Ich karre mal wieder etwas nach, vielleicht ist trotzdem noch was interessant.
Der Beitrag, den ich auf S.252 verlinkt hatte, gibt ja leider nicht viel her, ein Mix aus Aufgewärmten, neueren Gerüchten und dem obligatorischen Experten, in diesem Falle einem Tierarzt, zum Thema Hundewettkämpfe und Beißhistorie von Curtis.
Am Schluss kurz zu den DNA-Analysen, dabei werden aber wirklich nur diese zwei Zahlen genannt: 200 000 Euro für ungefähr 350 Analysen. Aus weiteren Berechnungen halte ich mich raus ;-)
Zwei weitere Details zum Angebot noch in einem Bericht von Europe 1 unter Berufung auf eine fallnahe Quelle:
Le devis, d'un laboratoire privé réputé, mais cher, de Bordeaux, s'élevait à 200.000 euros avec 20 personnes à temps plein pendant deux mois pour analyser tous les prélèvements. La juge a finalement décidé de demander d'autres devis à ce laboratoire et à d'autres pour expertiser non plus tous les prélèvements d'un coup, mais par séquences.
Der Kostenvoranschlag eines angesehenen, aber teuren Privatlabors in Bordeaux belief sich auf 200.000 Euro, wobei 20 Personen zwei Monate lang in Vollzeit für die Analyse aller Proben arbeiten würden. Die Richterin beschloss letztlich, weitere Kostenvoranschläge von diesem und anderen Laboren einzuholen, um alle Proben nicht auf einmal, sondern in Sequenzen bewerten zu lassen.Davor (unter der Überschrift
Un souci de responsabilité de l’engagement des deniers public) und danach (
Une procedure plutôt classique) führt die Sprecherin des Justizministeriums, Agnès Thibault Lecuivre, aus, dass und warum ein solches Vorgehen üblich sei: Verantwortung im Umgang mit öffentlichen Geldern und deshalb vorgegebener Ablauf: wenn ein erster Kostenvoranschlag zu teuer sei, werde zunächst verglichen, falls die Kosten dann immer noch zu hoch sind, werde sowohl der Umfang des Auftrags überdacht als auch ggf.eine längere Bearbeitungsfrist eingeräumt
Letzteres meine Zusammenfassung, und insofern nicht wörtlich. Korrekturen wie immer sehr gern.
https://www.europe1.fr/societe/mort-delisa-pilarski-le-cout-des-tests-adn-canins-retarde-lenquete-3950866Zur Frist als Kostenfaktor übrigens auch eine Sachverständige in einem ‚Hintergrundbericht‘ auf der Webseite von BFMTV:
https://www.bfmtv.com/police-justice/mort-d-elisa-pilarski-le-cout-des-expertises-peut-il-entraver-une-enquete-judiciaire-1861942.htmlLe montant semble effectivement "exorbitant", aux yeux de Soizic Lebeau, experte en empreintes génétiques, contactée par BFMTV.com. Cette dernière précise que chaque laboratoire est libre de fixer sa grille tarifaire, mais que la variation sur le territoire ne dépasse pas plus de 10%. Le coût dépend également de la rapidité du flux d'analyses effectuées, indique l'experte:
Der Betrag erscheint in den Augen von Soizic Lebeau, einer Expertin für genetische Fingerabdrücke, die von BFMTV.com kontaktiert wurde, in der Tat „exorbitant". Sie präzisiert, dass jedes Labor seine eigene Gebührenordnung festlegen könne, die Abweichung auf diesem Gebiet aber nicht mehr als 10% betrage. Die Kosten hingen auch von der Geschwindigkeit im Ablauf der durchgeführten Analysen ab, sagte die Expertin.In der Folge dann noch ein Beispiel: wenn sehr schnell gearbeitet werden müsse, z.B. wegen Untersuchungshaft (garde à vue) wird es teuer.
Ganz offensichtlich ist also Geduld angesagt.