Schauen wir doch mal auf die "nackten" Zahlen. Sie geben in der Regel die ehrlichste Auskunft.
Ab dem Jahr 2001, als die Sanierung begann und im Anschluss überhaupt erst die Möglichkeit bestand, die Schatzsammlung in historisch originalgetreuer Umgebung zu betrachten, wurde eine dreistellige Millionensumme in das Residenzschloss "gepumpt".
Die reinen Sanierungskosten des grünen Gewölbes, beliefen sich auf 45 Millionen Euro. Machten aber unter dem Strich nur ca. 10 % des Gesamtvolumens aus. Insgesamt nahm der Freistaat 330 Millionen in die Hand, um die Bausubstanz des Schlosses zu sichern.
Quelle
https://www.goerlitzer-anzeiger.de/goerlitz/kultur/129_gruenes-gewoelbe.htmlDer laufende jährliche Unterhalt seit der Eröffnung 2004( Laufende Instandhaltung der gesamten Bausubstanz, Beschäftigung von Personal, Restauratoren usw...), dürfte die Summe dann auf eine knappe halbe Milliarde Euro angehoben haben.
Die Einnahmen sind nur ein Tropfen auf den "heißen Stein".
3 Millionen Besucher haben seit der Eröffnung im Herbst 2004, das Kassenhäuschen passiert. Das Preissegment geht von einer Eintrittskarte für Erwachsene für 12 Euro über ermäßigte Karten für Kinder zum Preis von 6 Euro. Nehmen wir 8 Euro als Durchschnittspreis, kommen wir gerade einmal auf 24 Millionen Euro. Umgerechnet also eine jährliche Einnahme von 1,6 Millionen Euro.
Deshalb zieht für mich das Argument des Sparens, bei der Sicherheitsausstattung nicht. Wenn ich fast eine halbe Milliarde in ein Objekt stecke, dann feilsche ich nicht um ein paar lumpige tausend Euro, wenn es um die bestmögliche sicherheitstechnische Ausrüstung geht.