Menedemos schrieb:Da kann man doch schon annehmen, dass die Polizei auch das nächste Umfeld in Augenschein genommen hat, oder? Denn es gab ja keinerlei Hinweise darauf, dass Frau Frings das Gelände überhaupt je verlassen hat. Sie hätte auch - trotz der offenstehenden Tür - z.B. tot im Keller liegen können. Denn eine geöffnete Tür sagt erst einmal nicht viel mehr, als dass sie jemand geöffnet hat, nichts über den Aufenthaltsort dieser Person.
Das ist sicher alles richtig, doch ich gebe zwei Punkte zu bedenken:
1) Zwischen einer physischen Augenscheinnahme im Haus (beschränkt sich auf das, was man mit bloßem Auge sehen kann) und einer kriminaltechnischen Untersuchung, wie sie bei Kapitaldelikten an einem Tatort üblich ist, liegen Welten, was das Auffinden von Spuren betrifft. Dass die Kripo selbst noch einmal durchs Haus gelaufen ist und überall geguckt hat, ob sie was findet oder mit bloßem geschultem Auge erkennt, ist durchaus möglich. Aber die Wahrscheinlichkeit dabei auf Spuren zu stoßen, war sicher eher gering...
2) Es wurde intensiv in der Umgebung gesucht. Mir ist aber nicht klar, ob das eine offizielle polizeiliche Suche war oder es hier eine konzertierte Aktion von Nachbarn, Vereinen, freiwilliger Feuerwehr, Freunde und Familie war. Das ist ja nicht ungewöhnlich.