inspektor schrieb:Auszuschließen ist das nicht. Das Gleiche könnte allerdings auch erst in Wehr stattgefunden haben nach Absolvieren der Etappe. Das Ausland ist nah. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie in Richtung Schweiz oder Frankreich verschleppt wurde, denn Du hast schon recht, so schnell verunfallt man normalerweise nicht auf dem Schluchtensteig. Und ein freiwilliges Abtauchen ist aus den von Dir genannten Gründen unwahrscheinlich.
Könnte sein dass sie erst in Wehr verschwand. Halte ich dennoch für nicht ganz so wahrscheinlich, weil sie ja auf der gesamten Strecke von niemand gesehen wurde (jedenfalls hat sich noch niemand gemeldet). Und bei all den bisherigen Suchaktionen wurde nichts gefunden.
Dass man sein Handy beim Wandern in den Flugmodus versetzt, finde ich nicht ungewöhnlich. So spart man Akku, kann aber trotzdem fotografieren und Passiv-Karten auf GPS-Basis (?) wie Osmand funktionieren auch. Dennoch schätze ich sie so ein, als hätte sie immer mal eine kleine Nachricht zwischendurch verschickt (z. B. bei einer Pause oder bei einer spektakulären Aussicht oder einer besonderen Felsformation). Dass sie genau das nicht getan hat, lässt mich vermuten, dass sie die letzte Teilstrecke gar nicht angetreten ist.
Übrigens finde ich nicht, dass ca. 11:00 zu spät für den Start der letzten Etappe wäre. Scarlett sie war jung und galt als durchtrainiert.
Demnach könnte sie die ca. 23km bei strammem Schritt in 5 bis 6 Stunden schaffen, selbst mit einigen Pausen wäre sie noch bei Helligkeit am Ziel angekommen.
Ich glaube nach wie vor, dass sie am Parkplatz des Edekas, vielleicht auch etwas später bei dem Infopunkt oder beim Steinlabyrinth freiwillig bei jemand ins Auto gestiegen ist. Demnach müsste man sich eher darauf konzentrieren, ob jemand ein auffällig fahrendes Auto aufgefallen ist. Auffällig deswegen, weil Scarlett sich gewehrt haben müsste, als sie begriff dass der Fahrer nichts Gutes vorhat. Wahrscheinlich wollte er so schnell wie möglich weg (Kurven geschnitten, stark beschleunigt - stark abgebremst) und dann vielleicht kurz auf einen Waldparkplatz, um ihr Handy ganz auszumachen/ zu zerstören (letzte Aktivität 11:57?!) sie zu fesseln und so im Auto unterzubringen, dass sie von außen nicht gesehen werden kann. Dabei kann man keine Zuschauer gebrauchen. War jemand auf einem Waldparkplatz, als ein anderes Auto kam, aber sofort wieder wegfuhr? Überholte jemand an ungeeigneter Stelle?
Der Täter könnte sie ins Ausland geschafft haben, ich hoffe dass die Behörden der benachbarten Länder mit informiert wurden.