Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

emz schrieb:*ironieon* Wenn die Ermittler mal ganz viel Zeit haben, werden sie bestimmt gerne nach Belgien fahren, dort in die Ferienwohnung eindringen, entsprechende Fotos machen, das Interior mit den vorliegenden Missbrauchsfilmen abgleichen, um dann eventuell Tatsachen zu finden, die eine Hausdurchsuchung rechtfertigen. *ironieoff*

Bei Aufnahmen von Orten, die sich nicht zuordnen lassen, könnte man ja auch R. fragen, ob ihm die Einrichtung oder anderes bekannt vorkommt. Bejaht er dies, könnte man auf eine Durchsuchung in Belgien hinarbeiten.

@Trine

ich denke dass da leider ( was ich nicht hoffe) noch einige Opfer hinzukommen, denn es wurde ja noch nicht alles gesichtet und das wird wahrscheinlich auch noch eine ganze Weile dauern.
Es sind jedoch bisher auch keine 18 Täter , sondern 18 Tatverdächtige

Unter ihnen können auch beteiligte Personen sein, denen man zunächst keinen konkreten Missbrauch nachweisen kann

https://www.google.de/amp/s/m.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/kindesmissbrauch-von-muenster-schon-18-tatverdaechtige-und-sechs-opfer-71327052,view=amp.bildMobile.html

@prof.bunsen

man könnte mit den Bildern ( natürlich ohne Opfer drauf) auch an die Öffentlichkeit gehen und dort um Hinweise bitten ( wie sieht das rechtlich aus?).

renasia schrieb:man könnte mit den Bildern ( natürlich ohne Opfer drauf) auch an die Öffentlichkeit gehen und dort um Hinweise bitten ( wie sieht das rechtlich aus?).

Das wurde bereits in anderen Fällen erfolgreich so gemacht. Ich glaub es gibt sogar einen Thread zu dem Thema, in dem Bilder des BKA gesucht werden.

renasia schrieb:man könnte mit den Bildern ( natürlich ohne Opfer drauf) auch an die Öffentlichkeit gehen und dort um Hinweise bitten ( wie sieht das rechtlich aus?).

Ich denke mal, das dürfte für die Ermittler erst mal eines der allergeringsten Probleme sein, dass es da irgendwelche Bilder geben könnte, die sie nicht zuordnen können. Bis die die ganzen gefundenen Daten durchhaben ...

emz schrieb:... Insgesamt fanden die Ermittler im Fall Münster 1100 IT-Asservate in diversen Wohnungen, dem Keller und der Gartenlaube - erschnüffelt von Datenspeicherspürhunden oder mühsam aufgespürt von Polizisten. ..."das entspricht einem Schriftsatz von 2,6 Milliarden Din-A4-Seiten oder 520 000 Aktenschränken. ...

@emz
Hat schonmal jemand darüber nachgedacht diesen Wust mit einer KI vorzufiltern ?

Allein um mögliche Lokationen zu erkennen würde sich das lohnen.

Wurstsaten schrieb:Hat schonmal jemand darüber nachgedacht diesen Wust mit einer KI vorzufiltern ?

Allein um mögliche Lokationen zu erkennen würde sich das lohnen.

Weder weiß ich, was die Ermittler denken, noch was eine KI ist.
Was sich lohnt oder nicht, darüber möchte ich mir kein Urteil anmaßen.

emz schrieb:Ich denke mal, das dürfte für die Ermittler erst mal eines der allergeringsten Probleme sein, dass es da irgendwelche Bilder geben könnte, die sie nicht zuordnen können. Bis die die ganzen gefundenen Daten durchhaben ...

In sehr vielen Verfahren mit dem Vorwurf des sexuellen Mißbrauchs an Kindern, lassen sich die späteren Angeklagten (sofern sie denn die angeklagten Taten begangen haben) zur Anklage ein. Sie können damit erheblich auf das zu verhängende Strafmaß einwirken, weil durch eine umfassende Einlassung es auch möglich wird, keines der Opfer als Zeugen hören zu müssen.

Bei derart vielen Tatverdächtigen wie vorliegend ist davon auszugehen, dass es Einlassungen geben wird. Ich halte es auch für möglich, dass es solche Einlassungen schon gegeben hat.

@Wurstsaten

wird bereits in Betracht gezogen

Offenbar sollen IT-Expertenjetzt ein Programm entwickeln, dass bei der Auswertung des Material hilft. „Mit dem herkömmlichen Mittel des Sichtens wird man hier nicht weiterkommen“, zitiert Bild.deMatzdorf. „Diese Datenmengen sind für Kriminaltechniker eine Herausforderung, wie sie noch nie da gewesen ist.“ Deshalb soll nun künstliche Intelligenz helfen. Diese müsse noch programmiert und angelernt werden. 

https://www.google.de/amp/s/www.merkur.de/welt/muenster-nrw-kinderpornografie-oberbuergermeister-gefeuert-stadt-kita-kindesmissbrauch-zr-13789992.amp.html

Wurstsaten schrieb:Hat schonmal jemand darüber nachgedacht diesen Wust mit einer KI vorzufiltern ?

Das macht die KTU eigentlich immer, alleine schon um festzustellen welche Daten bereits polizeilich bekannt sind.

Es scheint noch alles offen zu sein. Ansonsten hätte man die Frage ja direkt mit "nein" beantworten können.

..."Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen ließ die Staatsanwaltschaft die Frage unbeantwortet, ob nun auch die Durchsuchung der belgischen Ferienwohnung des Wirtschaftsförderers geplant ist..."

Quelle
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/adrian-v-nutzte-weitere-wohnung-im-missbrauchsfall-von-muenster-16817899.html

Hätte man antworten können. Aber warum sollte die Staatsanwaltschaft überhaupt Fragen beantworten?

Wahrscheinlich gibt man hier erst Ruhe, bis das Ferienhaus in Belgien auch abgerissen wurde und das mit der Begründung, dass das Opfer dort schließlich vier Nächte verbracht hat. :troll:

Es ist eine FerienWOHNUNG im belgischen Nobel-Seebad Knokke.
Da wird das mit dem Abriss etwas schwieriger... ;-)

Hast du den Artikel gar nicht gelesen?

Die Ãœberschrift ist auch interessant: "Adrian V. nutzte weitere Wohnung"

Quelle
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/adrian-v-nutzte-weitere-wohnung-im-missbrauchsfall-von-muenster-16817899.html

xy2017 schrieb:Hast du den Artikel gar nicht gelesen?

Den Artikel muss man auf jeden Fall gelesen haben. Das fängt schon mit der Überschrift an: "Adrian V. nutzte weitere Wohnung". Was soll das dem geneigten Leser sagen? So eine Wohnung kann man nutzen: Zum sich darin aufhalten, z.B. Oder auch für die Begehung von Straftaten. Und letzteres soll die Überschrift bereits suggerieren.

Eigentlich könnte man ebenso gut schreiben: "Tatverdächtiger nutzte weitere öffentliche Verkehrsmittel" oder "Tatverdächtiger nutzte weitere Sneakers".

Mit der Unterschrift geht kongenial sinnvoll weiter: "Einen kommunalen Wirtschaftsförderer hat der Rat der Stadt von seinem Amt entbunden, weil er Umgang mit dem Hauptverdächtigen hatte.".

Ehrlich? War das so? Wenn dem so wäre, dann müssten in Deutschland sehr viele Menschen von ihrer Tätigkeiten "freigestellt" werden, weil sie Umgang mit irgendeinem Hauptverdächtigen hatten.

Am geschmacklosesten an dem Artikel ist aber die Bezeichnung eines mutmaßlichen Opfers als "Hauptopfer".

Ein wahrlich lesenswerter Artikel, auf den es unbedingt hinzuweisen gilt.

Und weil der Herr Burger so ein fleißiger Mann ist, hat er natürlich noch weiter recherchiert und herausbekommen
..."Wie eine Kriminalistin das Passwort von Adrian V. knackte"....

Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/kindesmissbrauch-weitere-opfer-im-fall-muenster-16819555.html

xy2017 schrieb:Es ist eine FerienWOHNUNG im belgischen Nobel-Seebad Knokke.
Da wird das mit dem Abriss etwas schwieriger... ;-)

Hast du den Artikel gar nicht gelesen?

Hast du die anderen Artikel gar nicht gelesen :D ?
Reicht's oder brauchst du noch mehr Quellen?

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/missbrauchsfall-wirtschaftsfoerderung-freistellung-muenster-100.html
Familie des Hauptverdächtigen nutzte Ferienhaus

https://www.spiegel.de/panorama/missbrauchsfall-in-muenster-chef-der-wirtschaftsfoerderung-freigestellt-a-201949e0-bff6-4ce6-9a4e-12941ad45288
Der Chef der Wirtschaftsförderung Münster soll dem mutmaßlichen Missbrauchstäter Adrian V. sein Ferienhaus überlassen haben.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/muenster-kontakt-zum-kinderschaender-wirtschaftsfoerderer-freigestellt-71299300.bild.html
Robbers soll Adrian V. (27) sein Ferienhaus in Belgien mehrfach zur Verfügung gestellt haben.

https://www.rnd.de/panorama/missbrauch-in-munster-chef-der-wirtschaftsforderung-freigestellt-2UBSO4AEUBH5NNCJSVY5O3USAY.html
Robbers hatte dem Mann sein Ferienhaus zur Verfügung gestellt, auch ein Opfer hielt sich dort auf.

RinTin schrieb:Am geschmacklosesten an dem Artikel ist aber die Bezeichnung eines mutmaßlichen Opfers als "Hauptopfer".

Der 10-Jährige wird überall als "Hauptopfer" bezeichnet, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. AV ist der "Hauptverdächtige", da ist ja wohl auch logisch, dass man den Jungen, auf den er den meisten Zugriff hatte, auch als "Hauptopfer" bezeichnen kann. Offenbar nicht grundlos, denn vermutlich wird er daher auch eine "Hauptrolle" auf den von AV angefertigten Datenträgern spielen.

Die Stelle wie die das Passwort geknackt haben, ist interessant, hoffentlich haben diese hochqualifizierten Ermittler nicht tausende Passworte händisch probiert :D

Erst im November gelang es Fachleuten, ein Mobiltelefon und einen Tablet-Computer zu entsperren. Noch einmal gut ein halbes Jahr verging, bis sich Ermittler Zugriff auf die Festplatte eines Laptops verschaffen konnten, die V. mit der Software Bit-Locker verschlüsselt hatte. Als selbst Spezialisten des Landeskriminalamts Düsseldorf kapituliert hatten, versuchte es eine besonders fleißige Kriminalistin immer und immer wieder mit Abwandlungen von Passwörtern, die V. auf seinen anderen Geräten genutzt hatte. Am 12. Mai gab die Beamtin das richtige Passwort ein – und aus dem bisher unlesbaren Datensalat wurden Bilder und Filme, auf denen V. zu sehen ist, wie er seinen zehn Jahre alten Stiefsohn missbraucht.

so etwas funktioniert nämich auch automatisch mit sogenannten Rainbow Tables, die werden auch gerne für Pentests genommen.

Entschuldigt bitte mein Mitleid, das ist nicht geheuchelt

Eine weiter wichtige und neue Information aus dem letzten Artikel: ..."Opfer soll jeweils sein zehn Jahre alter Stiefsohn gewesen sein, den Adrian V. nach bisherigen Erkenntnissen zudem unter anderen an Pädokriminelle aus Brandenburg und Hannover gegen Bezahlung weitergegeben hat. ..."

gegen BEZAHLUNG

Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/kindesmissbrauch-weitere-opfer-im-fall-muenster-16819555.html


@emz

Ich glaub trotzdem an die Wohnungsversion! :D

@Wurstsaten

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