1986born schrieb am 26.03.2023:n anderen, weniger zivilisierten Ländern, wäre Curtis, sollte er es gewagt haben, einen Menschen zu Tode zu beißen, auf aller-, allerbrutalste Art und Weise bestraft worden. Curtis wäre dort von einer Menschenmenge auf die Straße getrieben worden, und es hätten dutzende Menschen mit Hieb- und Stichwaffen auf ihn eingeschlagen, bis das letzte Stück Leben in ihm erloschen wäre. Anschließend wäre er zerrissen worden, und die Überreste öffentlich verbrannt.
Na ja, um den anderen Straßenhunden zu zeigen was passiert, wenn man sich an Menschen vergeht und auch um ihn aus dem wilden Zuchtpool zu entfernen.
Aber dort haben Hunde einen komplett anderen Stellenwert als in Europa.
1986born schrieb am 26.03.2023:ch will und werde das nicht bewerten - nur soviel: Curtis hat Glück gehabt, in Frankreich zu leben. In anderen Teilen der Welt hätte sein tödlicher Angriff auf die Freundin seines Halters auch für ihn (Curtis) schrecklichste, tödliche Folgen gehabt - kein Zweifel.
Er hat kein Glück, wenn er im Tierheim dahinvegetiert.
Er kann nie mehr in die Öffentlichkeit zurück. Wenn er einmal einen Menschen totgebissen hat, gehört er eingeschläfert.
Seine hundespezifische Hemmung auf Menschen loszugehen wurde nicht gefördert, sondern im Gegenteil abtrainiert.
Dadurch ist er zum gefährlichen Tier geworden und zu einer unberechenbaren Waffe.
Vielleicht hat er Glück und er findet einen Platz auf einem Gnadenhof wie die "Hellhound Foundation"
Aber ich glaube die nehmen auch keine Todtbeisser und empfehlen die Einschläfferung
Das halte ich auch für die beste Lösung hier.
Den Rest seines Lebens im Tierheim zu leben, vielleicht noch in Einzelhaltung da schließe ich mich folgendem an:
darkpassion schrieb am 27.03.2023:inen Hund so zu halten wie du es beschreibst würde die Sache nur verschlimmern. Er benötigt Beschäftigung/Auslastung und Auslauf. Im besten Fall auch wenigstens eine Bezugsperson. Aber natürlich alles unter höchsten Vorsichtsmassnahmen.
Photographer73 schrieb am 27.03.2023:u willst also ein Tier quälen und leiden lassen, weil es nach seinen Instinkten handelt?
Das ist komplizierter.
Der Instinkt ist hier nicht ausschlaggebend, sondern die Erziehung zur Beißmaschine.
Der Instinkt des wilden Tieres, der angeboren ist wird beim Hund durch seine Sozialisation auf den Menschen unterdrückt. Zum Teil ist das schon in den Genen zum anderen lässt sich jeder Welpe zum Schmusehund machen, der nie Menschen von sich aus angreifen würde, bzw genau die Befehle seines Hundeführers (!) befolgt
Hier aber wurden die Kampfinstinkte eher noch gefördert, der Hund bissig gemacht.
Da man aber für den Hund nicht mehr garantiert werden kann, das er wieder in einen Beißrausch verfällt, wäre das beste für ihn das Einschläfern.
Diarmuid schrieb am 28.03.2023:Und das nicht aus Rachegefühlen heraus, sondern weil es für solch einen Hund einfach keinen Platz gibt. Ja, für viele vermeintlich im Tierheim und bei Tierschützern aller coleur.
Aber es gibt halt keinen Platz, der sichert, dass nie wieder Gefahr von ihm ausgeht.
Ich weis nicht, ob Ihr die Sendung über die "Hellhound Foundation" mal gesehen habt.
Da haben solche , nicht mehr zu resozialisierenden Hunde einen Gnadenhof, wo sie von Profis betreut werden
Ich glaube die Besitzerin ist auch der Meinung, Hunde die getötet haben nimmt sie nicht auf , es sei humaner diese einzuschläfern
Zeralda schrieb am 28.03.2023:Eigentlich ist das ein völlig normaler, nur eben sehr triebiger Hund. Das ist eine ganz natürliche Eigenschaft, die ihm normalerweise dann eben Vorteile verschafft. Davon gibt es hunderttausende in allen möglichen Sparten. Schlimm ist, DASS immer weniger Leute damit umgehen können, aber unbedingt dann so Etwas haben müssen.
Da ist ein Unterschied zwischen Fehlern bei der Sozialisation (Erziehung) der Hunde und das extra scharf machen.
Das bräuchte bei manchen Welpen mehr Erziehung als das erziehen zum Strassenhund, der keinem was tut.
Das Hun
Oft ist es aber leider auch so, das die Leute sich Hunde anschaffen, deren Erziehung sie nicht gewachsen sind.
Besonders gefährlich wird es dann, wenn die Hunde so groß sind das sie einem Menschen lebensgefährliche Verletzungen beibringen kann. Dann muß der Hund abrufbar sein und seinen Führer als unbedingten Chef akzeptieren.
Ich habe jetzt nicht mehr in Erinnerung, wie oft das Opfer den Hund schon alleine ausgeführt hat und welche Hundeerfahrung sie hatte.
Auf jeden Fall hat er sie wohl nicht als Autoritätsperson wahrgenommen.
Meinen Hunden habe ich beigebracht, das alle Menschen immer die Autorität haben, sowie diese die Leine in der Hand hatten. Außerdem, das alle Menschen Freunde sind und sowie auch nur der Anschein einer Aggression gezeigt wird, Herrchen sauer wird.
Hier stellt sich die Frage, wie man jemanden verurteilen will, den Halter, weil er wissentlich oder unwissentlich einen Hund zur Waffe gemacht hat ?