Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

falstaff schrieb:Warum hätte eine zufällig dort eintreffende Person dem Tier den Maulkorb abnehmen sollen?

Versuch doch wenigstens den Threadverlauf vernünftig nachzuvollziehen, auf den du dich beziehst. Es war nur von einer unbeteiligten Person die Rede.

Der Grund, warum einer der Jagdbeteiligten den Maulkorb hätte abnehmen sollen ist mMn offensichtlich. Wäre Curtis mit Maulkorb aufgefunden worden, gäbe es diese ganze Diskussion nicht. Dass Elisa durch die Jagdhunde getötet wurde, wäre dann, vorbehaltlich auszuschließender anderer Spaziergängerhunde, offensichtlich gewesen.

Hätte Christophe irgendein Interesse gehabt, Curtis zu schützen, hätte er ihm einfach den Maulkorb anlegen können und behaupten müssen, er habe ihn so gefunden. Hat er aber nicht gemacht.

Christophe hat die Jäger nach seinem Eintreffen im Wald und vor dem Leichenfund eigenem Bekunden nach vor Curtis gewarnt. Das macht nur Sinn, wenn er wusste, dass der Hund keinen Maulkorb trug.

Noella schrieb:Das macht nur Sinn, wenn er wusste, dass der Hund keinen Maulkorb trug.

Ich denke, es macht auch Sinn, wenn Christophe sich nicht sicher war, ob Curtis (noch) den Maulkorb trug. C. konnte nicht wissen, was nach dem Anruf Elisas alles passiert war, aber er wollte auf jeden Fall warnen bzw. wohl eher zu erhöhter Aufmerksamkeit anregen.

Noella schrieb:Das macht nur Sinn, wenn er wusste, dass der Hund keinen Maulkorb trug.

nein, das macht immer Sinn, denn auch ein Hund mit Maulkorb, wenn er aggressiv ist, ist ein mögliches Problem, insbesondere Pferde, andere Hunde betreffend. Er könnte sich ja trotzdem auf die Hunde stürzen, es würde also möglicherweise ein Kampf stattfinden, auch mit Maulkorb. Er könnte die Pferde angehen, weder Hunde noch Pferde wüßten ja, dass er einen Maulkorb trägt und somit ggf. wenig gefährlich ist.

marlonc schrieb:Versuch doch wenigstens den Threadverlauf vernünftig nachzuvollziehen, auf den du dich beziehst. Es war nur von einer unbeteiligten Person die Rede.

Der Grund, warum einer der Jagdbeteiligten den Maulkorb hätte abnehmen sollen ist mMn offensichtlich. Wäre Curtis mit Maulkorb aufgefunden worden, gäbe es diese ganze Diskussion nicht.

Ein Jagdbeteiligter der den Maulkorb abgenommen hätte um von den Jagdhunden abzulenken, wäre ja aber gerade keine unbeteiligte Person gewesen.

falstaff schrieb:Ein Jagdbeteiligter der den Maulkorb abgenommen hätte um von den Jagdhunden abzulenken, wäre ja aber gerade keine unbeteiligte Person gewesen.

Sorry. nur => nie

trailhamster schrieb:Tussinelda schrieb:
Und bezüglich der Beisskraft...das ist auch wieder so ein Mythos....dazu kannst Du im Kampfhundethread lesen.....

Die Bisskraft ist jedenfalls ausreichend.

https://www.abc.net.au/news/2019-07-12/staffordshire-terriers-behind-four-fatal-dog-attacks-this-year/11303592

https://www.telegraph.co.uk/news/2017/03/28/dog-owner-dies-attacked-staffordshire-bull-terrier/

Der letzte Link beschäftigt mich. Das soll wirklich ein Staffordshire Bullterrier gewesen sein ? Aus dem Link:

Mario Perivoitos, had been filming with a BBC crew at his home in north London when he was suddenly taken ill, causing his Staffordshire bull terrier, Major, to attack.

After falling to the ground the 41-year-old was bitten repeatedly in the neck, causing a fatal loss of blood.

A spokesman for the BBC confirmed that a crew had been present when the attack took place but said the cameras had not been rolling at the time.

Link: https://www.telegraph.co.uk/news/2017/03/28/dog-owner-dies-attacked-staffordshire-bull-terrier

Okay, die dort eingesetzten französischen Jagdhunde, deren Zucht durch die "fast völlige Ausrottung" während der französischen Revolution vorrangig auf Foxhounds basierte, haben sicher die ähnliche Beißkraft.

marlonc schrieb:Hätte Christophe irgendein Interesse gehabt, Curtis zu schützen, hätte er ihm einfach den Maulkorb anlegen können und behaupten müssen, er habe ihn so gefunden.

Das wurde ja hier übrigens vor kurzem auch so behauptet.

Uns ist zu wenig über die genauen Auffindeumstände bekannt. Die behaupteten wie die von der Polizei objektivierbaren.

Noella schrieb:Christophe hat die Jäger nach seinem Eintreffen im Wald und vor dem Leichenfund eigenem Bekunden nach vor Curtis gewarnt

Ich denke Curtis beißt nicht? Wieso warnt der Hundebesitzer vor dem Leichenfund die Jagdparty vor seinem Maulkorb freien Hund?

Woher wusste er das?

Tussinelda schrieb:denn auch ein Hund mit Maulkorb, wenn er aggressiv ist, ist ein mögliches Problem, insbesondere Pferde, andere Hunde betreffend.

OK, wir können uns darauf einigen, dass Curtis aggressiv war und potentiell Pferde anfallen könnte. Warum dann nicht die zu Tode Gebissene?

Nebenbei: wieso musste die Verstorbene das Alpha Männchen fragen, ob sie mit Curtis spazieren gehen darf, wenn das doch angeblich easy living gewesen ist mit dem Hund.

Es heisst ja, Curtis wäre traumatisiert gewesen, haben hier einige geschrieben und auch Quellen genannt. Wie ist ein traumatisierter Hund? Was tut er bzw was tut er nicht?

Jacky1 schrieb:Wie ist ein traumatisierter Hund? Was tut er bzw was tut er nicht?

Da man das pauschal selbst bei Menschen nicht beantworten kann, braucht es einen Hundeflüsteter.
Wer konstatierte denn die Traumatisierung von Curtis? Nicht zufällig das Herrchen, oder?

Jacky1 schrieb:Es heisst ja, Curtis wäre traumatisiert gewesen,

Naja, zumindest behauptet das sein Halter...wie noch vieles mehr. Würd mal den DNA Abgleich abwarten, dann weiss man, ob Curtis „traumatisiert“ oder anderswie durch den Blutrausch aufgebracht war.

MaryPoppins schrieb:anderswie durch den Blutrausch aufgebracht war.

bevor es zum 'blutrausch' kommt, bedarf es aber zunächst eines angriffs auf Elisa.

ich kann mir zur zeit nicht vorstellen, wie der ausstehende DNA abgleich und die untersuchungen zu einem eindeutigen ergebnis kommen sollen.

DEFacTo schrieb:bevor es zum 'blutrausch' kommt, bedarf es aber zunächst eines angriffs auf Elisa.

Wieso denn das?

Es könnte ein Ausrutscher mit Sturz gereicht haben. Liegt eine nicht respektiert Person am Boden und das Hündchen ist eigentlich ein Hund, kann das ausreichen.
Alles was unter Blickhöhe ist, wird mglw als Einladung verstanden.

DEFacTo schrieb:ich kann mir zur zeit nicht vorstellen, wie der ausstehende DNA abgleich und die untersuchungen zu einem eindeutigen ergebnis kommen sollen.

Ich finde das dahingegen potentiell einfach und klar, auch wenn spezifische Umstände klare Schlussfolgerungen erschweren könnten. Das ist aber unwahrscheinlich.

trailhamster schrieb:OK, wir können uns darauf einigen, dass Curtis aggressiv war und potentiell Pferde anfallen könnte. Warum dann nicht die zu Tode Gebissene?

Curtis wurde gebissen, es gab also mindestens einen weiteren Hund. Das Opfer und einzige Augenzeugin sprach außerdem von mehreren Hunden. Und eigentlich, nach nun vier Wochen, würde ein eindeutiges Biss- und DNA Ergebnis von Curtis doch bereits vorliegen, denn ihn und seine DNA wird man zuerst untersucht haben, logisch. Gäb es dort einen eindeutigen Treffer Richtung DNA und Bissabdruck, könnte man sich 65 Hunde sparen und das französische Jagdvolk glücklich machen, wenn es keine andere DNA gab.

Läge also dort nun dieses eindeutiges Ergebnis für die Schuld von Curtis vor, dann würde ich annehmen, dass dies schon bekannt wäre.

Dawn schrieb:Läge also dort nun dieses eindeutiges Ergebnis für die Schuld von Curtis vor, dann würde ich annehmen, dass dies schon bekannt wäre.

Das ist eine zulässige Schlussfolgerung. Aber ersetzt für mich nicht die DNA Analyse.