Wo ist Helga Frings?
15.07.2023 um 05:42Menedemos schrieb:Hinweise auf ein Verbrechen gab es jedenfalls definitiv keine.Hinweise auf einen Suizid gab es aber auch keine.
Menedemos schrieb:Hinweise auf ein Verbrechen gab es jedenfalls definitiv keine.Hinweise auf einen Suizid gab es aber auch keine.
Fabio_Lux schrieb:Hinweise auf einen Suizid gab es aber auch keine.Und Hinweise auf ein freiwilliges Verschwinden, z.B. mitgenommenen Geldbeutel und Papiere, Benutzung einer Geld- oder Versicherungskarte oder Sichtungen gab es auch nicht.
cododerdritte schrieb:Und da es bei einem freiwilligen Untertauchen oder bei einem Suizid nicht unbedingt im Fokus des Verschwundenen liegt, jahrelang unentdeckt zu bleiben, macht das für mich leider ein wie auch immer geartetes Verbrechen am wahrscheinlichsten. Ein Täter hat eben ein großes Interesse daran, keine Hinweise auf sich und damit eben auch die Tat zu hinterlassen und trifft dementsprechende Maßnahmen.So sehe ich das allerdings auch. Und ohne Leiche ist es eben schwieriger, einen Tatnachweis zu führen. Insbesondere dann, wenn es auch anderweitig erklärbare Spuren von Opfer und/oder Täter an möglichen Tatorten gibt, was ich hier für denkbar halte.
sören42 schrieb:Und ohne Leiche ist es eben schwieriger, einen Tatnachweis zu führen. Insbesondere dann, wenn es auch anderweitig erklärbare Spuren von Opfer und/oder Täter an möglichen Tatorten gibt, was ich hier für denkbar halte.Eben, für einen Täter gibt es ja fast nichts günstigeres als dass erst gar nicht sicher erkannt wird, dass ein Verbrechen passiert ist. Die Polizei muss dann in alle Richtingen ermitteln, wie es immer so schön heißt. Das bindet Ressourcen und gibt einem Täter einen Zeitvorsprung.
cododerdritte schrieb:Und da es bei einem freiwilligen Untertauchen oder bei einem Suizid nicht unbedingt im Fokus des Verschwundenen liegt, jahrelang unentdeckt zu bleiben,Würde ich ein bisschen anders sehen, gerade bei einem freiwilligen Untertauchen ist es doch - zumindest zunächst einmal - durchaus von der untergetauchten Person beabsichtigt, dass diese nicht gefunden wird bzw. keinerlei Hinweise darauf hinterlässt, wo sie sich befindet.
ThoFra schrieb:Würde ich ein bisschen anders sehen, gerade bei einem freiwilligen Untertauchen ist es doch - zumindest zunächst einmal - durchaus von der untergetauchten Person beabsichtigt, dass diese nicht gefunden wird bzw. keinerlei Hinweise darauf hinterlässt, wo sie sich befindet.Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Frau Frings war Ende 50, da muss man auch mal zum Arzt. Man benötigt auch Geld und für vieles auch einen gültigen Ausweis. Klandestines Leben ist sehr teuer und schließlich: Warum das alles? Man kann sich auch offiziell trennen. Viele Paare machen das, jeden Tag...
ThoFra schrieb:Sonst müsste die betreffende Person ja nicht "heimlich untertauchen", sondern könnte ganz offen kommunizieren, dass sie auszieht, an einem anderen Ort ein neues Leben beginnen möchte etc. Pp.Natürlich git es Menschen, die aus dem Grund untertauschen, weil sie ihr soziales Umfeld verlassen wollen, aber eine Akte Konfrontation scheuen. Ich kenne selbst jemanden, der so von seiner Frau verlassen wurde. Er kam von der Arbeit in eine leere Wohnung.
cododerdritte schrieb:Also keinerlei Hinweise auf eine der drei möglichen Ursachen für das Verschwinden.Richtig. Aber aus der Tatsache, dass die Polizei keine besonders starke Fahndungsaktivität an den Tag legt, schließe ich, dass sie einen Suizid für am wahrscheinlichsten hält, sicherlich weiß sie etwas mehr als wir.
Menedemos schrieb:aber immerhin hat Frau Frings das Haus mitten in der Nacht aus eigenen Stücken verlassenWoher weißt du das ?
Menedemos schrieb:Natürlich ist ein Mord nicht komplett auszuschließen, aber immerhin hat Frau Frings das Haus mitten in der Nacht aus eigenen Stücken verlassenWoher willst du das wissen? Warst du etwa dabei? Ansonsten sehe ich das als eine Behauptung an, für die es nicht den geringsten Beweis gibt, ohne jemand etwas unterstellen zu wollen. Aber wenn sich etwas nicht beweisen lässt, dann ist das nun mal so, und daran gibt es nichts zu beschönigen. Und man ist auch nicht verpflichtet, solchen Aussagen Glauben zu schenken.
Serecato schrieb:Woher weißt du das ?Das ist jedenfalls das, was sich aus den Aussagen des Ehemanns ergibt: Sie war zunächst im Haus, später dann offensichtlich nicht mehr. Es gibt keinerlei Einbruchspuren, also muss sie das Haus selber und ohne Gewalt verlassen haben. Und wer letztlich darauf hinauswill, dass der Ehemann was damit zu tun hat, möge mit der Verwaltung diskutieren, nicht mit mir. Ich glaube das übrigens nicht, denn auch das hätte Spuren hinterlassen.
emz schrieb:Es gibt nur das eine Video, das der Ehemann maintower gegeben hat.Du meinst bestimmt das hier: https://de.files.fm/u/34843rq86#/view/9yzawhz8k
Hätte es das nicht gegeben, heute würde kein Mensch mehr auch nur ein Wort über diesen Vermisstenfall verlieren.
emz schrieb:Mir scheint es fast so, als ob sich außer uns Usern im Allmy niemand dafür interessiert, den Fall aus der Versenkung zu holen und in der Öffentlichkeit zu halten.Ja, so kommt mir das auch vor. Das ganze mutet schon etwas merkwürdig an.
emz schrieb:Nur geht's halt nicht danach, wann für dich ein Fall ausermittelt ist, da helfen auch keine "Rudeltiere"Unlogisch....ich habe Dich doch gefragt, wie Du es definierst...ich habe selbst gar keine Definition ins Spiel gebracht...denn es gibt eine solche allgemeinverbindliche Definition für den Begriff nämlich weder strafpozessrechtlich noch kriminaltechnisch...insofern kann in der Tat jeder seine eigene Vorstellung darüber machen...daher ist es wichtig, dass man erklärt, wie man solche Begriffe versteht....
emz schrieb:Richtig, da hast du dir selbst die Antwort gegeben. Ausermittelte Fälle nennt man auch Cold Cases.Das ist der Oberbrüller, wo Du Deine schwachsinnige Argumentation selbst ad absurdum führst...wenn eine "Cold Case"-Unit wieder anfängt zu ermitteln, und die Existenz von Ermittlungen solcher Einheiten willst Du wohl nicht ernsthaft bestreiten, dann ist der Cold Case wohl eben nicht ausermittelt.....;-)
RedRalph schrieb:... Deine schwachsinnige Argumentation ...Wo bleibt nur deine Kinderstube.
Menedemos schrieb:Ich neige zu der Ansicht, dass die Polizei aufgrund gewisser, der Öffentlichkeit nicht bekannter Informationen sehr wohl einen Suizid als am wahrscheinlichsten hält und deshalb die Fahndung nicht intensiver ist und nie war. Vielleicht waren (den Angehörigen und der Polizei) gesundheitliche Probleme bekannt - Hinweise auf ein Verbrechen gab es jedenfalls definitiv keine.Die Möglichkeiten, einen Suizid selbst so zu gestalten, dass die Leiche über Jahre unauffindbar bleibt, sind doch eher limitiert für eine/n Selbstmörder/in...anders als bei einem Tötungsdelikt....ich hatte es schon einmal geschrieben, die osthessischen Wälder sind in der Tat tief und dunkel, es passierte vor Jahrzehnten einmal in der Nähe von Fulda, dass man eine Selbstmörderin erst mehr als 2 Jahre später erhängt in einem Wald fand...das halte ich aber für eine Ausnahme und hier sind ja schon wieder fast 4 Jahre vergangen...
emz schrieb:Mir scheint es fast so, als ob sich außer uns Usern im Allmy niemand dafür interessiert, den Fall aus der Versenkung zu holen und in der Öffentlichkeit zu halten.Das finde ich in der Tat auch bemerkenswert.
ThoFra schrieb:Eben, daher kann ich mir einen Suizid eher schlecht vorstellen.
Natürlich gäbe es rein theoretisch wohl Möglichkeiten, sich auf eine Art und Weise zu suizidieren, dass keine Leiche gefunden wird,
Schnake21 schrieb:Wenn hier ein Suizid vorliegen sollte, dann kann es doch auch nicht weit entfernt passiert sein. Wo soll sie mitten in der Nacht hinlaufen, wo man sie auch nicht finden kann?
RedRalph schrieb:Die Möglichkeiten, einen Suizid selbst so zu gestalten, dass die Leiche über Jahre unauffindbar bleibt, sind doch eher limitiert für eine/n Selbstmörder/inEure Einwände gegen einen Suizid sind natürlich berechtigt und (auch für mich) nachvollziehbar. Und ja, es ist tatsächlich schwierig, im näheren Umkreis des Wohnhauses spurlos zu verschwinden und ein Auto hat die Vermisste nicht benutzt. Aber ich denke mir halt: Wenn die Polizei einen Suizid nicht für am wahrscheinlichsten halten würde, dann würde die Fahndung in einer ganz anderen Intensität erfolgen...