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Wo ist Helga Frings?

1.493 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist Helga Frings?

10.08.2022 um 15:01
@Tritonus
Dann hätte die Polizei doch einen vermeintlichen Tatort auf dem Gelände suchen müssen und nicht drumherum.

Ich denke HF hat das Gelände nicht verlassen und ein Verbrechen von Außenstehenden hätte Spuren hinterlassen.


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10.08.2022 um 15:48
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Dann hätte die Polizei doch einen vermeintlichen Tatort auf dem Gelände suchen müssen und nicht drumherum.
Ob jetzt im Haus direkt die Polizei, z. B. mit Hunden gewesen ist, weiß man auch nicht.


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10.08.2022 um 16:31
Seit Dienstagmorgen, also gestern, gegen 3 Uhr morgens wird in Langen (auch in Hessen) eine Frau im Alter von 24 Jahren vermisst, nachdem sie ihre Wohnung verlassen hatte. Die Polizei hat keine 24 Stunden gewartet, sondern sofort mit Hubschraubern alles abgesucht. Ich frage mich, wie BF auf die falsche Schlussfolgerung kam, er müsse erst 24 Stunden warten, bis die Polizei tätig werden könne. Die Umstände legten ja ein freiwilliges Untertauchen alles andere als nahe…


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10.08.2022 um 16:43
OK…wichtige Ergänzung…die vermisste Frau aus Langen ist auf medizinische Hilfe angewiesen, was bei HF wohl nicht der Fall war…aber ich habe dennoch nun schon mehrfach gelesen, dass die 24-stündige Wartepflicht ins Reich der Fabeln gehört…es obliegt letztlich der Beurteilung der Polizei, was sie im Fall einer Vermisstenmeldung tut. Insofern ist das Verhalten von BF oberflächlich betrachtet etwas ambivalent. Er hat sich ja geäußert, dass er schnell ein freiwilliges Abtauchen ausschloss und wohl schnell Richtung Verbrechen tippte…trotzdem wartet er noch 24 Stunden (ist nicht mal Wochenende oder Feiertag) und startet erst einmal eine inoffizielle Suche mit dem befreundeten Polizisten. Der müsste ihm doch auch geraten haben, lieber noch am selben Tag Vermisstenanzeige zu stellen…


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10.08.2022 um 17:26
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:aber ich habe dennoch nun schon mehrfach gelesen, dass die 24-stündige Wartepflicht ins Reich der Fabeln gehört
So ist das auch. Es ist Ermessenssache und liegt u.a. auch an der Geschicklichkeit der Angehörigen, gegenüber der Polizei die Dringlichkeit zu betonen. Im Fall Susanne Fontaine vor einigen Jahren in Berlin wurde gleich den nächsten Morgen nach ihr gesucht, und sie war nicht krank und auch nicht auf Medikamente angewiesen.
Aber weil die meisten Vermissten nach kurzer Zeit wieder auftauchen, versucht die Polizei halt, die Suche nach hinten zu verschieben, die können nicht in jedem Fall sofort suchen, rein kapazitätsmäßig.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Der müsste ihm doch auch geraten haben, lieber noch am selben Tag Vermisstenanzeige zu stellen
Sollte man denken.


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10.08.2022 um 18:55
Sowohl im schon angesprochenen Vermisstenfall Harald Oehlschleger als auch im Fall der 24-jährigen Frau hat die Kripo Offenbach nicht lange rumgefackelt….und die Kripo in Offenbach dürfte kaum unterbeschäftigter sein als die in Fulda…mal vorsichtig ausgedrückt….aber sie dürfte mehr Erfahrung bei mutmaßlichen Kapitaldelikten haben…


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11.08.2022 um 04:06
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:ich habe dennoch nun schon mehrfach gelesen, dass die 24-stündige Wartepflicht ins Reich der Fabeln gehört
Dahin gehört sie auch, aber leider hat sie sich in den Köpfen gerade der etwas älteren Generation extrem festgesetzt. Es gibt z.B. Episoden der früheren deutschen Top-Kriminalfilmserien, z.B. Derrick, in welchen der Beamte mit strengem Beamtenton auf der Inspektion dem aufgeregten Angehörigen klarmacht, dass man erst nach 24 Stunden etwas unternehmen könne...

Daher ist es nicht überraschend, dass man auch in diesem Fall so gedacht hat.


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11.08.2022 um 07:31
Ich finde es auch sehr ungewöhnlich, dass man nichts mehr liest in den Medien. HF ist einfach verschwunden!!


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11.08.2022 um 08:59
Finde es ebenfalls relativ merkwürdig, dass der Fall Helga Frings mehr oder weniger „in der Versenkung verschwunden“ zu sein scheint.

Andernfalls: Was sollen die EB machen, wenn es momentan einfach keine neuen Ermittlungsansätze mehr geben sollte?
Wäre vll wirklich eine ganz gute Möglichkeit, den Fall mal bei „Aktenzeichen XY“ zu präsentieren, evtl auch in dem Format „vermisst“, in dem auch die Fälle Yolanda K. und Scarlett S. gezeigt wurden.
Allerdings wurde dies hier im Thread ja schon mehrfach von Usern angeregt.

Dass Herr Frings irrtümlich davon ausging, er müsse zunächst 24 Stunden warten, bis er seine Frau bei der Polizei als vermisst melden könne, hat höchstwahrscheinlich wertvolle (Ermittlungs-)Zeit gekostet, schließlich hört und liest man ja immer wieder im Zusammenhang mit den verschiedensten Kriminalfällen, dass die ersten Stunden am entscheidendsten / wichtigsten sind, ist nun aber nicht mehr zu ändern.
Warum der befreundete Polizist, den er hinzuholte, ihn nicht darauf hinwies bzw. darauf drängte, seine Frau sofort als vermisst zu melden, erschließt sich mir auch nicht wirklich- dieser Polizist hätte doch wissen müssen, dass diese - angebliche - 24-stündige Wartezeit ein Ammenmärchen ist.


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11.08.2022 um 10:11
Warum auch immer der Ehemann in dem Interview mit der Zeitung meinte, diese 24-Stunden-Vorschrift einbringen zu müssen, es gibt sie nicht.

Dazu kommt, dass die Polizei nicht daran gebunden ist, eine solche Anzeige abzuwarten, bis sie aktiv werden darf. Hatte selbst den Fall einer abgängigen, hilflosen Person, wandte mich an die zuständige Polizeidienststelle. Dort nahm man lediglich die Daten auf und
erklärte mir, die Polizei selbst würde nun Vermisstenanzeige stellen.

Ich bin der Überzeugung, der befreundete Polizist wird zuverlässig alle notwendigen Informationen weitergeleitet haben. Immerhin wurden doch entsprechende Suchaktionen durchgeführt.


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10.09.2022 um 21:57
Die Angabe, die Vermisste habe nachts öfters das Wohnhaus verlassen, um auf dem Firmengelände nach dem Rechten zu sehen oder sich mit Mitarbeitern zu besprechen, hat einige (auch mich) immer wieder dazu veranlasst zu vermuten, dass sie in der Nacht ihres Verschwindens dieselben Absichten hatte. Diese Angabe kann aber auch in die Irre führen, vielleicht hatte sie in dieser Nacht einen anderen Grund zum Verlassen des Hauses. Denn auf dem Firmengelände hat ja niemand etwas gesehen oder gehört, es fanden sich dort weiterhin keinerlei Spuren einer Entführung oder eines sonstigen Verbrechens, erst recht nicht die Vermisste selbst.

Es kann diverse Gründe geben, nachts alleine das Haus zu verlassen. Gesundheitliche Probleme (körperliche wie psychische) können einen ins Freie drängen oder auch eine Meinungsverschiedenheit, die man verarbeiten muss. Oder irgendwelche Sorgen, die einen um den Schlaf bringen.

Nicht wenige Menschen versuchen sich in solchen Situationen draußen Luft zu verschaffen, im wahrsten Sinn des Wortes. Ich kenne das von mir selbst. Und ein Kollege von mir hatte sogar einmal einen kleinen Schlaganfall erlitten, was er aber zunächst nicht wahrhaben wollte, und was tat er? Er ging joggen im Morgengrauen...
Wie gesagt, diverse Gründe sind denkbar.

Was aber allem gemeinsam ist: In solchen Situationen hat man den Kopf anderswo, ist also ein bisschen kopflos - dabei kann es schon vorkommen, dass man die Haustür nicht richtig schließt und vor allem achtet man nicht besonders auf die üblichen nächtlichen Gefahren (Straßenverkehr, finstere Gestalten, Abhänge...) Wenn gesundheitliche Probleme vorliegen, können diese auch unmittelbar dazu führen, dass man an einer ungünstigen, weil uneinsichtigen Stelle zusammenbricht.

Fazit der Überlegung: Dass die Haustür angelehnt war und dass HF gelegentlich nachts mit Mitarbeitern am Hof quatschte, heißt nicht automatisch, dass das in dieser Nacht ebenso ihre Absicht war. Möglicherweise hat sie das Firmengelände aus eigenem Antrieb verlassen. Und wo ihr (möglicherweise zielloser) Weg sie hinführte und was ihr dabei passiert ist, das weiß man natürlich nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich deutlich weiter vom Wohnhaus entfernte, als viele (evtl. auch die Polizei) sich das vorstellen.


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12.09.2022 um 01:06
Zitat von emzemz schrieb am 11.08.2022:Warum auch immer der Ehemann in dem Interview mit der Zeitung meinte, diese 24-Stunden-Vorschrift einbringen zu müssen, es gibt sie nicht.
Allerdings stammt die Aussage mit den 24 Stunden Wartezeit nicht von Herrn Frings, sondern kommt von dem Sprecher aus dem Off bei Minute 18:38 im Video:

"24 Stunden müssen vergehen. Erst dann leitet die Polizei bei Erwachsenen in der Regel Suchmaßnahmen ein. Bis dahin waren er und der befreundete Polizist auf sich selbst gestellt."

Herr Frings sagt dann, dass sie nichts gefunden haben und dass das "mit der Polizei in der Nacht genauso ging."

Dann wieder der Sprecher:

"Nach Ablauf der 24 Stunden sucht die Polizei dann sofort mit Spürhunden nach Helga Frings."

Das wird so dargestellt, als hätten die Polizisten mit den Hunden schon mit den Hufen gescharrt und tatendurstig in den Startlöchern gestanden, aber die angebliche 24-Stunden-Regel ihnen verboten, loszusuchen. Nach dem dann die 24 Stunden um waren, haben sie dann noch mitten in der Nacht losgesucht.

Die Darstellung ist natürlich völliger Quatsch, aber man kann nicht sagen, ob dieses Aussagen von Herrn Frings stammen und dann vom Sprecher eingelesen wurden oder ob das redaktionelle Beiträge der Redakteure der Sendung sind. Auf keinen Fall kann man daraus ableiten, dass Herr Frings aufgrund eines Irrtums die 24 Stunden hat verstreichen lassen.


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12.09.2022 um 09:53
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Auf keinen Fall kann man daraus ableiten, dass Herr Frings aufgrund eines Irrtums die 24 Stunden hat verstreichen lassen.
Zumal die Polizei nicht erst dann die Möglichkeit hat zu handeln, wenn eine Vermisstenanzeige aus dem Umfeld vorliegt.
Ein Verschwinden als Vermisstenfall bearbeiten, das darf die Polizei auch von sich aus veranlassen.


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12.09.2022 um 13:21
Zitat von emzemz schrieb:Zumal die Polizei nicht erst dann die Möglichkeit hat zu handeln, wenn eine Vermisstenanzeige aus dem Umfeld vorliegt.
Ein Verschwinden als Vermisstenfall bearbeiten, das darf die Polizei auch von sich aus veranlassen.
Eben. Es wird zwar nicht erwähnt, welche Funktion der befreundete Polizist bei der Polizei hat, aber egal ob er Streifenpolizist, Kripo-Beamter oder Drogen-Fahnder ist, wird er sicher wissen, dass es diese komische 24-Stunden-Frist nicht gibt.

Ich denke, dass die Reaktion der Polizei sehr davon abhängt, was der Melder bei einer Vermisstenanzeige über die Lebensumstände und die Umstände des Verschwindens erzählt.
Wenn jemand im Lauf des Vormittags bei der Polizei anruft und mitteilt, dass sein/ihr Ehepartner oder der/die 25jährige Sohn/Tochter gestern Abend/Nacht mit Freunden feiern war und bis jetzt nicht nach Hause gekommen ist, wird die Polizei sicher sagen, dass man nochmal abwarten solle und das ein erwachsener Mensch sich dort aufhalten darf wo er will.

Wenn dagegen jemand anruft und sagt, dass er am Morgen aufgewacht ist, die eigentlich neben im schlafende und nur mit einem Nachthemd bekleidete Frau weg ist, die Haustür offen stand und sie nirgends auf dem Gelände zu finden ist, dann kann ich mir vorstellen, das auch bei der Polizei ziemlich schnell die Alarmglocken angeschlagen hätten. Man hätte dann davon ausgehen müssen, dass die Person entweder verwirrt ist, also im Nachthemd schon die halbe Nacht draußen rumgeirrt ist, oder ihr ein Unfall zugestoßen ist. Beides Mal bedeutet das, dass sich die Person in einer hilflosen Lage ist und kruzfristig Hilfe benötigt.

Deshalb kann ich die in dem Fernsehbericht beschriebene Verzögerung der Suche ehrlich gesagt nicht verstehen.


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13.09.2022 um 08:50
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Deshalb kann ich die in dem Fernsehbericht beschriebene Verzögerung der Suche ehrlich gesagt nicht verstehen.
Da stimmt es ist sehr schwer zu verstehen. Das man nichts mehr hört von der Suche finde ich auch sehr merkwürdig.


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13.09.2022 um 09:06
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:, vielleicht hatte sie in dieser Nacht einen anderen Grund zum Verlassen des Hauses.
Interessante Ausführungen, nur scheint das alles nicht auf Helga Frings zuzutreffen, zumal sie mit ihrem Mann vorher noch auf dem Balkon saß bei einem Glas Wein, also entspannte Situation, darf man annehmen.


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13.09.2022 um 12:15
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was aber allem gemeinsam ist: In solchen Situationen hat man den Kopf anderswo, ist also ein bisschen kopflos - dabei kann es schon vorkommen, dass man die Haustür nicht richtig schließt und vor allem achtet man nicht besonders auf die üblichen nächtlichen Gefahren (Straßenverkehr, finstere Gestalten, Abhänge...) Wenn gesundheitliche Probleme vorliegen, können diese auch unmittelbar dazu führen, dass man an einer ungünstigen, weil uneinsichtigen Stelle zusammenbricht.
Allerdings hat der Ehemann berichtet, dass der Abend zuvor sehr entspannt war. Zwischen den Eheleuten gab es offenbar keine Auseinandersetzung. Und so wie der Ehemann die Beziehung beschrieben hat, hätte er sicher auch gewusst, ob seine Frau durch andere Dinge (z.B. einen Streit im Freundeskreis oder einen Konflikt im Beruf) akut belastet war.

Klar gibt es nächtliche Gefahren. Aber die Idee, dass HF in einem psychischen Ausnahmezustand das Haus verlässt und kopflos vor ein Auto läuft, dessen Fahrer die Leiche dann in den Kofferraum packt und sie irgendwo entsorgt, um den Unfall zu vertuschen ist doch schon eher abwegig. Erstens wäre die zu erwartende Strafe gering, wenn einem nachts ein psychisch aufgewühlte Person vor das Auto läuft und zweitens wäre eine Fahrerflucht ohne Leiche doch die deutlich einfachere Lösung.

Für finstere Gestalten gilt im Prinzip das gleiche. Man mag denen nachts begegnen, wenn sie z.B. gerade dabei sind, die Tür zum Werkstattgebäude aufzuhebeln, um dort einzubrechen, aber solche Gestalten legen in der Regel eher wenig Wert auf Konfrontation. D.h die ergreifen eher die Flucht, schlagen jemanden vielleicht, um davon zu kommen, dabei kann der Entdecker vielleicht auch zu Tode kommen. Aber wieso sollten die die Leiche mitnehmen?

Und wenn die Abhänge, Gräben und Teiche in der fußläufigen Umgebung sind sicherlich besonders gründlich bei der Personensuche abgesucht worden. Natürlich wird auch an normalen Feld- und Waldwegen gesucht, aber es werden auch gezielt Gefahrenstellen angepeilt, wenn man von einem möglichen Unfall ausgehen muss.

Insofern halte ich all diese Szenarien zwar nicht für absolut ausgeschlossen, aber doch für sehr sehr unwahrscheinlich.


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13.09.2022 um 13:25
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Fazit der Überlegung: Dass die Haustür angelehnt war und dass HF gelegentlich nachts mit Mitarbeitern am Hof quatschte, heißt nicht automatisch, dass das in dieser Nacht ebenso ihre Absicht war. Möglicherweise hat sie das Firmengelände aus eigenem Antrieb verlassen. Und wo ihr (möglicherweise zielloser) Weg sie hinführte und was ihr dabei passiert ist, das weiß man natürlich nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich deutlich weiter vom Wohnhaus entfernte, als viele (evtl. auch die Polizei) sich das vorstellen.
Diesen Gedankengang kann man sicher nicht völlig von der Hand weisen, egal wie harmonisch und unspektakulär der Abend verlief, in einen Menschen kann man nie komplett hinein schauen, das gilt bis zu einem gewissen Grade auch für die/den Ehepartner/in.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und wenn die Abhänge, Gräben und Teiche in der fußläufigen Umgebung sind sicherlich besonders gründlich bei der Personensuche abgesucht worden. Natürlich wird auch an normalen Feld- und Waldwegen gesucht, aber es werden auch gezielt Gefahrenstellen angepeilt, wenn man von einem möglichen Unfall ausgehen muss.

Insofern halte ich all diese Szenarien zwar nicht für absolut ausgeschlossen, aber doch für sehr sehr unwahrscheinlich.
Und wenn es doch so war und sie an einer unübersichtlichen Stelle verunfallte, dann fällt einem immer Tanja G. ein....trotz mehrfacher spektakulärer Suchen dauerte es über 8 Jahre, bis ihre sterblichen Überreste schließlich gefunden worden sind...und im Prinzip da, wo schon mehrfach gesucht worden ist. Und im Fall HF wissen wir nichts von neueren und späteren Suchen...

Zugegeben, das Gelände an der FH Trier wirkt wesentlich weitläufiger und der "Rote Felsen" in Trier deutlich unzugänglicher als in und um Künzell, aber dennoch, es zeigt, dass es keine Garantie gibt, einen verunfallten Menschen auch außerhalb von Himalaya, Anden, Alpen etc. trotz intensiver Suche zu finden....

Dass ich diese Version aber trotzdem für die nicht wahrscheinlichste halte, das stand natürlich auf einem ganz anderen Blatt....


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13.09.2022 um 14:28
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Und wenn es doch so war und sie an einer unübersichtlichen Stelle verunfallte, dann fällt einem immer Tanja G. ein.
Das stimmt schon, nur sind die Umstände von Fall zu Fall verschieden.

Hier verschwand Helga Frings - ohne erkennbaren Anlass - einfach mitten in der Nacht aus dem gemeinsamen Haus.
Der Ehemann bemerkte nichts, ebenso der Mitarbeiter, der in besagter Nacht zweimal ausrückte.

Es gibt auch keine Zeugen, die Frau Frings unterwegs gesehen hätten.

Das sie dann noch verunfallt sein könnte, ohne, das auch das jemand bemerkt hätte bzw. sie sich hätte bemerkbar machen können, ist oder wäre schon eine Verkettung von unglücklichen Umständen, die es geben mag, trifft aber auch nicht immer zu.


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13.09.2022 um 17:12
Es ist nur ein Buch und damit ist alles ohnehin Fiktion, aber so ein paar Motive aus diesem Buch trifft man ja schon im Fall HF wieder:

https://www.srf.ch/audio/lesezunder/ein-mann-steht-auf-und-geht-peter-stamms-neuer-roman?id=10827125

Das Buch ist aus dem Jahre 2016 (aus der Schweiz), was ich aber sehr bemerkenswert finde, ist das Motiv des "gemeinsam am Ende des Tages den Sommerabend noch mit einem Glas Wein draußen zu beenden", sei es auf dem Balkon oder auf der Holzbank vor dem Haus...diese Ähnlichkeit in der Beschreibung finde ich schon bemerkenswert...jetzt wüsste man zu gern, ob einer der beiden dieses Buch mal gelesen hatte...


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