliessen, dass eine Spur zumindest bis zum Stausee auch von S. sein könnte, das hieße, sie wäre dort gewesen und der Rest der Spur bis zum Bahnhof wäre Mischspur aufgrund der Angehörigen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 14:11
@CorvusCorax

Ich habe aber tatsächlich auch ganz am Anfang aufgeschnappt das in Freiburg auch gesucht worden sei.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 14:16
@Lieselottela

Habe ich nie was davon gehört; stand auch nie in der örtlichen Presse; das Wehratal und den gesamten Schluchtensteig zurück bis nach Stühlingen, ja, aber Freiburg?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 15:11
@CorvusCorax

Die Frage nach einer Mischspur Scarlett / ihre Angehörigen Richtung Wehr wurde mir auf Seite 213 von der Userin DogWoman beantwortet. Bitte, möchten Sie dort gern mal nachlesen? Zitieren geht bei mir überhaupt nicht, sorry. Die Userin scheint sich gut mit dem Thema Mantrailer usw. auszukennen - gibt noch mehr Beiträge von ihr dazu im Thread -, erhebt aber keinen Anspruch auf Richtigkeit. Sie meinte sinngemäss: wäre bei einer Überlagerung der Spuren Scarletts Spur früher abgebrochen als die ihrer Angehörigen, zum Bsp. beim Stausee, hätten das, wenn mehrere Hunde gelaufen sind, einige von ihnen durch verwirrte Reaktionen angezeigt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 15:44
Da die Suchhunde Scarletts Spur / oder der Mischspur Ihrer Angehörigen angeblich bis nach Wehr gefolgt sind heißt das für mich, dass sie entweder in Wehr angekommen ist oder die Etappe gar nicht begonnen hat. Zusammen mit dem Abbruch der Handyverbindung und nirgendwo wieder einwählen tendiere ich zu nie die 6. Etappe begonnen.
Das bedeutet, sie ist rund um Todtmoos verschwunden - mit einer m.M. kleinen Unsicherheit des Verschwindens bzw.Untertauchens nach Ankunft in Wehr. Jedenfalls erschließt sich mir nicht die Absturztheorie als die Wahrscheinlichste.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 15:50
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Die Frage nach einer Mischspur Scarlett / ihre Angehörigen Richtung Wehr wurde mir auf Seite 213 von der Userin DogWoman beantwortet.
Danke, habs nachgelesen. Jetzt müsste man halt noch wissen, wie die Hunde am Stausee reagiert haben, verunsichert oder straight weiter.
Das hier war DogWomans Kommentar:
Zitat von DogWomanDogWoman schrieb am 25.11.2020:Annahme: Gäbe es eine Spur von S. Richtung Wehr, darüber überlagernd noch zusätzlich die Spuren der Familienangehörigen - dann wäre das sozusagen eine "Autobahn" für mehrere Hunde. Der ein oder andere Hund würde dann Richtung Wehr laufen und aus Versehen die Spuren der Verwanden verwechseln. Einige Hunde würden im Wald irgendwo abbrechen und sagen: "He Mensch - da war jetzt einige Zeit lang eine Spur - aber jetzt find ich sie nicht mehr, jetzt ist sie z.B. vom Weg ab und ich hab den Abgang verpasst." Grundsätzlich würde sich mit mehreren gut ausgebildeten Hunden eine grobe Richtung bzw. Tendenz lokalisieren lassen.



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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 16:14
Zitat von LieselottelaLieselottela schrieb:das in Freiburg auch gesucht worden sei.
Würde ja auch Sinn machen mal kurz über die Videos vom Verschwindetag vom Bahnhof zu schauen, Dort wäre sie ja, freiwilliges Abtauchen vorausgesetzt, wohl auch in einen Fernzug gestiegen. Sonst sind doch eher kleinere Bahnhöfe dort. Ob zu der Zeit Fernbusse fuhren weiß ich nicht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 16:25
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Sonst sind doch eher kleinere Bahnhöfe dort.
Nun ja, der Badische Bahnhof in Basel ist nicht allzu weit entfernt, von Wehr aus liegt er viel näher als Freiburg.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.01.2021 um 16:29
Zitat von AnnCarolaAnnCarola schrieb:von Wehr aus liegt er viel näher als Freiburg.
Ok, das war mir nicht bekannt, aber für eine Nachschau ist es da eh zu spät. So lange wird nichts gespeichert.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.01.2021 um 11:15
Wenn ich mal meine Überlegung fortführe komme ich zu der Einschätzung, dass ein gewolltes Untertauchen eher sehr unwahrscheinlich ist: sie hat weder ihrer Familie, noch ihren Freunden eine Nachricht hinterlassen. Nicht einmal ein „Es geht mit gut, macht euch keine Sorgen.“ Die Familie hat offenbar in ihrem Verhalten auch keinerlei Hinweise auf so ein Vorhaben. Dann bleibt eigentlich nur noch der große Unbekannte, der sie gekidnappt hat. Von dieser Annahme her denke ich sollte man bei der Suche Stellen an denen man mit dem Auto gut hinkommt nochmal gründlich absuchen nach Spuren, vor allem auch nach dem Handy, evtl. mit Metalldetektor. Vielleicht liegt es irgendwo am Wegesrand, z.B. rausgeworfen aus dem Auto. Schließlich war es bis abends in der Funkzelle Todtmoos...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.01.2021 um 11:34
Hei, ich melde mich auch mal wieder wegen den Hundespuren. Der Stausee ist ja doch schon weit am Ende der Strecke. Ich glaube persönlich nicht, dass Mantrailer so eine lange Strecke schaffen und dann dort noch was anzeigen würden. Möglich ist es natürlich, aber echt schwierig. Was mich mittlerweile echt wundert, ist die Tatsache, dass S. ja jetzt doch einige Zeit zum telefonieren irgendwo im Park rund um das Labyrinth gesessen haben soll. Wenn das so ist, dann hätten die Hunde das doch angezeigt - das will mir echt nicht in den Kopf. Also rein theoretisch sollte es dort dann einen guten Geruchspool von ihr geben, da sollten die Hunde auch nach zwei Tagen wenigstens irgendwas angezeigt haben. Also mittlerweile glaube ich daher, dass man die Hundespuren völlig ausser acht lassen kann, da war wohl einfach der Wurm drin - villeicht zu heiße Temperaturen, zu viele Verleitspuren, ...

Eine Frage, die ich gerne mal noch in den Raum stellen würde: Gibt es Fotos von Gegenständen aus Ihrem Rucksack? Momentan könnte man ja davon ausgehen, dass sich der Inhalt evtl. schon irgendwie verbreitet hat. Wäre es nicht sinnvoll mal ein Foto von Ihrem Handy / Handyhülle zu haben? Evtl. trägt sie Schmuckstücke, die mittlerweile irgendwie / irgendwo auftauchen könnten?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.01.2021 um 11:39
Ich gehe nach wie vor am ehesten von einen Wanderunfall aus...

Dies muss noch nicht mal direkt auf dem Schluchtensteig passiert sein, sondern kann meiner Meinung nach damit zusammenhängen, dass man sich auch mal abseits des Weges begibt, um auszutreten oder aber nach einem geeigneten Fotomotiv zu suchen...
So weit ich informiert bin, ist sie schon einmal auf dem Schluchtensteig einen Umweg gelaufen, meines Wissens wegen eines Fotomotivs oder auch "Sehenswürdigkeit"...
Auf einigen Fotos auf Social Media sticht eine Affinität zu Fotomotiven auch sehr stark hervor...

Und der nächste Punkt, der mich beschäftigt ist, dass sie am Freitag, den 11.09 mit ihrer Freundin verabredet war. Und ich meine zu glauben, dass dies sogar erst abends geplant gewesen wäre.
Es wäre somit durchaus möglich, dass sie nicht vor hatte die komplette Strecke an dem besagten Tag zu laufen und doch nochmal zelten wollte und am nächsten Tag weiter zu laufen. Das würde dann auch eventuell das Versetzen des Handys in den Flugmodus erklären, um Akku zu sparen.
So ein Abstecher, um Fotos zu machen, würde ich definitiv nicht ausschließen und wenn man dann noch einen tollen Aussichtspunkt im Blickfeld hat, wo es dann mal gut einige 100m runter geht, dann kann es schnell gehen, dass man ausrutscht oder das Gleichgewicht verliert...

Ich wünsche der Familie auf jeden Fall viel Kraft und Mut. Man kann sich nicht mal ansatzweise vorstellen, wie es sein muss, wenn das eigene Kind verschwunden ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.01.2021 um 14:24
Zitat von DogWomanDogWoman schrieb:Was mich mittlerweile echt wundert, ist die Tatsache, dass S. ja jetzt doch einige Zeit zum telefonieren irgendwo im Park rund um das Labyrinth gesessen haben soll. Wenn das so ist, dann hätten die Hunde das doch angezeigt - das will mir echt nicht in den Kopf. Also rein theoretisch sollte es dort dann einen guten Geruchspool von ihr geben, da sollten die Hunde auch nach zwei Tagen wenigstens irgendwas angezeigt haben. Also mittlerweile glaube ich daher, dass man die Hundespuren völlig ausser acht lassen kann, da war wohl einfach der Wurm drin - villeicht zu heiße Temperaturen, zu viele Verleitspuren, ...
Die Hunde können doch den Standort im Park angezeigt haben und dann von dort Richtung Wehratal gelaufen sein. Was genaues weiß man nicht, die Maintrailer-Suche wurde ja nie genau öffentlich publiziert. Dass für die Hunde die Spurensuche Schwerstarbeit ist, ist klar, nach 15 Minuten Nasenarbeit ist ein Hund erstmal platt, aber es wurden ja viele Hunde eingesetzt. Und wie lange sich eine Spur zweifelsfrei hält, darüber gibt es auch unterschiedliche Meinungen, da spielt die Bodenbeschaffenheit, Wetter etc. eine Rolle, wie Sie ja auch schon sagten.

Sie schreiben, dass die Hunde auch noch nach zwei Tagen eine Spur aufnehmen sollten. Zwischen Verschwinden am Do., 10.09.20, und Suchbeginn am So., 13.09.20 liegen aber drei Tage, dazu in diesen 3 Tagen viel Publikumsverkehr auf Parkplatz, Park, Wanderstrecke.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.01.2021 um 23:26
Ich habe soweit alle Beiträge gelesen und mir meine eigenen Gedanken dazu gemacht. Auf den letzten Seiten kam der Einwand, dass S. eventuell in Begleitung gewandert und deshalb noch unauffälliger gewesen sein könnte. Diesen Gedanken finde ich durchaus plausibel. Häufig war hier das Argument, dass eine alleinwandernde junge Frau doch auffällig sei...

Dass ein Unfall oder gar ein Verbrechen in Anwesenheit einer anderen Person geschehen sein könnte, glaube ich jedoch nicht. Bei einem Unfall müsste diese Person schon wirklich gewissenlos sein und ein solches Verbrechen am hellichten Tag und unbemerkt halte ich für unwahrscheinlich. Dennoch würde ein solches Szenario doch nichts an der Tatsache ändern, dass man S. bis heute nicht gefunden hat. Die Umstände dürften dann ja die gleichen sein, wie wenn sie allein abgestürzt wäre... Da sich ein solcher Zeuge also ohnehin nicht melden würde, ändert dieses Szenario eigentlich nichts an der Suche...

Was mir persönlich die ganze Zeit komisch vorkommt, ist der Aufenthalt am Steinlabyrinth. Ich hatte schon einmal gesagt, dass dieser sich vllt ja in einer Begegnung an der Touristen-Info begründet und dass vllt direkt dort in der Nähe das Handy abhanden gekommen ist. Mittlerweile wissen wir, dass sie sich irgendwo zum Telefonieren aufgehalten hat. Das finde ich wie einige andere doch etwas komisch. Wenn ich allein als Frau auf eine solche Wanderung gehe und eh schon spät dran bin, dann flaniere ich doch nicht noch zum Edeka und setze mich dann auf eine Bank, um erstmal 1-2 Pläuschchen zu halten - noch ehe es überhaupt losgegangen ist. Ich möchte doch fertig werden, die Etappe sicher zuende bringen und auch nicht im Dunkeln oder wenn nichts mehr los ist wandern... Das kommt mir auch so vor, als ob Zeit überbrückt werden sollte.

Ich bin übrigens selbst schon einige Male wandern gewesen. Durchaus auch auf riskanten Wegen. Ich selbst bin wirklich ein Tollpatsch, der zum Stolpern neigt und meide deshalb Kanten und gefährliche Stellen. Trotzdem habe ich selten Stellen gesehen, an denen man wirklich unbemerkt und „rückstandslos“ so weit hinabstürzen könnte, dass einen über Monate hinweg niemand findet. In den meisten Fällen gibt es doch noch Ebenen oder Wege, die unterhalb liegen. Da müsste es sich ja schon um wirkliche Steilklippen handeln, und solche scheinen doch auf der sechsten Etappe kaum zu sein? Jedenfalls nicht in dem Gebiet, in dem sich die Funkzelle befindet. Dass erst das Handy kaputtgeht und dann ein Absturz erfolgt, wären in meinen Augen ein bisschen zu viele Zufälle, zumal man als junge Frau sicher noch vorsichtiger wird, wenn man kein Handy oder nur noch ein kaputtes dabei hat...Eine Möglichkeit wäre vllt, dass das Handy irgendwo runtergefallen ist und sie versucht hat, es wiederzubekommen...und dann ist das Handy eben ausgegangen, als der Akku leer war oder wurde am Abend aus der Funkzelle geschmissen. Aber auch dann müsste das ja im Umkreis der Funkzelle geschehen sein...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.01.2021 um 10:56
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Sie schreiben, dass die Hunde auch noch nach zwei Tagen eine Spur aufnehmen sollten. Zwischen Verschwinden am Do., 10.09.20, und Suchbeginn am So., 13.09.20 liegen aber drei Tage, dazu in diesen 3 Tagen viel Publikumsverkehr auf Parkplatz, Park, Wanderstrecke.
Eigentlich hätte das mit drei Tagen machbar sein sollen, aber bei Mantrailing gibt es ganz viele Faktoren (Hund, Mensch, Geruchsträger, Umgebung, Temperatur,...) die alle passen müssen. Das scheint in diesem Fall nicht funktioniert zu haben.
Zitat von dothy91dothy91 schrieb:Wenn ich allein als Frau auf eine solche Wanderung gehe und eh schon spät dran bin, dann flaniere ich doch nicht noch zum Edeka und setze mich dann auf eine Bank, um erstmal 1-2 Pläuschchen zu halten
Da bin ich voll bei Dir. Aber wir gehen von uns aus. S. hatte vielleicht andere Gewohnheiten - jeder Mensch geht so eine Wanderung anders an.
Ich glaube alledrings schon, dass man an den Gewohnheiten der Tage zuvor ein Muster erkennen müsste. Diese müsste man doch anhand der Handydaten doch auch auswerten können.
a) Ist sie immer so spät los? Hat sie z.B. jeden Tag vormittags telefoniert?
b) Warum gibt es keine Hotel- Übernachtungsreservierung? Hat sie das an den Tagen zuvor auch so spontan gemacht?
Wenn diese Punkte gegen ihr normales Verhalten sprechen, dann könnte man doch in andere Richtungen ermitteln?!


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.01.2021 um 11:58
Zitat von DogWomanDogWoman schrieb:Eigentlich hätte das mit drei Tagen machbar sein sollen, aber bei Mantrailing gibt es ganz viele Faktoren (Hund, Mensch, Geruchsträger, Umgebung, Temperatur,...) die alle passen müssen. Das scheint in diesem Fall nicht funktioniert zu haben.
Die Umgebungsbedingungen (Wald, vergleichsweise wenig Publikumsverkehr etc.) sowie das Wetter am Tag des Verschwindens und den folgenden (Suchen-)Tagen mit 11°-14°, leichter Bewölkung und unter 10km/h Windgeschwindigkeit sowie 75-82% relativer Luftfeuchtigkeit dürften für die Spürhundesuche nahezu optimal gewesen sein.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.01.2021 um 12:00
Zitat von DogWomanDogWoman schrieb:Ich glaube alledrings schon, dass man an den Gewohnheiten der Tage zuvor ein Muster erkennen müsste.
Der Schluchtensteig mit seinen sechs Etappen ist relativ kurz für einen Weitwanderweg. Deshalb ist es schwierig, ein Muster erkennen zu wollen.
Es kommt ja auch darauf an, wieviel Zeit man für die Regenerationsphase hat: Kommt man spät an, schläft man vielleicht länger und startet später. Kommt man früh an, plant man vielleicht anders. Ok, sie war nicht abhängig von Frühstückszeiten, weil sie anfangs auf Zeltplätzen/TrekkingCamps übernachte. Aber gerade deshalb könnten ihre Startzeiten sehr unterschiedlich gewesen sein.
Abgesehen davon: Ich bin auch jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten losgegangen, mal früher, mal später; mal gab es schon ab 7:00 Uhr Frühstück, manchmal erst ab 8:00 Uhr, manchmal gab es gar keines und ich erst noch bin zum Bäcker. Manchmal bin ich früher los, weil ich am Nachmittag noch etwas besichtigen wollte, z.B. den Dom in St. Blasien, oder weil ich noch zusätzlich einen Schlenker machen wollte, z.B. in die Lotenbachklamm.
Manchmal ist für den Nachmittag ein Gewitter angesagt, da schaut man dann, dass man ankommt, bevor es losgeht.

Bei einem langen Weitwanderweg/Camino könnte ich mir eher vorstellen, ein grobes Muster rauszulesen, wobei auch da jeder Tag anders angegangen werden kann, auch hinsichtlich Länge, Höhenmeter, Wetter, Gelände, usw. Man ist auch nicht jeden Tag gleich gut drauf.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.01.2021 um 15:20
Zitat von dothy91dothy91 schrieb:Was mir persönlich die ganze Zeit komisch vorkommt, ist der Aufenthalt am Steinlabyrinth. Ich hatte schon einmal gesagt, dass dieser sich vllt ja in einer Begegnung an der Touristen-Info begründet und dass vllt direkt dort in der Nähe das Handy abhanden gekommen ist. Mittlerweile wissen wir, dass sie sich irgendwo zum Telefonieren aufgehalten hat. Das finde ich wie einige andere doch etwas komisch. Wenn ich allein als Frau auf eine solche Wanderung gehe und eh schon spät dran bin, dann flaniere ich doch nicht noch zum Edeka und setze mich dann auf eine Bank, um erstmal 1-2 Pläuschchen zu halten - noch ehe es überhaupt losgegangen ist. Ich möchte doch fertig werden, die Etappe sicher zuende bringen und auch nicht im Dunkeln oder wenn nichts mehr los ist wandern... Das kommt mir auch so vor, als ob Zeit überbrückt werden sollte.
Ich finde, dass Start 11:00 für eine fitte Wanderfrau für eine Strecke von 23km eigentlich ausreicht.

Am 10. September wird es gegen 20:00 dunkel geworden sein. Es stimmt natürlich, dass sie nach der Wanderung noch mit dem Bus von Wehr zu ihrem Auto in Stühlingen hätte zurück fahren müssen, was laut einiger Foristen um die 2 Stunden gedauert haben müsste.
Dazu wären noch ca. 3,5h Autofahrt nach Mainz gekommen.
Theoretisch geht es schon:
Start 11:00. Bei einem flotten Schritt (mit Rucksack, bergauf - bergab) von 5km/h wären es also max. 5 Stunden reine Laufzeit für die 23 km, zzgl. Pausen zum Essen und Fotografieren - nochmal 2 Stunden vielleicht. Also 18:00 an Wehr, + 2 Stunden mit dem Bus, also gegen 20:00 an ihrem Auto. Dann 3,5 Stunden Autofahrt, also wäre sie, gutes Durchkommen vorausgesetzt, gegen 23:30 in Mainz gewesen. Das ist für eine junge, fitte Person durchaus machbar. Interessant wäre jetzt, ob sie gegenüber der Freundin die Uhrzeit wann sie ankommt konkretisiert hat, also ob sie von vornherein gesagt hat, dass es ziemlich spät wird oder ob sie sich nochmal zwischendurch hat melden wollen.

Gerne wüsste ich, wie es mit dem Frühstück an dem Morgen war. Ich war davon ausgegangen, dass Scarlett am Morgen in ihrer Unterkunft gefrühstückt hätte, und sich im Edeka vielleicht Proviant für die Tour gekauft hat - oder hatte sie überhaupt kein Frühstück in ihrer Unterkunft bekommen, dass dies also ihr erstes Frühstück war? In dem Fall wäre es ja ganz normal dass man sich auf eine Bank setzt und etwas isst und trinkt, dabei vielleicht ein bisschen chattet oder telefoniert.
Gleichzeitig ist es oft ja so, dass man seine Unterkunft schon um 10:00 verlassen haben muss. Wenn das bei Scarlett an dem Tag so war - oder sie vielleicht noch früher die Unterkunft verlassen hat - könnte es IN der Unterkunft, oder ZWISCHEN der Unterkunft und dem Edeka zu einer Begegnung gekommen sein? Weiß jemand etwas darüber?
Auf dem Foto der Überwachungskamera wirkt sie auf mich guter Dinge, entschlossen, so als ob sie sich auf etwas freue.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.01.2021 um 17:00
Als Grund, warum sie am 10. vom Edeka/Kurpark alles andere als hastig aufgebrochen ist, könnte ich mir noch das Hin und Her an den Vortagen zwischen St. Blasien und Todtmoos vorstellen. In St. Blasien hatte sie ja wohl keine Unterkunft bekommen, was wiederum bedeutete: mit dem Bus nach Todtmoos, dort das erste Mal übernachtet, zurück nach St. Blasien und Etappe 5 gewandert. Man weiss ja nicht, wie sie das verkraftet hat. Vielleicht war sie etwas geschlaucht und hatte es eben aus dem Grund vor Antritt der Wanderung am 10. nicht eilig. Aber das sind nur Vermutungen, die überhaupt nicht zutreffen müssen. Als junge und trainierte Wanderin hat ihr das vielleicht gar nichts ausgemacht.
Noch eine Überlegung zu ihrer vergeblichen Unterkunftssuche in St.Blasien: möglicherweise war das der Zeitpunkt und die Situation, wo jemand, der ihr später gefährlich geworden sein kann, auf sie aufmerksam wurde. Würde ich jedenfalls nicht ausschliessen. Überhaupt wissen wir sehr wenig über ihre Suche nach Unterkunft in St. Blasien. Zum Bsp., hat sie da überall persönlich nach Übernachtung gesucht oder sich in Hotels, Pensionen usw. telefonisch erkundigt? Gibt es von dem Tag Berichte von anderen Wanderern, die bestätigen, dass alles ausgebucht war?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.01.2021 um 18:10
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Auf dem Foto der Überwachungskamera wirkt sie auf mich guter Dinge, entschlossen, so als ob sie sich auf etwas freue.
Und vielleicht liegt ihr Schicksal auch darin begründet, dass sich ihre Wanderung dem Ende zuneigte. Etwas könnte eine Gedankenspirale in ihrem Kopf losgetreten haben.


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