inspektor schrieb:Da ist auf der einen Seite das Rätsel, warum das Handy so früh ausgeschaltet wurde, was auf ein Verbrechen hindeuten könnte, auf der anderen Seite halte ich ein Verbrechen in der Umgebung von Todtmoos für sehr unwahrscheinlich. Ich denke Scarlett ist tatsächlich irgendwo verunglückt.
Das hat ein User gut erklärt - das Handy wurde nicht ausgeschaltet, es hat sich irgendwann aus der Funkzelle ausgeloggt bzw. die Funkzelle das Handy rausgeworfen. Das kann auch passieren, wenn sie irgendwo abgestürzt ist, wo es keinen Handyempfang gibt.
xpu_64 schrieb: Wo für mich die Lichter angingen, war der Punkt, dass sie zweimal im selben Ort/Gashaus einkehrte. Vielleicht gefiel sie jemandem. Vielleicht hat dieser Jemand es als eine Art Wink des Schicksals betrachtet, als er sie am nächsten Tag wieder dort sah.
Ich kann mir vorstellen, dass das durchaus praktische Natur hatte - der Rucksack war schwer, so hatte sie die Möglichkeit, einen Tag nur mit Tagesgepäck zu wandern. Vielleicht hat sie abends auch noch ein paar Klamotten ausgewaschen und so den Tag über im Hotelzimmer getrocknet. Zudem ist St. Blasien weitaus beliebter und bekannter als Todtmoos. In diesem Sommer war im Schwarzwald die Hölle los.
xpu_64 schrieb: Also nochmal: Es gibt viele Gründe, die für ein Unglück sprechen. Wenn sie verletzt in irgendeiner Spalte gekauert hat, zum Schutz vor der Nacht zb... und dort einschlief... dann siehst du das nicht vom Helikopter sondern nur unmittelbar vor oder sogar erst in der Spalte selbst.
Ich persönlich kenne diese Strecke nicht, wenn man aber bei Youtube Wandervideos sieht, dann sind die ersten paar Kilometer sehr breite Forstwege, wo man eigentlich nicht abstürzen kann. Eine wahrscheinliche Variante ist, dass sie den Schluchtensteig da verlassen hat - vielleicht auf der Suche nach einer interessanteren Streckenführung, und dabei verunfallt ist. Du siehst tatsächlich auch einen roten Rucksack nicht so weit in den Wäldern ... Daher kann es auch gut sein, dass man schon mehrfach an der Unglücksttelle oder in der Nähe war ... das Problem ist, dass es auf dem offiziellen Schluchtensteig an der Stelle wohl wenig "Unfallgelegenheiten" gibt. Andererseits ist z.B. Lars Wunder in einer Pfütze ertrunken.
xpu_64 schrieb: Meines Wissens hat man nur anfangs in alle Richtungen ermittelt, sich dann aber schnell auf die Unfall-Theorie beschränkt.
Woher weiß man das?
xpu_64 schrieb:Aber wer kann wirklich ausschliessen, dass sie nicht mitgenommen, verfolgt oder ihr aufgelauert wurde, Stichwort Ortskenntnis. Jemand der dort aufgewachsen und seine Kindheit und Jugend in der Gegend verbracht hat, weiß genau wann, wie und wo.
Ich bin im Schwarzwald geboren ... Wanderwege sind aber was Unberechenbares. Diesen Sommer war es nochmal voller. Es ist ein großes Risiko, da jemanden abzupassen. V.a. 50kg wird sie schon gewogen haben - das trägst du nicht über weitere Strecken in eine geschütztere Gegend.