Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

marlonc schrieb:Dass hier so viele den Jagdhunden das nicht zutrauen wollen, finde ich auch befremdlich.

Das sind bei aller Liebe immer noch Tiere, die darauf trainiert sind, etwas, das vor ihnen flüchtet, zu jagen.

Wieso sollte die Erziehung der Jagdhunde so einen komplett anderen Effekt gehabt haben, wie die Erziehung, die Elisa und ihr Freund bei ihren Hunden angewendet haben?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Elisa sich eventuell irgendwie geringfügig verletzt hat und der Blutgeruch die Jagdhunde getriggert hat, sodass sie sie als Beute eingestuft haben.

Summet schrieb:Jagdhunde werden nicht auf Blutgeruch und schon gar nicht menschliches But trainiert.

Sie werden auf Blut trainiert, um angeschossen Tiere zu verfolgen. Und auch Spürhunde, die trainiert sind, Menschen zu suchen, schlagen manchmal bei Tierkadavern an.

Ich habe mal von jemandem gehört, dessen Onkel selbst Jäger ist, dass dieser sich bei einer Jagd geringfügig verletzt habe. Daraufhin habe sich das Rudel auf ihn gestürzt und er habe sich nur mit knapper Not retten können.

Ich will nicht sagen, dass es hier so war, aber möglich ist sowas definitiv, eine Argumentation von wegen „Jagdhunde sind so lieb“ halte ich für naiv und unseriös.

Dann kenne ich es wohl anders mit den Jagdhunden. Hier im Jagdverein werden die Hunde nicht mit Blut trainiert, mag sein dass es einige anders machen.

Aber was wir so ziemlich als erstes in der Hundeschule gelernt haben war, Hunde sind keine Menschen. Sie wollen nicht umarmt werden, die meisten Hunde dulden es aber mögen es überhaupt nicht, ähnlich wie das über den Kopf streicheln.

Vielleicht stand die Beziehung von Elisa zu den Hunden schon länger auf Messerschneide und es brauchte nur den letzten Tropfen. Viele Menschen lieben ihre Tiere, können aber keinen deut ihre Körpersprache deuten. Vielleicht war da der Konflikt mit dem Maliois bzw dem Halter, dann war da noch die Jagdgesellschaft, Elisa wurde nervös was der Hund natürlich gemerkt hat und vor allem Unsicher.

marlonc schrieb:Ich habe mal von jemandem gehört, dessen Onkel selbst Jäger ist, dass dieser sich bei einer Jagd geringfügig verletzt habe. Daraufhin habe sich das Rudel auf ihn gestürzt und er habe sich nur mit knapper Not retten können.

solche Aussagen halte ich für unseriös.

Tussinelda schrieb:solche Aussagen halte ich für unseriös.

Was soll daran unseriös sein? Ich wüsste nicht, wieso ein Jäger sich so etwas ausdenken sollte?

Persönliche Erfahrungen von Hundehaltern bringen uns jetzt hier ja auch nicht weiter. Man muss die DNA Analyse abwarten und selbst dann wissen wir ja leider nicht genau, was in dem/ den Hunden vorgegangen ist. Irgendwas ist auf jeden Fall fürchterlich schief gelaufen.

marlonc schrieb:Was soll daran unseriös sein?

alles.

marlonc schrieb:Ich wüsste nicht, wieso ein Jäger sich so etwas ausdenken sollte?

und ich wüßte nicht, was irgendwelche Anekdoten, von denen man noch nie öffentlich was gehört hat, hier eine Rolle spielen sollten.

Tussinelda schrieb:und ich wüßte nicht, was irgendwelche Anekdoten, von denen man noch nie öffentlich was gehört hat, hier eine Rolle spielen sollten.

Es passieren ziemlich viele Dinge, von denen noch nie jemand öffentlich was gehört hat. Sonst wäre unsere Spezies wohl schon ausgestorben.

Es spielt insofern eine Rolle, als, dass es zumindest zeigt, dass es nicht völlig unrealistisch sein muss.

Ich sagte weder, dass ich davon ausgehe, dass es so gewesen ist, noch, dass die Geschichte darauf hinweist, dass es in dem Fall so war. Aber völlig ausschließen, weil absolut unmöglich, weil Jagdhunde ja so lieb sind, kann man es nicht.

marlonc schrieb:weil Jagdhunde ja so lieb sind

davon rede ich nicht, auch Jagdhunde sind nur Hunde. Allerdings stürzt sich kein gesunder Hund auf jemanden, weil dieser sich "geringfügig" verletzt hat. Sonst wäre aber was los in vielen Hundehalterheimen......

Tussinelda schrieb:davon rede ich nicht, auch Jagdhunde sind nur Hunde. Allerdings stürzt sich kein gesunder Hund auf jemanden, weil dieser sich "geringfügig" verletzt hat. Sonst wäre aber was los in vielen Hundehalterheimen......

Normalerweise nicht, aber das waren Hunde, die auf die Verfolgung von Tieren und Schweißspuren ausgebildet sind. Vielleicht sind sie während einer aktuellen Jagd nochmal in einem anderen Modus, sodass es in einer Ausnahmesituation (Mensch mit Blutgeruch, anderer sehr aggressiver Hund) dann zu solchem Fehlverhalten kommen kann.

Sowas muss nicht passieren aber völlig ausschließen kann man es sicher auch nicht.

Können sich jetzt mal alle Hundebesitzer wieder beruhigen und den Kleinkrieg einstellen? 😬Trotzdem kennt keiner von uns Elisa und die Hunde und deren Verhaltensweisen sowie ihren Stellenwert innerhalb des kompletten „Rudels“... wer weiß, was da für eine Dynamik geherrscht hat, vor allem seit Elisa mit ICE Anfang November dazu gestoßen ist. Waren ja dann immerhin 4 Rüden. Und eine Hündin.

@Summet
Was für Fachkenntnisse kannst du denn vorweisen um anhand eines Satzes oder einer Momentaufnahme die Gefühle des Hundes zu interpretieren?

Interessiert mich auch sehr der Fall. Leider sind die Infos dazu eher spärlich und es dauert wohl noch etwas, bis die DNA Analysen feststehen.

Ich finde es seltsam, dass keiner von beiden den Notruf gewählt hat. Er war fast ne Stunde entfernt, in der Zeit hätte doch sonst was passieren können?!

Habe einen interessanten Artikel gefunden, der bissl mehr hergibt, kopier ich hier mal rein (ist auf Englisch)

https://www.animals24-7.org/2019/11/25/pit-bull-or-hunting-hounds-who-killed-elisa-pilarski-unborn-child-enzo/

Schrecklich... ein Fall, der viele Fragen aufwirft.

An einen Mord möchte ich gar nicht denken.
Ein tragisches Ereignis, was zum Tode führte, macht es jedoch auch nicht besser.

Ich hoffe, das alle Fragen beantwortet werden können.

Sherlock2016 schrieb:Habe einen interessanten Artikel gefunden, der bissl mehr hergibt, kopier ich hier mal rein (ist auf Englisch)

der war schon gefunden worden
https://www.allmystery.de/ng/search?thread=139241&query=animals24

DNA Tests werden die Sache aufklären!

Hier nochmal zum nachlesen: https://www.extratipp.com/fanbase/hund-attacke-paris-elisa-pilarski-wald-frau-getoetet-polizei-jagdhund-wahrheit-zr-13237368.html

rainer.zufall schrieb:DNA Tests werden die Sache aufklären!

Das werden wir sehen, zumindest nach dem Ausschlussprinzip vielleicht. Also dass DNA von Curtis an ihr sein wird, dürfte wohl logisch sein. Wenn jetzt keine DNA von einem der Jagdhunde gefunden wird, dann waren die zumindest nicht beteiligt.
Der von dir herbei gezogene Artikel ist sehr unübersichtlich und irgendwie wirkt eher unseriös, da wiederholt dort von Ehemann gesprochen wird und das stimmt schon mal definitiv nicht und dann ändert sich auch die Anzahl der Hunde, von der die DNA genommen wurde und zwischendrin sind immer irgendwelche Links zu anderen Fällen. Das kann man optisch überhaupt nicht auseinanderhalten.

Was mich an diesem Fall besonders aufhorchen lässt, dass der Mann nicht den Notruf wählt und sie selbst auch nicht, sondern er hat eine weit entfernte Arbeitsstelle und lässt dort alles stehen und liegen um seiner Freundin im Wald zu helfen. Warum wählt keiner von beiden den Notruf? Warum verlässt sie nicht einfach den Wald?

StreuGut schrieb:Was mich an diesem Fall besonders aufhorchen lässt, dass der Mann nicht den Notruf wählt und sie selbst auch nicht, sondern er hat eine weit entfernte Arbeitsstelle und lässt dort alles stehen und liegen um seiner Freundin im Wald zu helfen. Warum wählt keiner von beiden den Notruf? Warum verlässt sie nicht einfach den Wald?

Na sie hat es ja nicht mehr aus dem Wald geschafft. Dass er nicht den Notruf gewählt hat, kann ich mir nur so erklären, dass ihm vielleicht schon schwante, dass es Ärger mit seinem(n) Hund(en) gibt und er deswegen keine Behörden auf den Plan rufen wollte. Zumal sein Hund nicht wie vorgeschrieben einen Maulkorb trug und nicht angeleint war...

E_M schrieb:Na sie hat es ja nicht mehr aus dem Wald geschafft.

Das ist schon richtig, aber sie hatte offensichtlich noch Zeit, mit ihm zu telefonieren und hätte in dieser Zeit auch durchaus den Notruf wählen können, anderweitig Hilfe organisieren oder einfach abhauen. Die Frage ist, warum hat sie ihn überhaupt angerufen? Sie wusste doch mit Sicherheit ,wie weit seine Arbeitsstelle entfernt ist und dass er eh nichts tun kann.

StreuGut schrieb:Die Frage ist, warum hat sie ihn überhaupt angerufen? Sie wusste doch mit Sicherheit ,wie weit seine Arbeitsstelle entfernt ist und dass er eh nichts tun kann.

Mir stellt sich eher die Frage, ob sie wirklich angerufen hat. Er hatte an der Stelle ja angeblich keinen Empfang und musste erst zu einer Nachbarin laufen um Hilfe zu rufen... Aber das lässt sich ja heraus finden.